Das Gesicht zu den Horrorgeschichten: US-Autor Stephen King (72) an der PEN-Literaturgala 2018 in New York. Der Amerikaner arbeitete anfangs als Englischlehrer und schrieb in seiner Freizeit. Mit «Carrie gelang ihm 1973 der Durchbruch.
«Carrie»: Kings Erstlingswerk. Regisseur Brian de Palma (Carlito's Way») erweckte die gruselige, gemobbte Higshschool-Schülerin zum Leben. «Die denkwürdigste und aufwühlendste Abschluss-Ball-Szene in der Geschichte», schreibt Rotten Tomatoes.
«Shining» (1980): Möchtegern-Autor Jack Torrance (Jack Nicholson) verwaltet das abgelegene Hotel Overlook in den Bergen Oregons im Winter. Er will zusammen mit seiner Familie einen gemütlichen Winter verbringen und an seinem Roman schreiben. Doch die Abgeschiedenheit fordert seinen Tribut. Ein Meisterwerk von Stanley Kubrick («2001: A Space Odyssey»).
«Cujo» (1981): Bernhardiner Cujo infiziert sich bei einer Kaninchenjagd mit Tollwut. Zuerst bringt er sein Herrchen um, ein Garagist. Danach hat er eine Garagen-Kundin und ihr Kind im Visier. Sie sind gefangen im Auto, das nicht mehr anspringt, es ist ein sauheisser Tag ...
«Stand by Me» (1986): Nach Kings Buch «Die Leiche». Der Film schildert die Erlebnisse vier Jungs aus einem amerikanischen Kaff. Der Titel ist angelehnt an Ben E. Kings gleichnamigen Song, mit River Phoenix und Kiefer Sutherland.
«Friedhof der Kuscheltiere» (1989) wurde 2019 neu verfilmt: Hinter dem kleinen Tierfriedhof liegt eine verwünschte indianische Grabstätte. Ob Katze oder Mensch: Wer hier beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Hinterbliebenen. Die Vorlage gilt als eines der erfolgreichsten Werke von Stephen King.
«Misery» (1990): Durch einen Auto-Unfall ist Schrifsteller Paul Sheldon (James Caan) auf die Hilfe von Krankenschwester Annie Wilkes (Katie Bates) angewiesen. Diese entpuppt sich als kranker Fan und Stalker ... Für Bates gab es für diese Rolle den Oscar und den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin.
«Die Verurteilten» (1994): Kein Horrorfilm im klassischen Sinne, aber eine bewegende Geschichte zweier Gefangenen, grossartig gespielt von Tim Robbins und Morgan Freeman.
«The Green Mile» (1999): Im Mittelpunkt steht Todestrakt-Wärter Paul Edgecomb (Tom Hanks) und die Hinrichtung des friedvollen Hünen John Coffey (Michael Clarke Duncan).
Stephen King: Der König des Horrors
Das Gesicht zu den Horrorgeschichten: US-Autor Stephen King (72) an der PEN-Literaturgala 2018 in New York. Der Amerikaner arbeitete anfangs als Englischlehrer und schrieb in seiner Freizeit. Mit «Carrie gelang ihm 1973 der Durchbruch.
«Carrie»: Kings Erstlingswerk. Regisseur Brian de Palma (Carlito's Way») erweckte die gruselige, gemobbte Higshschool-Schülerin zum Leben. «Die denkwürdigste und aufwühlendste Abschluss-Ball-Szene in der Geschichte», schreibt Rotten Tomatoes.
«Shining» (1980): Möchtegern-Autor Jack Torrance (Jack Nicholson) verwaltet das abgelegene Hotel Overlook in den Bergen Oregons im Winter. Er will zusammen mit seiner Familie einen gemütlichen Winter verbringen und an seinem Roman schreiben. Doch die Abgeschiedenheit fordert seinen Tribut. Ein Meisterwerk von Stanley Kubrick («2001: A Space Odyssey»).
«Cujo» (1981): Bernhardiner Cujo infiziert sich bei einer Kaninchenjagd mit Tollwut. Zuerst bringt er sein Herrchen um, ein Garagist. Danach hat er eine Garagen-Kundin und ihr Kind im Visier. Sie sind gefangen im Auto, das nicht mehr anspringt, es ist ein sauheisser Tag ...
«Stand by Me» (1986): Nach Kings Buch «Die Leiche». Der Film schildert die Erlebnisse vier Jungs aus einem amerikanischen Kaff. Der Titel ist angelehnt an Ben E. Kings gleichnamigen Song, mit River Phoenix und Kiefer Sutherland.
«Friedhof der Kuscheltiere» (1989) wurde 2019 neu verfilmt: Hinter dem kleinen Tierfriedhof liegt eine verwünschte indianische Grabstätte. Ob Katze oder Mensch: Wer hier beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Hinterbliebenen. Die Vorlage gilt als eines der erfolgreichsten Werke von Stephen King.
«Misery» (1990): Durch einen Auto-Unfall ist Schrifsteller Paul Sheldon (James Caan) auf die Hilfe von Krankenschwester Annie Wilkes (Katie Bates) angewiesen. Diese entpuppt sich als kranker Fan und Stalker ... Für Bates gab es für diese Rolle den Oscar und den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin.
«Die Verurteilten» (1994): Kein Horrorfilm im klassischen Sinne, aber eine bewegende Geschichte zweier Gefangenen, grossartig gespielt von Tim Robbins und Morgan Freeman.
«The Green Mile» (1999): Im Mittelpunkt steht Todestrakt-Wärter Paul Edgecomb (Tom Hanks) und die Hinrichtung des friedvollen Hünen John Coffey (Michael Clarke Duncan).
Nach der heutzutage eher belächelten Fernsehverfilmung von Stephen Kings «Es» von 1990 erhielt der Horror-Bestseller vor zwei Jahren eine zeitgemässe Rundumerneuerung – und brach mehrere Rekorde.
Anders als im Buch, in dem abwechselnd die Geschichte der Hauptfiguren im Teenager- und später im Erwachsenenalter erzählt wird, entschied sich Drehbuchautor Gary Dauberman («Annabelle») bei «Es» für eine Aufteilung in zwei Filme. Der erste schilderte die Ereignisse im kleinen Städtchen Derry in den späten Achtzigerjahren. Die Hauptfiguren sind fast noch Kinder. In «Es: Kapitel 2» sind aus Bill, Beverly, Ritchie, Eddie, Ben, Mike und Stanley nun mittlerweile Erwachsene geworden, die noch einmal an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren müssen, um sich Es entgegenzustellen.
Seit Jahrhunderten tritt Es in unterschiedlichen Inkarnationen auf, um sich an den Ängsten der Kinder in Derry zu laben und so ganze Generationen zu überdauern. Vor 27 Jahren gehörte auch Bills kleiner Bruder Georgie zu den Opfern von Es, der dem Jungen in der Kanalisation in Gestalt des Clowns Pennywise (Bill Skarsgard) erschien. Damals konnten Bill und seine Freunde Es aus Derry verscheuchen. Doch nun ist Es wieder da und tritt einen weiteren Beutezug durch das Städtchen an.
Aber der nie aus Derry weggezogene Mike (Isaiah Mustafa) weiss mittlerweile, wie man dem Ungetüm zu Leibe rücken kann. Er rekrutiert Beverly (Jessica Chastain), Ritchie (Bill Hader), Eddie (James Ransone), Mike (Jay Ryan), Stanley (Andy Bean) und Bill (James McAvoy), um sie von seinem Plan zu überzeugen. Doch damit dieser gelingt, müssen sie alle noch einmal dorthin zurückgehen, wo sie die schlimmste Zeit ihres Lebens verbrachten – an den Ort ihrer Angst.
«Es: Kapitel 1» überzeugte vor zwei Jahren nicht nur als Horrorfilm, sondern in erster Linie als eine Geschichte über die Ängste des Erwachsenwerdens. Trotzdem sorgte das Auftauchen von Clown Pennywise oder seinen vielen anderen Gestalten für allerlei Gänsehaut. Regisseur Andy Muschietti und sein kreatives Team wissen einfach, wie man dem Publikum Angst macht. In «Es: Kapitel 2» hat sich nun ein ganz entscheidender Faktor verändert: Bill und Co. sind keine Teenager mehr, sondern erwachsene, mitten im Leben stehende Menschen, bei denen die Ereignisse von vor 27 Jahren mal mehr, mal weniger Spuren hinterlassen haben. Wie Muschietti den Club der Verlierer ein weiteres Mal zusammenführt, gehört dennoch zu den grossen Stärken des Films.
Gutes Casting ist die halbe Miete
Insbesondere in der ersten Hälfte von «Es: Kapitel 2» liegt der Schwerpunkt auf der Figureninteraktion. Die hervorragend gecasteten Darsteller haben sich die Manierismen ihrer jugendlichen Vorbilder perfekt angeeignet, sodass die Illusion der gealterten Figuren aus dem ersten Film optimal aufgeht. Die sich innerhalb des Clubs der Verlierer entwickelnde Eigendynamik sorgt asserdem dafür, dass «Es: Kapitel 2» zeitweise deutlich lustiger ist, als man es von einem Horrorfilm dieses Kalibers erwarten würde. Das passt allerdings immer zu den Charakterzügen der Figuren; schon im ersten Teil war Ritchie ein permanent herumprollender Klassenclown, der nun in US-Komiker Bill Hader («Dating Queen») die perfekte erwachsene Entsprechung gefunden hat.
Auch optisch überzeugt «Es: Kapitel 2». Kameramann Checco Varese findet vorzüglich verzerrte, bisweilen anklingend surrealistische Perspektiven, um Untote, Monster und vor allem Pennywise im wahrsten Sinne des Wortes alptraumhaft erscheinen zu lassen. Trotzdem flacht der Film in der zweiten Hälfte merklich ab, wenn sich plötzlich nur noch eine ähnlich aufgebaute Schocksequenz an die nächste reiht. Eine unheimliche Szene baut langsam Spannung auf, man wartet auf den schnellen Schock und schliesslich entlädt sich alles mit viel Getöse. Dadurch rückt der emotionale Kern der Geschichte – und damit die Seele von «Es» – in den Hintergrund. Genauso wie durch das sehr hysterische Finale, das ausschliesslich aus Mensch-gegen-Monster-Gekloppe besteht. Das hat die über viele Stunden so mühevoll aufgebaute Geschichte rund um den liebgewonnenen Club der Verlierer nicht verdient.
«IT: Chapter Two» läuft momentan in unseren Kinos.
Die Kino-Highlights im September
Das sind die Kino-Highlights im September
Nach 27 Jahren ist Horrorclown Pennywise zurück. Und auch in «ES: Kapitel 2» hat er es wieder auf Kinder abgesehen.
Beverly Marsh (Jessica Chastain) hat nicht vergessen, was vor 27 Jahren in Derry geschah.
Die Loser sind zurück, um dem Albtraum endgültig ein Ende zu bereiten.
«Late Night – Die Show ihres Lebens» zeigt, wie knallhart es im TV-Business bisweilen zugeht.
Katherine (Emma Thompson) moderiert seit Jahren die Show «Tonight with Katherine Newbury».
Molly Patel (Mindy Kaling) wagt sich in das Studio von «Tonight with Katherine Newbury», das bislang noch kein Autor betreten hat.
Joel Basman ist «Der Büezer» – und mit der Gesamtsituation unzufrieden.
Patrick Signer (Joel Basman) trauert um seine Eltern.
Von seinem Job kann Patrick (Joel Basman) nur schwer leben.
«Ad Astra» ist eine philosophisch angehauchte Reise ins Weltall – und eines der Sci-Fi-Highlights des Jahres
McBride (Brad Pitt) macht sich im Weltall auf die Suche nach seinem Vater.
Vor 20 Jahren verschwand der Vater von McBride (Brad Pitt) auf der Suche nach ausserirdischem Leben.
Sylvester Stallone schiesst wieder scharf – in «Rambo – Last Blood», dem fünften Teil der knallharten Actionreihe.
John Rambo (Sylvester Stallone) reist nach Mexiko, um die Tochter eines Freundes zu finden. Ein Drogenkartell hatte die junge Frau entführt.
Eigentlich hatte Sylvester Stallone keine Lust, noch einmal John Rambo zu spielen. Er tat es dennoch.
Grosser Bahnhof in «Downton Abbey»: Man erwartet niemand Geringeren als den König und die Königin.
Auch als Pensionär wird Butler Carson (Jim Carter) in Downton Abbey noch gebraucht.
Bei allem Stress scheinen Lady Mary (Michelle Dockery) und ihr Mann Henry (Matthew Goode) immerhin noch Zeit zum Tanzen zu haben.
Ansel Elgort und Nicole Kidman spielen die Hauptrollen in der Literaturverfilmung «Der Distelfink».
Als er 13 war, verlor Theodore (Ansel Elgort) seine Mutter bei einem Bombenanschlag.
Ein wertvolles Gemälde ist der grösste Schatz von Theodore (Ansel Elgort).
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