Fans von «Star Wars» und die Macher der Reihe sind sich nicht immer grün.
Alte und neue Helden, wieder vereint: Chewbacca (Joonas Suotamo), Poe (Oscar Isaac), Rey (Daisy Ridley) und Finn (John Boyega) brechen gemeinsam im Millennium Falken zum letzten Abenteuer auf.
Finn (John Boyega), Poe (Oscar Isaac) und Rey (Daisy Ridley, von links) stossen auf die Überreste des alten Todessterns.
Mit Sprüngen durch den Hyperraum versucht der Millennium Falke, seinen Verfolgern zu entkommen.
Drollige Gesellen: BB-8 (links) hat einen neuen Freund gefunden.
Kylo Ren (Adam Driver, rechts) macht sich auf die Suche nach dem Imperator.
Von links: Chewbacca (Joonas Suotamo), C-3PO (Anthony Daniels), Rey (Daisy Ridley) und Poe (Oscar Isaac) gehen Hinweisen nach, die sie zum Imperator führen sollen.
Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Lando Calrissian (Billy Dee Williams) schlägt sich auf die Seite der Rebellen.
In der Wüste trifft Rey (Daisy Ridley) auf Kylo Ren. Sie macht sich bereit, um ihn in mit einem spektakulären Angriff ausser Gefecht zu setzen.
Die junge Jedi-Ritterin Rey (Daisy Ridley) lernt viel über sich und ihre Vergangenheit.
Kylo Ren hat seinen Helm wieder – und lässt von einem Schmied die Bruchstücke zusammenfügen.
Carrie Fisher verstarb im Dezember 2016. In «Der Aufstieg Skywalkers» hat sie nun ihren letzten Auftritt.
Finn (John Boyega, links) und Poe (Oscar Isaac) wurden von Truppen der Ersten Ordnung aufgespürt.
Die Knights of Ren stehen bereit, um ihren Herrscher zu beschützen.
Rey (Daisy Ridley) trainiert ihre Jedi-Fähigkeiten.
Finn (John Boyega) schwant Böses.
Rose (Kelly Marie Tran, links, mit Daisy Ridley) hat in «Der Aufstieg Skywalkers» nur einen kurzen Auftritt.
Auf den Ruinen des alten Todessterns treffen Kylo Ren (Adam Driver) und Rey (Daisy Ridley) zum epischen Kampf aufeinander.
Kylo Ren (Adam Driver) muss sich entscheiden, auf welcher Seite er kämpfen will.
Zorii (Keri Russell) ist eine alte Bekannte von Poe Dameron und hat mit dem Piloten noch ein Hühnchen zu rupfen.
Rey (Daisy Ridley) muss sich alten und neuen Dämonen stellen.
C-3PO (Anthony Daniels) ist der Einzige, der die Schrift der Sith lesen kann. Doch er weigert sich. Also wird er neu verkabelt.
Der Millennium Falke führt die Endschlacht an.
An einem Ort, der einst schon eine wichtige Rolle gespielt hat, kämpfen Rey (Daisy Ridley) und Kylo Ren (Adam Driver) gegeneinander.
Eine Gruppe Strumtruppler ist den Rebellen auf den Fersen.
Kylo Ren macht in seinem Raumschiff Jagd auf Rey (Daisy Ridley).
Rey (Daisy Ridley) muss sich dem Imperator stellen.
Lando Calrissian (Billy Dee Williams) nimmt wieder Platz in den Reihen der Kämpfer gegen das Böse.
Von links: Chewbacca (Joonas Suotamo), Poe (Oscar Isaac), Finn (John Boyega), Rey (Daisy Ridley) und C-3PO (Anthony Daniels) machen sich bereit fürs entscheidende Gefecht.
Warum sich «Star Wars» im Krieg mit den eigenen Fans befindet
Fans von «Star Wars» und die Macher der Reihe sind sich nicht immer grün.
Alte und neue Helden, wieder vereint: Chewbacca (Joonas Suotamo), Poe (Oscar Isaac), Rey (Daisy Ridley) und Finn (John Boyega) brechen gemeinsam im Millennium Falken zum letzten Abenteuer auf.
Finn (John Boyega), Poe (Oscar Isaac) und Rey (Daisy Ridley, von links) stossen auf die Überreste des alten Todessterns.
Mit Sprüngen durch den Hyperraum versucht der Millennium Falke, seinen Verfolgern zu entkommen.
Drollige Gesellen: BB-8 (links) hat einen neuen Freund gefunden.
Kylo Ren (Adam Driver, rechts) macht sich auf die Suche nach dem Imperator.
Von links: Chewbacca (Joonas Suotamo), C-3PO (Anthony Daniels), Rey (Daisy Ridley) und Poe (Oscar Isaac) gehen Hinweisen nach, die sie zum Imperator führen sollen.
Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Lando Calrissian (Billy Dee Williams) schlägt sich auf die Seite der Rebellen.
In der Wüste trifft Rey (Daisy Ridley) auf Kylo Ren. Sie macht sich bereit, um ihn in mit einem spektakulären Angriff ausser Gefecht zu setzen.
Die junge Jedi-Ritterin Rey (Daisy Ridley) lernt viel über sich und ihre Vergangenheit.
Kylo Ren hat seinen Helm wieder – und lässt von einem Schmied die Bruchstücke zusammenfügen.
Carrie Fisher verstarb im Dezember 2016. In «Der Aufstieg Skywalkers» hat sie nun ihren letzten Auftritt.
Finn (John Boyega, links) und Poe (Oscar Isaac) wurden von Truppen der Ersten Ordnung aufgespürt.
Die Knights of Ren stehen bereit, um ihren Herrscher zu beschützen.
Rey (Daisy Ridley) trainiert ihre Jedi-Fähigkeiten.
Finn (John Boyega) schwant Böses.
Rose (Kelly Marie Tran, links, mit Daisy Ridley) hat in «Der Aufstieg Skywalkers» nur einen kurzen Auftritt.
Auf den Ruinen des alten Todessterns treffen Kylo Ren (Adam Driver) und Rey (Daisy Ridley) zum epischen Kampf aufeinander.
Kylo Ren (Adam Driver) muss sich entscheiden, auf welcher Seite er kämpfen will.
Zorii (Keri Russell) ist eine alte Bekannte von Poe Dameron und hat mit dem Piloten noch ein Hühnchen zu rupfen.
Rey (Daisy Ridley) muss sich alten und neuen Dämonen stellen.
C-3PO (Anthony Daniels) ist der Einzige, der die Schrift der Sith lesen kann. Doch er weigert sich. Also wird er neu verkabelt.
Der Millennium Falke führt die Endschlacht an.
An einem Ort, der einst schon eine wichtige Rolle gespielt hat, kämpfen Rey (Daisy Ridley) und Kylo Ren (Adam Driver) gegeneinander.
Eine Gruppe Strumtruppler ist den Rebellen auf den Fersen.
Kylo Ren macht in seinem Raumschiff Jagd auf Rey (Daisy Ridley).
Rey (Daisy Ridley) muss sich dem Imperator stellen.
Lando Calrissian (Billy Dee Williams) nimmt wieder Platz in den Reihen der Kämpfer gegen das Böse.
Von links: Chewbacca (Joonas Suotamo), Poe (Oscar Isaac), Finn (John Boyega), Rey (Daisy Ridley) und C-3PO (Anthony Daniels) machen sich bereit fürs entscheidende Gefecht.
Kaum eine andere Filmreihe hat derart leidenschaftliche Fans wie «Star Wars». Im Internet jedoch hat sich eine Fankultur gebildet, die die Science-Fiction-Saga erbittert bekämpft – mit weitreichenden Folgen.
Weihnachtszeit ist «Star Wars»-Zeit. In diesen Tagen strömen die Massen erneut in die Kinosäle, um zu sehen, wie Regisseur J. J. Abrams die dritte Trilogie der Sci-Fi-Saga zum Abschluss gebracht hat. «The Rise of Skywalker» mag nicht das perfekte Finale sein, und auch die Einspielergebnisse bewegen sich leicht unter den Zahlen der Vorgänger, doch machen wir uns nichts vor: Auch dieser «Star Wars»-Film wird die Kassen klingeln lassen. Und er ist besser, als er von vielen gemacht wird.
Schaut man sich jedoch im Internet um, gewinnt man den Eindruck, die vielzitierte Macht sei der Serie völlig abhandengekommen. «The Rise of Skywalker» sei ein «totales Desaster», liest man da; ein «immenser Flop, der Disney viel Geld kosten wird» oder schlicht «eine Abscheulichkeit, die George Lucas nicht verdient hat».
Urheber dieser harschen Urteile sind nicht etwa pikierte Kulturkritiker, sondern Betreiber von Fankanälen auf Youtube – jenen Leuten also, für die der Film eigentlich ein Fest sein sollte.
Seit «The Last Jedi» toben die Fans
Tatsächlich befindet sich «Star Wars» im Krieg mit den eigenen Fans, respektive die Fans mit den Filmemachern. Auslöser dafür war der zweite Film der neuesten Trilogie, «The Last Jedi». Nachdem J. J. Abrams mit «The Force Awakens» die für viele enttäuschende zweite Trilogie von «Star Wars»-Schöpfer George Lucas (zwischen 1999 und 2005) vergessen gemacht und die Filmreihe wieder auf Kurs gebracht hatte, produzierte Regisseur Ryan Johnson («Looper») vor zwei Jahren eine Art Super-GAU im Sternenkrieg.
«The Last Jedi» war zwar kein schlechter Film, aber ein sehr schlechter «Star Wars»-Teil. Tonalität, Humor, der respektlose Umgang mit von den Fans geliebten Figuren (allen voran Luke Skywalker) sowie inhaltliche Sakrilege brachten die Fan-Seele zum Kochen. Das zeigte sich unter anderem darin, dass der Film bei Kritikern fast durchwegs gut besprochen wurde, beim Publikum aber komplett durchfiel. Die amerikanische Kritikerseite Rottentomatoes.com etwa hat 91 Prozent positive Reviews zusammengetragen, wogegen über 215’000 Zuschauer – also Fans – den Film mehrheitlich negativ sahen.
Seither tobt ein Krieg, bei dem die Rollen klar verteilt sind. Die Guten sind die Fans und die Bösen, das sind Ryan Johnson und vor allem der Disney mit Produzentin Kathleen Kennedy. Ihr wird vorgeworfen, aus der beliebten Sci-Fi-Saga eine möglichst rentable Milchkuh für den Micky-Maus-Konzern machen zu wollen.
Gänzlich aus der Luft gegriffen ist das nicht. Denn Disney plante ursprünglich, aus «Star Wars» ein Filmuniversum à la Marvel zu entwickeln, mit Spin-Offs, Prequels und Sequels fast im Monatstakt. Dass das nicht funktioniert, merkte man letztes Jahr mit «Solo». Denn «Star Wars»-Filme müssen ein rares Gut bleiben – werden sie zur Regel, verlieren sie ihre Magie. Und ohne den Support der Fans hatte nicht mal das beliebte Schlitzohr Han Solo am Box Office eine Chance.
Fanservice als Friedensangebot
Ob es wirklich die Boykottaufrufe der Fans im Netz waren, die «Solo» so viele leere Kinositze bescherten, sei dahingestellt. Fest steht: Der Internetkrieg hat Auswirkungen auf die Macher und damit die Filme. Die aktuell auf dem neuen Streaming-Service Disney+ gestartete Show «The Mandalorian» etwa bietet Fanservice pur. Denn seien wir ehrlich: Ein stoischer Auftragskiller hinter einer eisernen Maske ist nicht unbedingt das, was ein Studio als Held einer sündhaft teuren TV-Serie durchwinken würde.
Doch mit dem Fanliebling als Titelfigur, dem knuddeligen Baby-Yoda und vielen liebevoll eingesetzten Details aus dem «Star Wars»-Universum liefert die Show genau das, was die Fans sehen wollen. Und prompt stimmen die Zuschauerzahlen wieder.
Auch bei «The Rise of Skywalker» ist deutlich spürbar, dass es als Friedensangebot an die Fans gedacht ist. J. J. Abrams versucht mit Hängen und Würgen, die inhaltlichen Verfehlungen von «The Last Jedi» auszumerzen. Mit der Folge, dass die ersten 45 Minuten einer konfusen Aneinanderreihungen von länglichen Erklärungen, merkwürdig abgehackt wirkenden Einspielern und mühsamen Aufgleisungen von neuen Story-Strängen gleicht.
Danach aber findet sein Film in die Spur, und «The Rise of Skywalker» entwickelt sich zu einem packenden und würdigen Ende der Filmreihe. Das zeigt sich auch in 86 Prozent positiven Zuschauer-Bewertungen auf Rottentomatoes.com, während diesmal die Kritiker eher negativ gestimmt sind (57 Prozent positive Reviews). Neben den erwähnten Schwächen dürfte das damit zu tun haben, dass viele Kritiker bei «The Last Jedi» erstaunt waren, wie schlecht der von ihnen gelobte Film ankam – und sich nun zurückhaltender zeigen.
Jedem sein «Star Wars»
Sagen wir, wie es ist: «Star Wars» ist 2019 in vielerlei Hinsicht ein ziemliches Durcheinander. Am besten, man geht selbst ins Kino und bildet sich eine Meinung. Eine Frage indes bleibt – warum dieser Hass auf eine einst so universell geliebte Filmreihe?
Um das beantworten zu können, muss man sich mit den Hintergründen befassen. Zum einen hilft es zu wissen, dass «Star Wars» vor allem in den USA nahezu Ersatzreligion ist. Man muss sich nur im Internet umschauen und sehen, mit wie viel Hingabe die Saga begleitet wird. Doch weil sich diese inzwischen über 42 Jahre, neun Filme, zwei Spin-Offs, diverse Serien und – nicht zu vergessen – ein spektakulär mieses Weihnachtsspecial erstreckt, hat jeder Fan eine eigene Geschichte mit «Star Wars».
Die Wut auf die neuen Filme hat deshalb auch mit dem Frust zu tun, dass selbst ein noch so guter neuer Film nie mit der eigenen Nostalgie konkurrieren kann. J. J. Abrams hat das erkannt und mit «The Force Awakens» quasi ein Remake von «Episode IV: A New Hope» gedreht – und wurde dafür von der Fanbasis bezeichnenderweise bejubelt.
Profit dank «bad news»
Der Krieg im Netz hat jedoch auch einen ganz nüchternen Hintergrund. Viele Vlogger betreiben ihre Kanäle als Geschäft, und dort gilt wie in jedem anderen Medium: Schlechte Nachrichten ziehen. Wenn also «Star Wars»-Kanäle wie Geek & Gamers, Fandom Menace oder Nerdrotic Videonews posten, dass enttäuschte Fans beim Vorab-Screening von «The Rise of Skywalker» aus dem Saal liefen, werden diese besser geklickt als positive Berichte. Wen kümmert es schon, dass sie vermutlich falsch sind?
«Star Wars: The Rise of Skywalker» habe deshalb auf Youtube gar nie eine faire Chance gehabt, sagt der bekannte «Star Wars»-Fan und Vlogger Matt Jarbo auf seinem Kanal «3 Buck Theater». Denn Fanprügel im Internet ist letztlich einfach zu gut für das Geschäft. Dass das ausgerechnet jener Kinoreihe passiert, die Spielfilme einst dank cleverem Merchandising und streng kontrollierten Lizenzeinnahmen endgültig zur Geldmaschinerie machte? Ja, das entbehrt tatsächlich nicht einer gewissen Ironie.
Blockbuster satt: So spektakulär wird das Kinojahr 2020
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James Bond (Bild) kehrt zurück, «Dune» wird neu verfilmt, und «Black Widow» bekommt ihren ersten Solo-Film: Das sind die Kino-Highlights des kommenden Jahres!
Braucht's das? Offenbar. Nach zwei Fernsehserien und den beiden Kinofilmen mit Cameron Diaz, Drew Barrymore und Lucy Liu kommt am 2. Januar eine weitere Version von «3 Engel für Charlie» in die Kinos. Diesmal spielen Naomi Scott, Kristen Stewart und Ella Balinska (von links) die taffen Privatdetektivinnen.
Robert Downey Jr. steigt in die Fussstapfen von Eddie Murphy: In «Die fantastische Reise des Dr. Dolittle» (30. Januar) spielt er den titelgebenden Arzt, der mit Tieren sprechen kann. Dem Vernehmen nach sind erste Testvorführungen des Films ziemlich in die Hose gegangen – bleibt zu hoffen, dass die vielen nachträglichen Änderungen den Film retten konnten.
Hier kommt der Film mit dem wahrscheinlich kompliziertesten Titel des Jahres: «Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn» (6. Februar). Die Comicverfilmung stellt die Geliebte des Jokers in den Mittelpunkt – Fans kennen Harley Quinn bereits aus dem eher durchwachsenen «Suicide Squad». Gespielt wird sie erneut von Margot Robbie (Bild, Mitte).
Nachdem der erste Trailer zur Computerspielverfilmung «Sonic – The Hedgehog» (13. Februar) einen wahren Shitstorm ausgelöst hatte, besserten die Macher nach. Jetzt sieht Hauptfigur Sonic so aus, wie sich die Fans den kleinen schnellen Igel vorgestellt hatten. Ebenfalls mit von der Partie in dem kunterbunten Filmspass: Jim Carrey als Superschurke Dr. Robotnik.
Nachdem er 2019 mit dem knallbunten Disney-Spektakel «Aladdin» einen Milliarden-Erfolg vorgelegt hat, besinnt sich Guy Ritchie nun auf seine Wurzeln. Sein Film «The Gentlemen» (27. Februar), das verspricht zumindest der erste Trailer, wird eine dreckige und ironische Gangsterkomödie, wie man sie von dem Briten kennt.
Erst steht es vor der Tür und will nur ein paar Eier, dann quartiert es sich dauerhaft bei seinem Nachbarn ein und fängt an, über den Kapitalismus zu philosophieren: «Die Känguru-Chroniken» (5. März) von Marc-Uwe Kling, in Podcasts und mehreren Bestellern veröffentlicht, waren der Überraschungserfolg der letzten Jahre. Ob das auch auf der Leinwand funktioniert?
Endlich wieder Neues aus dem Hause Pixar: «Onward: Keine halben Sachen» (5. März) entführt in eine magische Welt, in der Elfen, Zwerge, Riesen und andere Fabelwesen friedlich zusammenleben. Hier müssen sich zwei Brüder einer ganz besonderen Aufgabe stellen: Mit einem alten Zauber wollen sie ihren viel zu früh verstorbenen Vater wieder zum Leben erwecken.
King of the Monsters? Vielleicht. King of the Kinokasse? Eher nicht. Das aufgeblasene Leinwandspektakel «Godzilla II: King of the Monsters» (Bild) legte 2019 eine finanzielle Bruchlandung hin. Die Fortsetzung «Godzilla Vs. Kong» (12. März) steht dennoch schon in den Startlöchern.
Schon lange vor Kinostart machte «Mulan» (26. März) Negativschlagzeilen – weil sich Hauptdarstellerin Liu Yifei negativ über die Demonstrationen in Hongkong geäussert hatte. Disney hielt trotzdem an ihr fest. «Mulan», das Remake des Zeichentrickklassikers, erzählt die alte chinesische Geschichte einer jungen Kämpferin, die als Mann verkleidet der kaiserlichen Armee beitritt.
Bond is back: In seinem 25. Kinofilm (2. April) hat der Agent im Dienste Ihrer Majestät «Keine Zeit zu Sterben». Zu Beginn des Films befindet sich 007 (zum wohl letzten Mal von Daniel Craig gespielt) im Ruhestand. Als ein Superschurke die Welt zu vernichten droht, erhebt er sich aber aus seiner jamaikanischen Hängematte und zückt erneut die Dienstwaffe.
Auf diesem Film scheint ein Fluch zu liegen – oder ist er einfach nur unfassbar schlecht? Auf jeden Fall wurde der X-Men-Ableger «New Mutants» (16. April) derart oft verschoben, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmen kann mit dem Horror-Film. Vielleicht liegt's aber auch daran, dass «Dark Phoenix», der letzte «X-Men»-Teil, zuletzt an den Kinokassen baden ging.
Bei Marvel setzt man schon länger auf Frauen-Power. Scarlett Johanssons «Avenger» Black Widow war die erste Heldin, der zahlreiche weitere starke Figuren folgen sollten. Nun bekommt sie ihr erstes Solo-Abenteuer (30. April), das zeitlich irgendwo zwischen «Civil War» und «Infinity War» angesiedelt ist. Der Film soll das MCU in die vierte Phase führen.
Dass Vin Diesel (Bild) auch im neunten «Fast & Furious»-Film (21. Mai) eine Hauptrolle spielen wird, ist klar. Was es mit der Rückkehr von Brian O'Conner auf sich hat, hingegen nicht. Denn dessen Darsteller Paul Walker kam bekanntlich 2013 bei einem Unfall ums Leben. Auch nach zwei Jahrzehnten könnte das PS-Franchise also für eine Überraschung gut sein.
Parallelen zu «Harry Potter» sind nicht von der Hand zu weisen, doch Eoin Colfer, Autor der «Artemis Fowl»-Bücher, will davon nichts hören. Mit einiger Verspätung kommt der erste Teil (28. Mai) der Fantasy-Reihe um den jüngsten Spross einer irischen Gangsterdynastie nun endlich in die Kinos. Dann zeigt sich, ob Hauptdarsteller Ferdia Shaw ein würdiger «Nachfolger» von Daniel Radcliffe ist.
Der 80er-Hype ist noch lange nicht vorüber. Bester Beweis: «Wonder Woman 1984» (4. Juni), die Fortsetzung zum Erfolgsfilm (Bild) mit Gal Gadot als kampferprobter Amazone. Im neuen Teil muss es Diana, so der bürgerliche Name der Wunderfrau, mit den Schurken Maxwell Lord und Cheetah aufnehmen.
Fünf Jahre nach dem ersten «Minions»-Film (Bild) kommt im Sommer der zweite Teil in die Kinos (9. Juli). Der quietschgelbe Animationsstreifen erzählt die Origin-Story der kleinen Helden. Wer also schon immer wissen wollte, woher die Minions kommen, ist hier im richtigen Film. Wer an Xanthophobie leidet, der Angst vor der Farbe Gelb, eher nicht.
1986 machte «Top Gun» Tom Cruise weltberühmt, nun kehrt der furchtlose Kampfpilot zurück (16. Juli). Erste Bilder führten vor ein paar Monaten zu einer Kontroverse: Aufmerksamen Beobachtern war aufgefallen, dass die Flaggen von Japan und Taiwan auf Tom Cruises Jacke verschwunden sind. Haben sich da etwa chinesische Geldgeber eingemischt? Finanziert wird die «Top Gun»-Fortsetzung unter anderem vom chinesischen Studio Tencent Pictures.
Nach seinem gefeierten Kriegsdrama «Dunkirk» hielt sich Starregisseur Christopher Nolan (rechts) über sein kommendes Projekt lange bedeckt. Seit einigen Monaten steht fest: «Tenet» (16. Juli) heisst der als Action-Epos angelegte neue Film des Londoners, zu sehen sind neben John David Washington auch Robert Pattinson (links) und Michael Caine. Erzählt wird eine Geschichte aus der Welt der internationalen Spionage.
Der erste Trailer zum «Ghostbusters»-Reboot «Legacy» (13. August) liess die Fans etwas ratlos zurück: Die von Regisseur Jason Reitman – Sohn des «Ghostbusters»-Regisseurs Ivan Reitman – mitten im amerikanischen Farmland angesiedelte Geschichte erinnert eher an «Stranger Things» als an das Original. Ecto-1 und Protonenstrahler sind zwar da, aber wo stecken Bill Murray und Co.? Bald wissen wir mehr.
Noch eine Origin-Story: «The King's Man: The Beginning» (17. September) verrät, wo die Ursprünge der geheimen Truppe englischer Gentlemen liegen. Man kennt die stets gut gekleideten Herren bereits aus «Kingsman: The Secret Service» und «Kingsman: The Golden Circle»; der neue Film geht nun zurück bis zur Zeit des Ersten Weltkriegs.
Nach «Onward» der zweite grosse Pixar-Film des Jahres 2020: «Soul» (1. Oktober) erzählt die Geschichte eines Musiklehrers, dessen Seele nach einem Unfall neue Leidenschaften entwickelt, bevor sie in den Körper eines noch ungeboren Kindes wandert. Im Original leiht Jamie Foxx (Bild) der jazzbegeisterten Hauptfigur die Stimme.
Vielen gilt «The Sopranos» (Bild) als eine der oder gar die beste Serie aller Zeiten. «The Many Saints of Newark» (1. Oktober) erzählt nun die Vorgeschichte des Mafia-Epos. Dabei wird Michael Gandolfini die Rolle des Tony Soprano übernehmen. Der Jungschauspieler ist der Sohn von James Gandolfini, der dieselbe Mafiapaten-Figur in der TV-Serie verkörperte.
Angelina Jolie geht unter die Superhelden. In «The Eternals» (5. November) spielt sie Thena, ein Alien, das die Menschheit vor dem Bösen beschützen muss. Der Film der in Peking geborenen Regisseurin Chloé Zhao erzählt seine Geschichte über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren und gehört zur vierten Phase im Marvel Cinematic Universe.
Wie man ein Musical nicht verfilmen sollte, bewies zuletzt die Leinwandadaption von «Cats». Weniger kontrovers ausfallen dürfte wohl Steven Spielbergs Version von «West Side Story» (17. Dezember), für die er unter anderem Ansel Elgort verpflichten konnte. Der Film erzählt die bekannte Geschichte zweier rivalisierender Jugendgangs im New York der 50-er.
David Lynchs «Dune»-Verfilmung (Szene mit Sting) von 1984 war ein ziemliches Desaster. Regisseur Denis Villeneuve kann es nun also nur besser machen. Seine Adaption des Sci-Fi-Klassikers von Frank Herbert (23. Dezember) ist auf zweite Teile angelegt, die Hauptrolle des jungen Prinzen Atreides spielt Timothée Chalamet («Call Me By Your Name»).
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