Experte erklärt «Top Gun: Maverick»: Sind die Flugszenen zu gefährlich?

Von Fabian Tschamper

18.12.2019

Tom Cruise spielt abermals den titelgebenden Maverick 33 Jahre nach seinem ersten Auftritt als Kampfjet-Pilot.
Tom Cruise spielt abermals den titelgebenden Maverick 33 Jahre nach seinem ersten Auftritt als Kampfjet-Pilot.
Paramount Pictures

Ein ehemaliger US-Navy-Pilot bricht die teils halsbrecherischen Stunts mit den Kampfjets herunter – anhand des Trailers. «Top Gun: Maverick» erzählt, wie es nach den Ereignissen in den 80ern weitergeht.

«Alle Flugszenen im Film sind real», steigt der Ex-Kampfjetpilot Vincent Aiello in sein Video ein. Wie auch die Helden aus «Top Gun» hat er einen Spitznamen: Jell-O – wohl eine Anspielung auf seinen Nachnamen und möglicherweise seine Flexibilität? «Jell-O» ist nämlich das amerikanische Pendant von Pudding oder Götterspeise.

Schon in den ersten gezeigten Einstellungen im Trailer versichert Aiello, dass sich Tom Cruise im Rücksitz einer F/A-18 befindet und jene mit Trainingsraketen ausgestattet ist. Ausserdem sei es nicht normal, dass das Visier komplett durchsichtig ist – jeder Pilot habe eine getönte Scheibe beim Helm. Cruise fliegt die Maschine zudem freilich nicht selbst, sondern hat einen erfahrenen Piloten vor sich – im Film wird der Jet darum als Einsitzer gezeigt.

Bei den gezeigten Flugszenen wird dem Amerikaner ein bisschen unwohl: «Die Manöver sind sehr aggressiv. Wenn die Jets bei Trainings so nahe aneinander vorbeifliegen, bringt das natürlich grosse Risiken mit sich.»

Schon beim ersten Film von 1986 hätten die Drehbuchschreiber viel Wert darauf gelegt, dass die «Dogfights» – die Kämpfe in der Luft – möglichst spannend inszeniert werden müssen, sonst verliere man das Interesse beim Publikum.

Auch bei den Masken haben die Macher Abstriche gemacht. Laut Aiello gilt: Solange man in der Luft ist, bleibt die Atemhilfe auf dem Gesicht. «Bei einem Film muss das nicht sein, denn sonst sieht man die Mimik des Schauspielers nicht und hört die Stimmen schlecht», gibt sich «Jell-O» versöhnlich.

Tom Cruise ist generell dafür bekannt, überaus gründliche Vorbereitungen für eine Rolle zu treffen. Dies wird für «Top Gun: Maverick» nicht anders gewesen sein.

«Top Gun: Maverick» läuft ab 16. Juli 2020 in unseren Kinos.

Der Klassiker «Top Gun» ist auf Teleclub on Demand abrufbar.

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