Dreizehn Jahre nach «Avatar» geht der Angriff der Menschen auf Pandora weiter: Jake Sully (Sam Worthington, links) und seine Familie suchen in «Avatar: The Way of Water» beim Meeres-Clan der Metkayina, der von Ronal (Kate Winslet, 2.v.r.) und Tonowari (Cliff Curtis, rechts) angeführt wird, Schutz.
«Jake hat sein Herz der Liebe geöffnet – die Liebe für die Kultur der Na'vi, den Planeten und Neytiri – und jetzt geht es darum, diese Liebe und Kultur zu beschützen», so Sam Worthington. «Die Elemente spielen dabei eine grosse Rolle: Jakes Partnerin ist sehr feurig, er versucht die Erde zu sein und drum herum hat es viel Wasser.»
Meinungsverschiedenheiten in der Sully-Familie: «Zoe und Sam sind inzwischen Eltern geworden und ich habe selber fünf Kinder – das hat mich inspiriert», so Regisseur und Co-Drehbuchautor James Cameron. «Wir wollten die Familiendynamik und die Verantwortung, die man als Eltern hat, erkunden.»
Kate Winslet spielt die Leaderin des Meeres-Clans Metkayina: «Jim hat schon immer starke Frauenrollen kreiert, die mit Herz und Integrität führen und auch physische Power haben. Ich war sehr geschmeichelt, dass er mich angefragt hat, eine dieser Rollen zu spielen.»
Kiri (Sigourney Weaver) ist die Tochter von Wissenschaftlerin Dr. Grace (Sigourney Weaver), die im ersten Film starb. Das Avatar-Baby wurde von den Sullys adoptiert und wuchs mit deren Kindern auf. Kiri ist erst noch dabei, ihre besonderen Fähigkeiten zu entdecken.
Bösewicht Quaritch wird als Avatar wieder zum Leben erweckt. Schauspieler Stephen Lang und James Cameron haben ein besonderes Arbeitsverhältnis: «Der Crew macht es Spass, wenn wir zusammen arbeiten», so Lang, der sich am Morgen vor dem Drehen jeweils eine Stunde mit dem Filmemacher im Kickboxing misst.
James Cameron in Action: «Wir sind an einem Punkt in unserem Leben und in unseren Karrieren angelangt, an dem wir herausgefordert werden und den richtigen Ton für jeden Moment finden wollen. Ich bin daher nicht nur sehr stolz darauf, was wir beim Drehen zusammen kreiert haben, sondern wie alles am Ende in diesen Fantasy-Figuren, die ja keine Menschen sind, erhalten geblieben ist.»
Avatar: The Way of Water Pressekonferenz
Dreizehn Jahre nach «Avatar» geht der Angriff der Menschen auf Pandora weiter: Jake Sully (Sam Worthington, links) und seine Familie suchen in «Avatar: The Way of Water» beim Meeres-Clan der Metkayina, der von Ronal (Kate Winslet, 2.v.r.) und Tonowari (Cliff Curtis, rechts) angeführt wird, Schutz.
«Jake hat sein Herz der Liebe geöffnet – die Liebe für die Kultur der Na'vi, den Planeten und Neytiri – und jetzt geht es darum, diese Liebe und Kultur zu beschützen», so Sam Worthington. «Die Elemente spielen dabei eine grosse Rolle: Jakes Partnerin ist sehr feurig, er versucht die Erde zu sein und drum herum hat es viel Wasser.»
Meinungsverschiedenheiten in der Sully-Familie: «Zoe und Sam sind inzwischen Eltern geworden und ich habe selber fünf Kinder – das hat mich inspiriert», so Regisseur und Co-Drehbuchautor James Cameron. «Wir wollten die Familiendynamik und die Verantwortung, die man als Eltern hat, erkunden.»
Kate Winslet spielt die Leaderin des Meeres-Clans Metkayina: «Jim hat schon immer starke Frauenrollen kreiert, die mit Herz und Integrität führen und auch physische Power haben. Ich war sehr geschmeichelt, dass er mich angefragt hat, eine dieser Rollen zu spielen.»
Kiri (Sigourney Weaver) ist die Tochter von Wissenschaftlerin Dr. Grace (Sigourney Weaver), die im ersten Film starb. Das Avatar-Baby wurde von den Sullys adoptiert und wuchs mit deren Kindern auf. Kiri ist erst noch dabei, ihre besonderen Fähigkeiten zu entdecken.
Bösewicht Quaritch wird als Avatar wieder zum Leben erweckt. Schauspieler Stephen Lang und James Cameron haben ein besonderes Arbeitsverhältnis: «Der Crew macht es Spass, wenn wir zusammen arbeiten», so Lang, der sich am Morgen vor dem Drehen jeweils eine Stunde mit dem Filmemacher im Kickboxing misst.
James Cameron in Action: «Wir sind an einem Punkt in unserem Leben und in unseren Karrieren angelangt, an dem wir herausgefordert werden und den richtigen Ton für jeden Moment finden wollen. Ich bin daher nicht nur sehr stolz darauf, was wir beim Drehen zusammen kreiert haben, sondern wie alles am Ende in diesen Fantasy-Figuren, die ja keine Menschen sind, erhalten geblieben ist.»
Zoe Saldanas Muttersorgen, Sigourney Weavers Comeback als Teenager und Kate Winslets Einstand als schwangere Stammesführerin: James Cameron und die Schauspielerinnen von «Avatar: The Way of Water» lassen bei einer Pressekonferenz hinter die Kulissen blicken.
Nun ist es endlich so weit: «Avatar: The Way of Water» kommt diese Woche in die Kinos. Obwohl «Avatar» (2009) mit weltweit 2,9 Milliarden eingespielten Dollar der erfolgreichste Film aller Zeiten ist, lag eine Fortsetzung für James Cameron lange nicht automatisch auf der Hand: «Als ‹E.T.› der erfolgreichste Film seiner Zeit war, hat Steven Spielberg auch keine Fortsetzung gedreht», erinnert er an der virtuellen Pressekonferenz mit den Avatar-Stars vor der Londoner Premiere.
Die Erwartungen sind enorm. Kann der Blitz zweimal am selben Ort einschlagen? Diese rhetorische Frage wird bald beantwortet.
Camerons Rezept: Was dem Publikum am alten Film gefiel, in Ehren halten und die eine oder andere Überraschung hinzufügen. Dazu gehört, dass er Sigourney Weaver und Stephen Lang, deren Figuren das Original nicht überlebten, erneut verpflichtete – Lang als Avatar von Army-Bösewicht Quaritch und Weaver als Kiri, die 14-jährige Avatar-Tochter von Dr. Grace, die nun in der Familie von Jake und Neytiri (Sam Worthington, Zoe Saldana) aufwächst.
Sigourney Weaver kanalisiert ihre Töchter
«Jim hat mit mir 2010 zum ersten Mal über ein Mädchen gesprochen, das sich bei Pflanzen und Tieren am wohlsten fühlt. Ich hatte also lange Zeit, mich vorzubereiten», so Sigourney Weaver über ihren Teenie-Part. «Ich habe mich unter anderem in Schulen umgehört, wie die Mädchen in diesem Alter reden. Zusammen mit meinen eigenen Erinnerungen als gross gewachsener Teenager konnte ich Kiri schliesslich aus mir herausschälen.»
Im Gegensatz zu den Kriegerinnen auf Pandora verbreitet sie eine sanftere, geheimnisvolle Aura, während sie gleichzeitig mit den Emotionen der Pubertät zu kämpfen hat. «Wir hatten mit Kiri die Möglichkeit, Teenager so anzusprechen, dass es hoffentlich Sinn für sie macht», erklärt Cameron. «Ich kenne ja ihre Probleme. Ich habe die Selbsthilfebücher gelesen, denn ich habe selber Töchter und erlebt, wie sie in diesem Alter ihre Identität hinterfragen.»
«Mit der lähmenden Angst um Kinder leben»
Nebst der Adoptivtochter Kiri haben Jake Sully und Neytiri zwei Söhne und eine Tochter, die in «Avatar: The Way of Water» ins Zentrum rücken. Dass Sam Worthington und Zoe Saldana inzwischen auch privat Familien gegründet haben, inspirierte eine gewisse Zurückhaltung des Paares auf der Leinwand.
Aus den furchtlosen Verliebten in «Avatar» sind um ihre Kinder besorgte Eltern geworden: «Ich bin jetzt seit acht Jahren Mutter und habe gelernt, mit der mich anfänglich lähmenden Angst um die Kinder zu leben. Jedenfalls meistens», sagt Zoe Saldana mit einem Schmunzeln. «Es gibt nichts Grossartigeres, aber auch nichts Herzzerreissenderes, als wenn dir dein Kind sagt: ‹Lass mich, ich kann das schon allein.› Das bekommen Jake und Neytiri von ihren Kindern auch die ganze Zeit zu hören.»
Neu auf Pandora ist der Meeres-Clan Metkayina mit seinem Anführerpaar Tonowari (Cliff Curtis) und Ronal (Kate Winslet). Bei ihnen sucht die Sully-Familie Zuflucht vor dem Rachefeldzug von Colonel Quaritch.
Es ist die erste Zusammenarbeit von Cameron und Winslet seit dem Kino-Klassiker «Titanic», der die englische Schauspielerin vor 25 Jahren zum Weltstar machte: «Es hat mich geehrt, dass Jim mich anfragte, Ronal zu spielen», gibt sich Winslet geschmeichelt. «Von Jim erwarte ich nur das Beste und er umgekehrt auch von mir und so wollte ich ihm das eine oder andere zeigen, das ich kann.»
«Du hast mich und alle anderen auf der Strecke gelassen»
Dazu gehört das Luftanhalten unter Wasser, worin Kate Winslet mit 7 Minuten und 15 Sekunden angeblich den Rekord unter Schauspieler*innen hält. «Ich hatte meinen Mann Ned gebeten, zu Hause zu bleiben, weil ich den zusätzlichen Erwartungsdruck nicht wollte, aber er schlich sich trotzdem aufs Set und filmte», erinnert sich die Hobby-Taucherin.
«Und so gibt es jetzt ein Video, auf dem man mich nach dem Auftauchen als Erstes sagen hört: ‹Bin ich tot? Bin ich tot? Bin ich gestorben?!›.» Als man ihr die Zeit sagte, wollte sie als erstes James Cameron darüber informieren. Der Regisseur konnte es kaum fassen: «Ich bin seit fünfzig Jahren Freitaucher und immer noch verärgert, dass du mich und alle anderen so einfach auf der Strecke gelassen hast», stichelt er während der PK lachend.
«Aber es ist ja kein Wettkampf.» Die ganze Runde, allesamt ehrgeizige Alphatiere, lacht laut auf. «Genau, es ist kein Wettkampf», fasst sich Winslet als Erste zustimmend. «Es reden alle davon, dass ich Tom Cruises Zeit geschlagen habe, aber vielleicht hat das Sigourney mit 6 Minuten und 30 Sekunden auch geschafft. Kann das bitte jemand herausfinden? Aber wie gesagt, es ist kein Wettkampf!»
Nach «The Way of Water» sollen 2024, 2026 und 2028 noch drei weitere Avatar-Filme ins Kino kommen. Der Kostenpunkt für alle vier Filme: eine Milliarde Dollar. Dass das Na’vi-Universum beim heutigen Publikum einen Abtaucher machen könnte, kann sich Cameron nicht wirklich vorstellen: «Mein Geschmack ist nicht esoterisch», so der Filmemacher zum Branchenmagazin «Variety». «Wenn ich meinen Film mag, werden ihn andere Leute auch mögen.»
Und auch über die Laufzeit von 3 Stunden 12 Minuten soll nicht lästern, wer stundenlang Streaming-Content komaglotzt. Aber natürlich ist er sich auch der schwierigen Zeiten für die Kino-Branche bewusst. Auf seiner Promo-Tour rechnete er vor, dass «Avatar: The Way of Water» der dritt- oder vierterfolgreichste Film aller Zeiten werden müsse, um Gewinn abzuwerfen, und dass bei einem allfälligen Flop auf Teil 4 und 5 verzichtet würde.
Wohin das Wasser wirklich fliesst, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen.
«Avatar: The Way of Water» läuft ab 14. Dezember in allen blue Cinema Kinos.