Harald Schmidt am «Weltwoche»-Sommerfest Jan Böhmermann zieht Nazi-Vergleich

red

30.8.2023

Harald Schmidt unter Beschuss: Der ehemalige TV-Star wird von Jan Böhmermann derb kritisiert. Der Satiriker zieht bei Schmidts Besuch bei der «Weltwoche» sogleich den Nazi-Vergleich.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Harald Schmidt wird derzeit von zwei Entertainern kritisiert.
  • Der 66-Jährige liess sich mit Matthias Matussek und Hans-Georg Maassen ablichten – beide sind bekannt für ihre rechte Einstellung.
  • Klaas Heufer-Umlauf und Jan Böhmermann lassen kein gutes Haar am ehemaligen TV-Entertainer.

Der deutsche Talkshow-Host Harald Schmidt (66) sorgt für erhitzte Gemüter: Wegen eines Fotos, das Schmidt mit dem ehemaligen «Spiegel»-Journalisten Matthias Matussek (69) und Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maassen (60) aufgenommen hat, platzt Jan Böhmermann (42) nun der Kragen. Beide Abgebildeten sind bekannt für Rechtsaussen-Positionen.

Schon Klaas Heufer-Umlauf (39) hatte sich sehr kritisch über seinen früheren Mentor geäussert. Es geht dabei um den Besuch am Sommerfest bei der Schweizer Zeitung «Weltwoche». Dort wurde das Foto aufgenommen. «Dass der da freiwillig zu Hause losfährt, dahin geht, genau wissend, wer da alles ist und sich freut auf einen herrlichen Abend mit guten Gesprächen mit Hans-Georg Maassen und anderen Aussortierten», sagt Heufer-Umlauf.

In Böhmermanns Podcast «Fest & Flauschig» hat er nun ebenfalls gegen Schmidt ausgeholt. Der Satiriker hält die Schweizer Zeitung für «rechtsextrem, wirklich antisemitisch und russlandfreundlich». Schmidt habe «gewusst, welche Leute da rumstehen».

Böhmermann mit Nazi-Vergleich

Böhmermann macht auch sogleich den Nazi-Vergleich – genauer zur Zeitung des Dritten Reiches, die gegen Juden hetzte und Hitlers Propaganda verbreitete: «Rotkreuz-Dampfschiff nach Paraguay zum Jahresfest des Völkischen Beobachters», regt sich der Komiker auf.

Die «Zeit» hat derweil schon mit Harald Schmidt über die Vorwürfe gesprochen. Er wehrt sich während des Interviews: «Ich habe vor 30 Jahren zum letzten Mal ein Foto gemacht, bei dem ich mir vorher nicht überlegt habe, warum ich es mache», erklärt der ehemalige TV-Star.

«Es geht mir gar nicht um Provokation», so Schmidt weiter, «ich muss an so einem Abend 40, 50 Fotos machen». Die Aufregung um seine Person sei ihm egal. «Letzten Endes bin ich Autor. Ich verwerte das, was ich erlebe, auf der Bühne. Ich gehe dorthin, wo ich Material erwarte.»

Auch, dass die Gäste mit teils extremen politischen Einstellungen an dem Sommerfest der «Weltwoche» teilnehmen, interessiere ihn nicht. Er lasse sich ja nicht briefen bei 400 Gästen, was jene alle vorher gemacht haben sollen.


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