Zwei Helikopter auf EinkaufslisteKönig Charles und Familie erhalten Millionen-Geldsegen
dpa
24.7.2024 - 06:35
Pomp und Politik: Charles stellt Labours Regierungsplan vor
London, 17.07.2024: Pomp und Politik: Rund zwei Wochen nach dem Regierungswechsel in Grossbritannien eröffnet König Charles III. mit royalem Pomp das Parlament.
Der Monarch verliest beim «State Opening of Parliament» das Regierungsprogramm des neuen Premierministers Keir Starmer. Der 61-Jährige ist der erste Regierungschef der sozialdemokratischen Labour-Partei seit 14 Jahren.
O-Ton König Charles
«Stabilität wird der Grundpfeiler der wirtschaftlichen Politik meiner Regierung sein.»
In der «King's Speech» wurde eine ganze Reihe von Gesetzesinitiativen angekündigt, mit denen Starmer Probleme wie die Wohnungsnot, Ärger mit unzuverlässigen Bahnbetreibern und langen Wartezeiten in Krankenhäusern in den Griff bekommen möchte. Auch eine Wiederannäherung an die EU steht auf der Agenda.
24.07.2024
Der jährliche Finanzbericht des Königshauses enthüllt einen enormen Anstieg der Einnahmen des sogenannten Crown Estate. Für König Charles bedeutet das volle Kassen. Doch das Geld ist schon verplant.
24.07.2024, 06:35
24.07.2024, 14:14
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die britischen Royals dürfen sich im kommenden Jahr über einen stattlichen Geldsegen freuen.
Aus dem jährlichen Finanzbericht des Königshauses geht hervor, dass der Betrag, der König Charles III. (75) und seiner Familie für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben zusteht, um umgerechnet fast 52 Millionen Franken auf knapp 150 Millionen Franken steigt.
Der Grund für die Zunahme: Die Einnahmen des «Crown Estate» sind kräftig gestiegen.
Dabei handelt es sich um ein Portfolio an Land- und Immobilienbesitz sowie die Rechte an der wirtschaftlichen Nutzung des Festlandsockels um die britische Küste.
Die britischen Royals dürfen sich im kommenden Jahr über einen stattlichen Geldsegen freuen. Wie laut der britischen Nachrichtenagentur PA aus dem jährlichen Finanzbericht des Königshauses hervorgeht, steigt der Betrag, der König Charles III. (75) und seiner Familie für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben zusteht, um umgerechnet fast 52 Millionen Franken auf knapp 150 Millionen Franken.
Hintergrund ist, dass die Einnahmen des sogenannten «Crown Estate» kräftig gestiegen sind. Dabei handelt es sich um ein Portfolio an Land- und Immobilienbesitz sowie die Rechte an der wirtschaftlichen Nutzung des Festlandsockels um die britische Küste.
Aus diesen Einnahmen speist sich der als «Sovereign Grant» bezeichnete Topf, mit dem die britischen Royals ihre Residenzen im Schuss halten und etwa offizielle Auslandsreisen finanzieren.
Vor allem der Ausbau von Offshore-Windparks in der Nordsee brachte zuletzt enorme Summen ein. Der Anteil, der für die Royals bestimmt ist, wurde daher kürzlich auf 12 Prozent gesenkt. Trotzdem steigt der Betrag, den sie zur Verfügung haben.
Das zusätzliche Geld soll vor allem in die seit Jahren laufende Renovierung des Buckingham-Palasts fliessen, hiess es vom Königshaus.
Bereits auf der Einkaufsliste für dieses Steuerjahr stehen aber auch zwei neue Hubschrauber vom Typ AgustaWestland AW139s, mit denen die Royals zu ihren zahlreichen offiziellen Terminen reisen wollen. Sie sollen zwei in die Jahre gekommene Sikorsky-Helikopter ersetzen.
Krönung kostete den Palast 800'000 Pfund
Neben den laufenden Kosten gab es im vergangenen mehrere grössere Posten. Die Krönung etwa kostete den Palast umgerechnet rund 920'000 Franken – wobei aber die Kosten für Sicherheit durch die Polizei und Teilnahme des Militärs nicht eingerechnet sind.
Auch Auslandsreisen schlugen zu Buche: Am teuersten kam den britischen Steuerzahler der Staatsbesuch des Königspaars in Kenia zu stehen. Für Charterflug und sonstige Ausgaben fielen umgerechnet mehr als 191'000 Franken an.