Notlandung in Sibirien Schlägerei unter Russen hat auch für SRF-Korrespondent Folgen

Von Lukas Rüttimann

1.11.2023

Prügelei über den Wolken: Christof Franzen wurde Zeuge einer Auseinandersetzung auf 13'000 Metern über Meer.
Prügelei über den Wolken: Christof Franzen wurde Zeuge einer Auseinandersetzung auf 13'000 Metern über Meer.
Bild: SRF

Bange Momente für SRF-Mann Christof Franzen: Der Russland-Korrespondent wird auf einem Inlandflug zwischen Irkutsk und Moskau Zeuge einer Prügelei. Das Flugzeug muss in Sibirien notlanden.

Von Lukas Rüttimann

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • SRF-Mitarbeiter Christof Franzen wurde Zeuge einer wilden Prügelei in einem Aeroflot-Flugzeug.
  • Der Journalist postete ein Video der Auseinandersetzung auf X (vormals Twitter).
  • Das Flugzeug musste in Sibirien notlanden, die Männer wurden verhaftet.
  • Franzen selbst ist wohlauf und bedankte sich beim Flugpersonal.

Einmal Journalist, immer Journalist: «Schlägerei gestern auf unserem Aeroflot-Flug Irkutsk-Moskau!», vermeldet SRF-Mann Christof Franzen via X (vormals Twitter). Der Russland-Sonderkorrespondent des Schweizer Fernsehens postet dazu gleich noch ein entsprechendes Video.

Christof Franzen hielt sich zurück

Darauf ist zu sehen, wie mehrere Personen – ausschliesslich Männer – an Bord eines Flugzeugs in eine wilde Prügelei verwickelt sind. Schläge sind deutlich zu hören, dazu viele aufgeregte Rufe auf Russisch.

Er habe sich rausgehalten, so der SRF-Journalist. Auch «weil ich nicht verstand, wer die Guten und die Bösen sind». 

Dazu habe es eine «Notlandung» in einer sibirischen Kleinstadt gegeben, in der Folge die Festnahmen der beteiligten Personen.

Zum Schluss bedankt sich der SRF-Sonderkorrespondent bei «allen couragierten FlugbegleiterInnen».

Franzen ist in Moskau und wohlauf

blue News versuchte den Walliser für eine Stellungnahme zu den Geschehnissen auf dem Aeroflot-Flug zu erreichen. Über die SRF-Medienstelle liess Franzen ausrichten, er sei gerade auf Reportage in Moskau und habe aktuell keine Zeit für Interviews. 

Die Flugroute von Irkutsk nach Moskau.
Die Flugroute von Irkutsk nach Moskau.
Bild: Screenshot LR

Immerhin ist damit klar: Der TV-Journalist hat die Aggressionen im Aeroflot-Flieger offenbar unbeschadet überstanden.

Der frühere Russland-Korrespondent Franzen wohnt seit 2018 nicht mehr in Moskau und arbeitet heute als Dok-Filmer fürs SRF.

Als Sonderkorrespondent kehrt Franzen aber seit Kurzem etwa einmal pro Monat für spezielle Aufenthalte nach Russland zurück, während seine Nachfolgerin Luzia Tschirky sich erst kürzlich zurückgezogen hat, um ein Buch zu schreiben.

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