«Alien: Romulus» jetzt im Kino «Hier werden Menschen aufgespiesst und angeknabbert»

Roman Müller

16.8.2024

«Alien: Romulus»: «Hier werden Menschen aufgespiesst und angeknabbert»

«Alien: Romulus»: «Hier werden Menschen aufgespiesst und angeknabbert»

Der legendäre Xenomorph macht wieder die Leinwände unsicher. «Alien: Romulus» bringt neue Elemente, ohne dabei Altbekanntes zu vernachlässigen. Einzig die Dialoge sind nicht so der Bringer.

16.08.2024

Der legendäre Xenomorph macht wieder die Leinwände unsicher.
«Alien: Romulus» bringt neue Elemente, ohne dabei Altbekanntes zu vernachlässigen. Einzig die Dialoge sind nicht so der Bringer.

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Roman Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • «Alien: Romulus» ist seit dem Debüt 1979 der insgesamt siebte Teil des beliebten Horror-Franchise.
  • Horror-Experte Fede Alvarez übernahm dabei erstmals die Regie, zum Cast gehören viele junge Newcomer*innen.
  • Der Film überrascht trotz kleinem Budget mit einer packenden Atmosphäre und vielen guten Schock-Momenten.

Alien ist ein Klassiker, Alien ist Kult und Alien verpflichtet. Denn bislang gab es keine wirklich schlechten Filme um das Kult-Monster des Schweizer Künstlers H.R. Giger. Dementsprechend ist die Erwartungshaltung stets gross, wenn ein neuer Film erscheint. Auch bei einem langjährigen Fan des Franchise wie mir.

Doch mit Regisseur Fede Alvarez scheint man den richtigen Mann gefunden zu haben, dass es auch dieses Mal wieder gut kommt. Der Uruguayer ist nicht nur Horror-Experte («Don't Breathe»), sondern hat auch bereits einige ordentliche Remakes («Evid Dead», «Verschwörung») kreiert.

Zusammen mit «Alien-Daddy» Ridley Scott als Produzenten und einem jungen, frischen Cast (besonders stark: David Jonsson als Android «Andy»), ist ihm mit «Alien: Romulus» ein sehr stimmiger Film gelungen. Alvarez beweist Fingerspitzengefühl, wenn es darum geht, entscheidende Momente entsprechend zu inszenieren. Episch anmutende Kameraaufnahmen, Licht/Schatten-Spiele, gut getimte und nicht zu wilde Schnitte und ein grandioses Zusammenspiel zwischen Soundeffekten und Score – der 46-Jährige weiss, was er tut, oder hat zumindest genau die richtige Crew für diesen Film zusammengetrommelt.

Minuspunkte für Charaktere und Dialoge

In Sachen Storytelling darf man nicht allzu viel erwarten. In der Alien-Chronologie spielt der neue Film zwischen dem ersten und dem zweiten Teil. Eine Gruppe von jungen Weltraum-Kolonisten entdeckt das Wrack «Romulus/Remus» und will dort auf eigene Faust wertvolle Fracht borgen. Dummerweise schlummern dort nicht nur wertvolle Schätze, sondern auch die «schrecklichste Lebensform des Universums». Eine nervenaufreibende Menschenjagd ist eröffnet.

«Alien: Romulus» hat definitiv das Potenzial, gleichermassen langjährige Fans wie auch ein neues, junges Publikum abzuholen. Abgesehen von den flachen Charakteren und oft oberflächlichen Dialogen, ist der Film wunderbar ausbalanciert und nimmt Ideen der alten Filme auf, um neue Ideen zu kreieren. Zudem versprüht der Film durch und durch ein charmantes Retro-Feeling, anstatt alles umzukrempeln und zu modernisieren.

Wer auf Horror, Sci-Fi und Action steht, kommt an diesem Film nicht vorbei.

«Alien: Romulus» läuft ab 15. August in deinem blue Cinema Kino.


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