Missbrauchsskandal Auch Prinz Harry taucht in der Anklageschrift zu P. Diddy auf

fts

28.3.2024

Gegen Sean Combs, bekannt als P. Diddy, wird momentan unter anderem wegen Menschenhandels ermittelt.
Gegen Sean Combs, bekannt als P. Diddy, wird momentan unter anderem wegen Menschenhandels ermittelt.
imago/Future Image

Die Polizei hat gleich mehrere Anwesen von Sean Combs geräumt. In der Anklageschrift werden seine Beziehungen offengelegt – darunter fällt auch der Name von Prinz Harry.

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  • Sean «P. Diddy» Combs wird wegen Missbrauchs und Menschenhandel gesucht.
  • Der US-Produzent habe seine vielen Partys dazu verwendet, um Menschenhandel zu betreiben.
  • In der Liste seiner Bekanntschaften kommt auch Prinz Harry vor.

Dem US-Musikproduzenten Sean Combs, allgemein bekannt unter dem Namen P. Diddy, werden mehrere schwere Verbrechen vorgeworfen.

Dabei geht es unter anderem um sexuelle Gewalt, Missbrauch und Menschenhandel. Am Montag, 25. März 2024, startete das Polizeidepartement in Los Angeles gleich mehrere Razzien der Luxus-Villen des ehemaligen Rappers. Videoaufnahmen zeigten Verhaftungen, die Sicherung von Beweismaterial.

Der Anwalt von Combs bezeichnete die Aktion als «Hexenjagd», der Musiker weist zudem alle Vorwürfe von sich.

«Zugang zu internationalen Würdenträgern»

Die Durchsuchung seiner Anwesen kommt knapp einen Monat nach einer Klage von Produzent Rodney Jones. Dieser wirft Diddy vor, er habe ihn unter Drogen gesetzt und sexuell belästigt – dafür verlangte er 30 Millionen Dollar Entschädigung.

Wie die «DailyMail» nun schreibt, sei sie in den Gerichtsakten zum Fall auf einen weiteren bekannten Namen gestossen: Prinz Harry.

Der Royal werde dabei genannt, «um den einflussreichen Umkreis von Sean Combs zu veranschaulichen». Fehlverhalten wird dem Herzog von Sussex nicht vorgeworfen. Der Rapper habe regelmässig Partys geschmissen, die er für Menschenhandel verwendet haben soll. Der genaue Wortlaut in der Anklageschrift ist: Bei den Partys hatte Diddy «Zugang zu Promis wie berühmten Sportlern, Politikern, Künstlern, Musikern oder internationalen Würdenträgern wie dem britischen Royal Prinz Harry».

Kein Statement wegen Verbindung zu Combs

Combs und Harry lernten sich 2007 bei einem Gedenkkonzert für Prinzessin Diana kennen. Der Prinz war damals noch ein häufiger Partygänger, doch nahe standen sich der US-Produzent und der Herzog wohl nicht, schreibt die «DailyMail».

Es ist gefundenes Fressen für die britische Presse, stellt sie sich doch klar auf die Seite von William und Co. – und nicht auf jene der Exil-Royals. Die Negativschlagzeilen sind seit dem Megxit nie abgeflacht. Geäussert hat sich Harry bisher noch nicht zum Fall Sean Combs.


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