Nach Traumata-Therapie Backstreet-Boys-Sänger trifft nach 42 Jahren seinen Vater wieder

42 Jahre lang sah Backstreet-Boys-Mitglied AJ McLean seinen Vater nicht. Beim letzten Mal Treffen war der Sänger noch ein Kleinkind. Nun kam es zu einem Wiedersehen. Auslöser dafür war eine Therapie des Musikers.

AJ McLean traf sich nach 42 Jahren wieder mit seinem leiblichen Vater. Zuletzt hatten sich die beiden gesehen, als der heute 45-jährige Backstreet-Boys-Sänger drei Jahre alt war.

Nachdem der Musiker im vergangenen Sommer eine Therapie gemacht hat, wollte er mehr über seine familiären Wurzeln erfahren.

Im Interview mit dem US-amerikanischen Online-Magazin «Page Six», sagt McLean, er habe sich im vergangenen Mai, nur wenige Tage nach dem Ende der Boyband-Welttournee, in Therapie begeben.

AJ McLean: «Ich gehe regelmässig zu meinen Meetings»

Während der zehn Wochen lang dauernden Behandlung absolvierte der Sänger ein ambulantes Intensiv-Programm für Traumata, posttraumatische Belastungsstörungen und Depressionen.

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Warum er sich für diese Therapie entschieden habe, erklärt McLean so: «Nicht so sehr wegen meiner Nüchternheit, denn die ist ziemlich solide.» Seit zwei Jahren sei er trocken: «Ich gehe regelmässig zu meinen Meetings und mache mein Zwölf-Schritte-Programm.»

Er nehme diese Treffen ernst, so der Sänger weiter, «aber ich musste der Wurzel auf den Grund gehen». Deshalb habe er seinen Vater näher kennenlernen wollen. Wieso er ihn mehr als vier Jahrzehnte lang nicht gesehen hatte, führt McLean im Interview mit «Page Six» nicht aus.

McLean und sein Vater hatten jahrelang nur per SMS Kontakt

Laut AJ McLean hatten er und sein Vater in den vergangenen Jahren lediglich «hin und wieder per SMS» Kontakt. Seine Therapie im vergangenen Sommer sei «der Auslöser» gewesen, dass er um ein persönliches Treffen bat.

Der Sänger sagt, er habe «aus erster Hand hören» wollen, was sein Erzeuger zu erzählen habe, um dann seine «eigenen Entscheidungen» zu treffen.

Und weiter: «Und genau das versuche ich gerade. Es gibt eine gesunde Form des Egoismus, und ich treffe jetzt meine eigenen Entscheidungen im Leben.» Zuvor kannte der Sänger nur die Familie seiner Mutter.

McLean: «AJ ist nicht der, der ich wirklich bin»

Er habe sich zudem vorgenommen, so der Backstreet-Boys-Sänger weiter, sich besser von seiner Rolle in der Band abzugrenzen. «AJ ist eine Person. Es ist ein Job. Es ist nicht der, der ich wirklich bin. Es definiert mich nicht.»

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Deshalb wolle er privat auch lieber Alex genannt werden. Er habe zudem noch viel vor, plane etwa ein musikalisches Soloprojekt und wolle 2024 zudem ein Modeunternehmen lancieren.

Auch auf seine Gesundheit will der 45-jährige Musiker künftig auch besser achten. 2001 hatte AJ McLean offenbart, dass er Alkoholiker sei und hin und wieder Kokain konsumiere.

«Ich habe in den letzten Monaten fast 15 Kilo abgenommen. Ich bin jetzt körperlich in einer besseren Verfassung als mit 19», so McLean im Interview mit «Page Six». Er fahre zudem sechs Tage in der Woche Mountainbike.

Seine Traumata-Therapie habe ihm gezeigt: «Geht es mir nicht gut, kann ich mich nicht um meine Familie kümmern. Die Reihenfolge lautet also: meine Nüchternheit, Gott, meine Familie, ich — und dann sind wir gut.»

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