Fehltritte Royal-Expertin: «Harry wird von der Realität eingeholt»

red

24.8.2023

Prinz Harry habe mit dem royalen Exit und mit dem Ausplaudern der Familiengeheimnisse voreilig gehandelt, sagt eine Expertin.
Prinz Harry habe mit dem royalen Exit und mit dem Ausplaudern der Familiengeheimnisse voreilig gehandelt, sagt eine Expertin.
Andy Stenning/Daily Mirror Pool via AP/dpa

Das Oprah-Interview, seine Memoiren, die Netflix-Doku: Prinz Harry seien die Folgen seiner Taten zu wenig klar gewesen, behauptet eine Royal-Expertin. Dafür fehle ihm der intellektuelle Scharfsinn.

red

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Prinz Harry sei die Tragweite seiner Hasstiraden gegen seine Familie nicht bewusst gewesen. 
  • Laut einer Gesellschaftsexpertin fehle Harry der intellektuelle Scharfsinn dafür. 
  • Sie findet, Harry hätte alles langsamer und viel bewusster angehen sollen. Sie empfindet Mitgefühl für Harry, der in das Königshaus heineingeboren wurde.

Prinz Harry teilt gerne gegen das Königshaus aus. Und er hat es in letzter Zeit oft getan. Mit seinen brisanten Aussagen im Gespräch bei TV-Ikone Oprah Winfrey, in seinen Memoiren «Reserve» und mit seiner Netflix-Reihe. Mit seinen heftigen Anschuldigungen löste er in der Royal Family ein Erdbeben ums andere aus. 

Doch den irreparablen und enormen Schaden, den er damit verursachte, sei ihm nicht ganz bewusst gewesen, behauptet eine Expertin. «Ich glaube nicht, dass er den intellektuellen Scharfsinn hatte, um zu verstehen, was er zu erreichen versuchte.» Das ist die Expertise der Autorin und Historikerin Tessa Dunlop im neuen Podcast «To Di For Daily», schreibt die Zeitung «Nau.ch».

Den geschichtliche Subtext nicht gekannt

Dem Sussex hätte das Geschichtswissen gefehlt, um zu begreifen, welches Ausmass sein Exit als arbeitender Royal auf seinen Status und seine persönliche Geschichte haben würde. 

Tessa Dulop hätte Harry geraten, alles langsamer anzugehen. Doch sie könne nachvollziehen, warum er so agiert habe: «Der ungestüme Junge, der rivalisierende Bruder, der geprellte Mann wollte ein paar leichte Schläge verteilen.»

Schläge, die sich als grosse Fehltritte erwiesen. Der ganze Ausverkauf der Familien-Interna sei zwar sehr lukrativ gewesen, aber schwierig. Dulop: «Aber ich glaube nicht, dass er sich die Schwierigkeiten jemals hätte vorstellen können.»

Die Expertin sagt, dass man als Sussex mehr sei als die Summe seiner Teile. Mit dem Royal-Exit habe sich das für Prinz Harry geändert, er sei nun weniger als die Summe seiner Teile. Das sei für ihn sehr schmerzhaft, weiss Dulop: «Es ist eine Realität, die ihn jetzt einholen wird.»

Sie habe immer grosses Mitgefühl für den rebellischen Prinzen empfunden, so Dulop weiter: «Denn er wurde da hineingeboren.»

Mehr zum Thema

Palast-Seite: Harry und Meghan nicht mehr «Königliche Hoheiten»

Palast-Seite: Harry und Meghan nicht mehr «Königliche Hoheiten»

Palast-Seite: Harry und Meghan nicht mehr «Königliche Hoheiten»

11.08.2023