«Menschen kommen zu Schaden»Meghan spricht über ihre Angst vor den Folgen von Social Media
dpa/fts
12.10.2023 - 13:26
Harry und Meghan haben mit Eltern gesprochen, die ihre Kinder aufgrund von Social Media verloren haben. Sie ermahnen die Plattformen, mehr für das seelische Wohlergehen der Nutzer*innen zu tun.
12.10.2023, 13:26
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Harry und Meghan besuchten in New York einen Gipfel ihrer Archewell-Foundation und eine Schule in Brooklyn.
Dort nahm das Paar unter anderem Stellung zu dem Einfluss von sozialen Netzwerken auf Kinder und Jugendliche.
«Menschen kommen zu Schaden – und Menschen, insbesondere Kinder, sterben», mahnte Herzogin Meghan.
Prinz Harry und Herzogin Meghan haben Online-Plattformen aus Sorge vor dem seelischen Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen zu einer besseren Kontrolle von Inhalten ermahnt.
Bei Social-Media-Apps mit Suchtpotenzial, die jungen Menschen psychisch schaden könnten, müsse es Anpassungen geben, sagte das Ehepaar in einer Podiumsdiskussion, die ihre Archewell-Stiftung im Rahmen einer Konferenz zum Thema psychische Gesundheit koordinierte.
Meghan: «Unmöglich, nicht in Tränen auszubrechen»
Sie sprachen über den Tod ihrer Kinder und ihre Erfahrungen mit einem Netzwerk, das die Stiftung von Harry und Meghan geschaffen hat, um Betroffene zu unterstützen.
Bei der Veranstaltung in New York kamen zuvor Eltern zu Wort, deren Kinder aufgrund von psychischen Problemen im Zusammenhang mit dem Konsum sozialer Medien gestorben sind.
Harry erklärte, die Stiftung habe Eltern im vergangenen Jahr über Zoom zusammengebracht, da viele von ihnen keine andere Möglichkeit gehabt hätten, mit anderen Leidensgenossen Kontakte aufzubauen. «Für uns hat es hier Priorität, den Schmerz in ein Ziel umzumünzen.»
Weiter sagte die Herzogin, dass sie bei diesem digitalen Treffen mit den Eltern sehr emotional wurde: «Es war unmöglich, nicht in Tränen auszubrechen», als sie diese Geschichten gehört habe.
Meghan offenbarte wiederum, dass sie bei einigen der Geschichten der Eltern, die «im Zusammenhang mit der Nutzung sozialer Medien durch ihr Kind einen tragischen Verlust erlitten haben», bei ihrem ersten Treffen emotional wurde.
«Vor einem Jahr, als wir einige der Familien trafen, war es unmöglich, nicht in Tränen auszubrechen, so wie es sicher vielen von Ihnen heute ergangen ist, als sie diese Geschichten hörten.»
Umgang mit Social Media ist nicht leicht
Meghan sagte, sie und ihr Ehemann versuchten sich vor allem hinter den Kulissen dafür einzusetzen, dass die Nutzung von sozialen Medien «sicherer, besser und positiver» werde.
Sie hätten etwa Gespräche mit Managern von Techunternehmen geführt, die ihnen versichert hätten, dass sie Schutzplanken rund um ihre Plattformen errichtet hätten.
Doch falle Eltern der Umgang mit sozialen Medien nicht immer leicht. Sie bräuchten bessere Lösungen, mahnte Meghan. «Menschen kommen zu Schaden – und Menschen, insbesondere Kinder, sterben.»
Ihr Mann wandte sich direkt an die Social-Media-Unternehmen: «Bitte hört damit auf, Kindern Inhalte zu schicken, von denen ihr nicht wollen würdet, dass eure eigenen Kinder sie sehen. Ich finde, das ist eine sehr simple Aufforderung und eine einfache Lösung.»
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