Eine Folge Schweizer «Tatort» kostet 2,2 Millionen Franken. Hier eine Szene aus «Züri brännt» mit Anna Pieri Zuercher als Kommissarin Isabelle Grandjean und Carol Schuler als Tessa Ott.
Der SRF-Krimi «Wilder» mit dem Ermittlerduo Rosa Wilder (Sarah Spale) und Manfred Kägi (Marcus Signer) schlägt mit 890'000 Franken pro Folge zu Buche.
Kostenpunkt SRF-Dok (Eigenleistung): 115'000 Franken pro Sendung. Im Bild: Eliane und Marco Schopfer aus der Dokumentation «Wir bekommen ein Baby».
Eine Sendung der «Rundschau» kostet 107'000 Franken für eine Ausgabe. Hier im Bild: Das neue Moderationsteam mit Franziska Ramser und Gion-Duri Vnicenz. Sie übernehmen im August 2022 das Pult der Politsendung.
Der Kostenpunkt einer Folge «Kassensturz»: 100'000 Franken. Im Bild ist die neue Moderatorin Bettina Ramseier.
«SRF bi de Lüt», eine Sendung gibt es für 95'000 Franken. Landwirtin Helen Imhof ist Teilnehmerin der 16. Staffel «Landfrauenküche».
Das Gesundheitsmagazin «Puls», hier mit Moderatorin Daniela Lager, kostet pro Sendung 82'000 Franken.
«Einstein», das Wissenschaftsmagazin mit Tobias Müller
kostet SRF pro Sendung 70'000 Franken.
«Potzmusig» mit Moderator Nicolas Senn (rechts), kommt auf 64'000 Franken pro Sendung.
«1 gegen 100» oder «Samschtig-Jass» sind gleich teuer pro Sendung: 57'000 Franken. Im Bild: «1 gegen 100»-Quizmasterin Angélique Beldner.
Das kosten die zehn teuersten SRF-Formate
Eine Folge Schweizer «Tatort» kostet 2,2 Millionen Franken. Hier eine Szene aus «Züri brännt» mit Anna Pieri Zuercher als Kommissarin Isabelle Grandjean und Carol Schuler als Tessa Ott.
Der SRF-Krimi «Wilder» mit dem Ermittlerduo Rosa Wilder (Sarah Spale) und Manfred Kägi (Marcus Signer) schlägt mit 890'000 Franken pro Folge zu Buche.
Kostenpunkt SRF-Dok (Eigenleistung): 115'000 Franken pro Sendung. Im Bild: Eliane und Marco Schopfer aus der Dokumentation «Wir bekommen ein Baby».
Eine Sendung der «Rundschau» kostet 107'000 Franken für eine Ausgabe. Hier im Bild: Das neue Moderationsteam mit Franziska Ramser und Gion-Duri Vnicenz. Sie übernehmen im August 2022 das Pult der Politsendung.
Der Kostenpunkt einer Folge «Kassensturz»: 100'000 Franken. Im Bild ist die neue Moderatorin Bettina Ramseier.
«SRF bi de Lüt», eine Sendung gibt es für 95'000 Franken. Landwirtin Helen Imhof ist Teilnehmerin der 16. Staffel «Landfrauenküche».
Das Gesundheitsmagazin «Puls», hier mit Moderatorin Daniela Lager, kostet pro Sendung 82'000 Franken.
«Einstein», das Wissenschaftsmagazin mit Tobias Müller
kostet SRF pro Sendung 70'000 Franken.
«Potzmusig» mit Moderator Nicolas Senn (rechts), kommt auf 64'000 Franken pro Sendung.
«1 gegen 100» oder «Samschtig-Jass» sind gleich teuer pro Sendung: 57'000 Franken. Im Bild: «1 gegen 100»-Quizmasterin Angélique Beldner.
Jedes Jahr veröffentlicht SRF die Sendungskosten. Auf Platz eins ist mit 2,2 Millionen der Schweizer «Tatort», «Gredig direkt» steht unten im Ranking. Ein Überblick.
Dass über dem Leutschenbach schon länger der Sparhammer hängt, ist schon länger bekannt und sorgt bei Politikern und SRF-Angestellten für hitzige Diskussionen. Jetzt hat das Schweizer Fernsehen die jährlichen Sendungskosten veröffentlicht.
«Blick» hat die neuen Zahlen unter die Lupe genommen und schreibt, dass die Nachrichten-Flaggschiffe «Tagesschau» und «10vor10» rund 1,7 Millionen Franken – im Vergleich zum letzten Jahr – weniger kosteten.
Der Grund: Während der Corona-Zeit wurden mehr Interviews online geführt und auch das Reisen war eingeschränkt. Deshalb seien auch Formate wie die «Rundschau» und «Einstein» günstiger ausgefallen.
«Gredig direkt» versus «Schawinski» und «Eco Talk»
Auch der Talk von Urs Gredig falle kostengünstiger aus als noch die Vorgänger-Sendung «Schawinski». Und zwar um rund einen Viertel. Das habe vor allem mit den «Initialkosten» von Schawinski zu tun, erklärt SRF gegenüber der Zeitung. Dabei handelt es sich um die Kosten, die bei einem neuen Format bei der Lancierung anfallen würden. Zudem habe das Talk-Team um Urs Gredig an Routine gewonnen, deshalb könne SRF nun das Format auf einem günstigen Niveau herstellen.
«Eco» wurde letztes Jahr aus dem Programm gestrichen. In «Eco Talk» von Finanz-Journalist Reto Lipp bespricht er mit Gästen wirtschaftsrelevante Themen im Studio. Die teuren Reportagen sind weggefallen. Sparpunkt: 34'000 Franken pro Sendung.
Auch beim «Kulturplatz» von Eva Wannenmacher hat man nach Sparpotenzial gesucht – und gefunden. Seit letztem Jahr moderiert Wannenmacher Beiträge an, die für Instagram gedacht sind – und auch darüber finanziert werden. Und man arbeite insgesamt «effizienter und nachhaltiger» resümiert SRF, um Wapplers Sparziele einzuhalten.
Corona spielt SRF in die Karten
Unterhaltungssendungen wie «1 gegen 100» konnten wegen der Pandemie mit weniger Zuschauer*innen durchgeführt werden. Statt 100 Quizteilnehmer*innen konnten nur 50 im TV-Studio Platz nehmen. Das sei einer der Gründe, weshalb pro Quizfolge rund 15'000 Franken eingespart werden konnten. «Einerseits hatte der allgemeine Sparauftrag, andererseits auch Corona Einfluss auf die Sendungskosten», sagt das SRF dazu.
Zudem erschien 2021 kein SRF-Fernsehfilm. Das macht 1,7 Millionen Franken mehr im Budget. Teile davon wurden wiederum in Serien wie «Wilder» re-investiert. Die vierte und letzte Staffel «Wilder» schlug mit 890'000 Franken pro Folge zu Buche, macht also 14 Prozent mehr als im Vorjahr.
«Reporter»-Dokus wurden ausgebaut
Die Dokumentar-Filme der «Reporter»-Reihe sind um einen Drittel teurer geworden gegenüber dem Vorjahr. Das habe mit dem neuen Sendeplatz zu tun. Statt am Sonntag laufen die Dokumentarformate am Mittwoch – und sind fünf Minuten länger geworden. Dies soll die Mehrkosten erklären.
SRF bestätigt gegenüber blueNews, dass es sich dabei um die offiziellen Zahlen handelt.
«Tatort»-Kommissarin Carol Schuler: «Ich fahre zweigleisig»
Im TV jagt Carol Schuler Bösewichte. Im letzten Schweizer «Tatort» «Schattenkinder» hat sie ihr Stimmtalent gezeigt. Daraus wird bald mehr. Strebt die Kommissarin gar eine Gesangskarriere an?
04.05.2022