Terence Hill und Bud Spencer – was für ein Gespann! Die beiden kannten sich bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Schwimmabteilung von Lazio Rom. Freunde wurden sie aber erst, als sie sich gemeinsam in Westernparodien wie «Die rechte und die linke Hand des Teufels» (1970) austoben durften.
Terence Hill (l.) und Bud Spencer in ihren Paraderollen im Klopp-Klassiker «Vier Fäuste für ein Halleluja».
Terence Hill als Don Camillo im gleichnamigen Film «Keiner haut wie Don Camillo» - hinter ihm ist Colin Blakely in der Rolle von Peppone zu sehen, 1983.
Bud Spencer und Terence Hill «Zwei Asse trumpfen auf», 1981.
Terence Hill und Bud Spencer in «Hügel der blutigen Stiefel», 1969.
Bud Spencer und Terence Hill in «Zwei wie Pech und Schwefel», 1974.
Terence Hill in «Mein Name ist Nobody», 1973.
Bud Spencer (M.) und Terence Hill (l.) in «Zwei Missionare», 1975.
Terence Hill und Bud Spencer in «Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle», 1972.
Terence Hill in «Die Troublemaker», 1994.
Die blausten Augen der Welt, sie strahlen noch: Terence Hill, heute 79 Jahre alt, in der italienischen Krimiserie «Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel».
Terence Hill, hier zu sehen in der Serie «Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel» als Förster in Uniform in den Südtiroler Bergen.
Bud Spencer und Terence Hill in «Zwei Missionare», 1974.
Terence Hill nicht nur vor, sondern auch hinter Kamera am Set von «Lucky Luke», 1992.
Terence Hill und Bud Spencer in «Die Troublemaker», 1994.
Terence Hill in «Keiner haut wie Don Camillo», 1983.
Besuch in der Schweiz: Terence Hill in Gstaad, 1985.
2016 erhält Mario Girotti, wie Terence Hill mit richtigem Namen heisst, den Tabernas Film Award am Almeria Western Film Festival in Spanien.
Im Tierpark Hellabrunn in München hält Terence Hill zwei kleine Geissen, 1967.
Terence Hill: Ein Blick zurück
Terence Hill und Bud Spencer – was für ein Gespann! Die beiden kannten sich bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Schwimmabteilung von Lazio Rom. Freunde wurden sie aber erst, als sie sich gemeinsam in Westernparodien wie «Die rechte und die linke Hand des Teufels» (1970) austoben durften.
Terence Hill (l.) und Bud Spencer in ihren Paraderollen im Klopp-Klassiker «Vier Fäuste für ein Halleluja».
Terence Hill als Don Camillo im gleichnamigen Film «Keiner haut wie Don Camillo» - hinter ihm ist Colin Blakely in der Rolle von Peppone zu sehen, 1983.
Bud Spencer und Terence Hill «Zwei Asse trumpfen auf», 1981.
Terence Hill und Bud Spencer in «Hügel der blutigen Stiefel», 1969.
Bud Spencer und Terence Hill in «Zwei wie Pech und Schwefel», 1974.
Terence Hill in «Mein Name ist Nobody», 1973.
Bud Spencer (M.) und Terence Hill (l.) in «Zwei Missionare», 1975.
Terence Hill und Bud Spencer in «Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle», 1972.
Terence Hill in «Die Troublemaker», 1994.
Die blausten Augen der Welt, sie strahlen noch: Terence Hill, heute 79 Jahre alt, in der italienischen Krimiserie «Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel».
Terence Hill, hier zu sehen in der Serie «Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel» als Förster in Uniform in den Südtiroler Bergen.
Bud Spencer und Terence Hill in «Zwei Missionare», 1974.
Terence Hill nicht nur vor, sondern auch hinter Kamera am Set von «Lucky Luke», 1992.
Terence Hill und Bud Spencer in «Die Troublemaker», 1994.
Terence Hill in «Keiner haut wie Don Camillo», 1983.
Besuch in der Schweiz: Terence Hill in Gstaad, 1985.
2016 erhält Mario Girotti, wie Terence Hill mit richtigem Namen heisst, den Tabernas Film Award am Almeria Western Film Festival in Spanien.
Im Tierpark Hellabrunn in München hält Terence Hill zwei kleine Geissen, 1967.
Sie waren «Zwei wie Pech und Schwefel». Nun kehrt Terence Hill allein auf die Leinwand zurück. Im Interview erinnert er sich an seinen verstorbenen Freund Bud Spencer.
Terence Hill, geboren am 29. März 1939 in Venedig, ist sicher einer der grössten Schauspielstars aller Zeiten. Wenigstens in Deutschland, wo seine Karriere, anfangs noch unter seinem bürgerlichen Namen Mario Girotti, an Fahrt aufnahm und er seine grössten Erfolge feiern konnte. Viele davon an der Seite seines kongenialen Partners Bud Spencer, dem er seinen aktuellen Film «Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück» widmet. Aus besonderem Grund, wie er im Interview verrät. Dieses führte er übrigens auf Deutsch - schliesslich war seine Mutter Hildegard Deutsche und er in seiner Kindheit Bewohner des Städtchens Lommatzsch bei Dresden.
Wie möchten Sie angesprochen werden, als Mr. Hill oder Mr. Girotti?
Terence Hill: Ich möchte Terence genannt werden. Alles andere verwirrt mich. Von Mario Girotti weiss kaum jemand. Es gilt, die Dinge so einfach wie möglich zu halten.
Können Sie uns über Ihre deutschen Wurzeln erzählen?
Deutsch ist meine Muttersprache, ich sprach Deutsch, bis ich sechs Jahre alt war. Meine Mutter studierte in Dresden Kunst, sie war eine tolle Malerin. Als Kind spielte ich in Lommatzsch. Zur Schule ging ich aber in Italien. Da meine Mutter sehr jung verstorben ist, habe ich leider viel von meiner deutschen Sprache verloren. Ich bräuchte wahrscheinlich drei, vier Jahre hier, um alles zurückzuholen.
Wie gut erinnern Sie sich an Ihre Jugend in Lommatzsch?
Sehr gut! An die Zeit als Kind erinnert man sich sein ganzes Leben lang. Sie beeinflusst den Menschen am meisten. Ich war nie wieder so glücklich wie damals. Ich hatte viele Freunde und war ein sehr lebhaftes Kind - trotz des Krieges.
Sind Ihnen auch die Bomben und all das Schlimme in Erinnerung geblieben?
Ich will eigentlich nicht darüber sprechen, sondern später ein Buch darüber schreiben. Dafür brauche ich aber viel Zeit. Es dauert einige Jahre, wenn man ernsthaft ein Buch schreiben will und es nicht nur schreibt, um es zu verkaufen. Wir versteckten uns über eine Woche in einem Keller, und mein Vater, der als Chemiker in einem Labor arbeitete, kam nicht nach Hause. Mein Onkel fuhr mit dem Fahrrad von Lommatzsch nach Dresden, um ihn zu holen. Kurz darauf gingen wir aus Deutschland weg und sind zu Fuss nach Italien gelaufen. Ich erinnere mich an viele dieser Geschichten.
Warum sind Sie nach Italien zurückgekehrt?
Weil mein Vater dort Arbeit fand. Er war schliesslich Italiener.
Dennoch haben Sie in Deutschland Ihr grösstes Publikum. Führen Sie das auf Ihre Herkunft zurück?
Man vermutete oft, dass mein lebhaftes, freches Schauspiel der Einfluss meines italienischen Vaters war. Dem ist aber überhaupt nicht so. Im Gegenteil, mein Vater war sehr still und las viel, während meine Mutter die lebhafte war. Ich habe das im Blut. Sie wollte, dass ich Schauspieler werde und hat dafür alles getan.
Sie haben Ihren neuen Film «Mein Name ist Somebody» im Abspann «Meinem Freund Bud» gewidmet. Wie kam es dazu?
Ich war in Almeria in Spanien auf Drehortsuche, da klingelte mein Telefon, und Buds Sohn sagte mir, dass sein Vater von uns gegangen sei. Das passierte an diesem Ort! Zuerst war ich sehr traurig, aber dann spürte ich so etwas wie Freude in mir, weil ich von da an wusste, dass das der Ort für meinen Film war. Dort, in der Tabernas-Wüste bei Almeria, habe ich Bud Spencer, der damals noch Carlo Pedersoli war, zum ersten Mal getroffen. So kamen Anfang und Ende zusammen. Eine Widmung war das Mindeste, was ich tun konnte.
Haben Sie eine besondere Erinnerung an Bud Spencer?
Es gibt sehr viele. Am Anfang unserer Karrieren mussten wir uns sogar Wohnwagen teilen und da zusammen übernachten. Dort assen wir immer gemeinsam, und er beschwerte sich oft, dass ich mehr essen würde als er, aber er zunimmt. Damals war alles sehr einfach, aber es war eine gute Zeit.
Almeria spielte auch in Ihrem Leben eine besondere Rolle, haben Sie da nicht Ihre Frau Lori kennengelernt?
Eigentlich in Rom, aber sie ging nach nur einer Woche mit mir nach Almeria, um mir mit dem Englischen zu helfen. Als wir zwei Monate später zurückkehrten, haben wir gleich geheiratet. Nach zwei Monaten zu heiraten, das ist fast wie eine Wette. Aber es ist gut gegangen, wir sind über 50 Jahre verheiratet.
Wie schwer fällt es Ihnen, noch diese Prügelszenen zu drehen?
Das sieht man doch, das ist kein Problem.
Bei all den Prügeleien auf der Leinwand, haben Sie jemals selbst etwas abbekommen?
Klar, ich traf Kollegen und wurde selbst auch getroffen. Man schlägt sehr knapp vorm Gesicht des anderen vorbei. Bei «Zwei wie Pech und Schwefel» sollte einer eine Bank nach mir werfen und die an der Wand kaputtgehen. Aber die Bank traf mich. Chaos brach aus. Ich zog mir eine klaffende Wunde zu, es floss viel Blut, der Krankenwagen kam, und ich musste genäht werden. Nur Bud Spencer passierte nie etwas. Da hat sich keiner so nah ran getraut. Er war kurzsichtig und sah ohne Brille kaum etwas. Er fragte immer, wo die anderen sind. Die hatten grossen Respekt und hielten Abstand.
«Mein Name ist Somebody» wirkt wie ein Abschied: Ein Mann, der sich aufmacht und in die einsame Wüste fährt - Ihre Art, dem Kino Lebewohl zu sagen?
Nein, gar nicht. Im Film verabschiedet sich meine Figur Thomas von seinem Leben und macht sich auf die Suche nach etwas. Er sucht danach in den Sternen oder im Sand der Wüste, aber findet es in der Person, die vor ihm sitzt, in der jungen Frau.
Sie zeigen vollen Einsatz und begleiten den Film auf seiner Premierentour durch Deutschland. Wie anstrengend ist das?
Mir war nicht bewusst, dass einige Filme in Deutschland nur am Wochenende funktionieren, aber unter der Woche nicht. Man sagte mir, wenn ich dabei bin, hilft das dem Film beim Start gegen die vielen Blockbuster die auch laufen. Das ist Promotion.
Sind die vielen Filme, die jede Woche gleichzeitig ins Kino kommen, eine der grossen Veränderungen der Filmlandschaft?
Auf jeden Fall. Vor 30 Jahren hatten wir viel mehr Zeit als heute. Im Vergleich zur Arbeit für das Fernsehen war es wie ein Spaziergang. Bei Fernsehproduktionen drehen wir bis zu acht Drehbuchseiten pro Tag, hier waren es zwei. Das war wie Urlaub. Heute muss immer alles schneller gehen - und das nicht nur im Fernsehen. Man hat immer weniger Zeit.
Trotz der grösseren Anstrengung sehen Sie mit 79 noch aus wie mancher mit 65. Wie machen Sie das?
Ich mache gar nichts. Das sind die Gene meines Vaters. Er war auch so.
Wie feiern Sie Ihren 80. Geburtstag?
Ich möchte nach Island reisen und dort auf dem Eis laufen. Ein Freund von mir hat mir davon begeistert erzählt.
«Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück» läuft ab Donnerstag, 23. August, in deutschen Kinos an. Ob und wann der Film in der Schweiz zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt.
Die Kino-Highlights im August
5 Kino-Highlights im August
Rührendes, Spannendes, Durchgeknalltes: Das Kino-Programm im August hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Hier finden Sie die Highlights.
Ab Donnerstag, 2. August, beweist Tom Cruise als Agent Ethan Hunt in «Mission: Impossible - Fallout» wieder einmal, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Die Stunts macht er noch immer grösstenteils selber: Tom Cruise als Ethan Hunt.
Mit «Mission: Impossible - Fallout» kommt am Donnerstag, 2. August, der inzwischen sechste Teil der Agenten-Reihe in die Kinos.
Mit der Provinzkrimi-Komödie «Sauerkrautkoma» startet am 9. August die mittlerweile fünfte Verfilmung eines Eberhofer-Romans der Autorin Rita Falk. Natürlich wieder mit Sebastian Bezzel als Dorfpolizist Franz Eberhofer (l.) in Nöten.
Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel, Zweiter von rechts) wird, sehr zu seinem Missfallen, nach München versetzt. Doch das ist nicht alles: Bei Eberhofers Papa (Eisi Gulp, r. ) liegt eine Leiche im Kofferraum.
Ab 9. August in den Kinos: «Sauerkrautkoma».
Christopher Robin (Ewan McGregor) ist erwachsen geworden. Als er allerdings nicht mehr weiter weiss, bekommt er Besuch von seinen alten Freunden aus Kindertagen.
Die Stofftiere in ihrem ersten Live-Action-Abenteuer (von links): Winnie Puh, Ferkel, I-Ah und Tigger.
Regie führte bei «Christopher Robin» (ab 16. August) übrigens Marc Forster.
Gus Van Sant hat die bewegende Biografie «Don't worry, weglaufen geht nicht» verfilmt. Joaquin Phoenix spielt darin den nach einem Autounfall querschnittsgelähmten John Callahan.
John (Joaquin Phoenix) freundet sich mit Donnie (Jonah Hill) an, einem reichen Hippie, der eine sehr unkonventionelle Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen hat.
Ab 16. August zu sehen: «Don't worry, weglaufen geht nicht».
Regisseur Spike Lee kehrt am 23. August mit dem Drama «BlacKkKlansman» zurück ins Kino. Polizist Ron Stallworth (John David Washington, rechts) will den rechtsradikalen Ku-Klux-Klan unterwandern. Dazu benötigt er aber die Hilfe von Kollege Flip (Adam Driver).
Stallworth will den Anführer des Ku-Klux-Klans, David Duke (Topher Grace) blossstellen.
Startet am 23. August: «BlacKkKlansman».
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Stallone, Arnie, Seagal – an ihnen führte im Action-Kino der 80er-Jahre kein Weg vorbei. Doch was wurde aus den Haudrauf-Kollegen von einst? Die Bildergalerie zeigts.
«Hard to Kill», «Alarmstufe Rot», «Auf brennendem Eis» - Filme mit Steven Seagal (hier in «Attack Force»), der 1988 als «Nico» seinen Durchbruch feierte, standen immer für Action, Action, Action. Die Pose mit versteinerter Mine und schussbereiter Waffe gehörte für den Hollywood-Granitfelsen über Jahre zum Standard-Repertoire.
Hätten Sie es gewusst? Steven Seagal ist Buddhist, geweihter Priester der japanischen Ömoto-Bewegung, Vegetarier, Polizist, anerkannter Blues-Musiker und mehrfacher Kampfsport-Champion. Er lebte 15 Jahre in Japan und ist seit 2016 russischer Staatsbürger. In Hollywood allerdings geriet er Ende der 90er aufs Abstellgleis.
Inzwischen trifft man Seagal nur noch in B-Movies an, die nur ganz selten den Weg ins Kino finden. Seinen letzten grösseren Auftritt hatte er 2010 in «Machete». Nicht mehr ganz so durchtrainiert wie einst - aber immer noch ein verdammt harter Kerl.
Zuletzt sorgte Steven Seagal mit seiner Begeisterung für Donald Trump für Aufsehen. Direkt nach dessen Wahlsieg gratulierte er dem neuen US-Präsidenten zu seinem «überwältigenden Sieg».
Geht es um das Actionkino der 80er-Jahre, kommt man an Bruce Willis und «Stirb langsam» nicht vorbei. Wie er das Gesetz als New Yorker Polizist John McClane zwischen 1988 und 2013 selbst in die Hand nahm und immer wieder zum grossen Retter wurde - sagenhaft! Insgesamt fünfmal schlüpfte Willis über die Jahre in seine Paraderolle ...
Auf John McClane reduzieren lässt sich Bruce Willis aber nicht. Immerhin spielte der heute 63-Jährige, der in Hollywood noch immer ein Star ist, auch in ganz anders gearteten Produktionen wie «The Sixth Sense», «Unbreakable» und «Keine halben Sachen». Die ganz grossen Knaller gabs in den letzten Jahren allerdings nicht mehr - von der Agenten-Comedy «R.E.D.» einmal abgesehen.
Noch eine Allein-gege-alle-Ikone: Mit seinen «Rambo»-Filmen definierte Sylvester Stallone den Actionfilm der 80er entscheidend. Viermal (1982 bis 2008) spielte Sly, der nebenbei mit Rocky Balboa eine zweite überlebensgrosse Filmfigur schuf, den legendären Kriegsveteran. Ein fünfter Film ist beschlossene Sache.
In Hollywood ist der 72-jährige Stallone noch immer gefragt. Im November heisst es «Ring frei» für «Creed 2». Davor spielte er eine kleine, aber feine Nebenrolle in «Guardians of the Galaxy Vol. 2». Und in «Escape Plan» traf er auf Arnold Schwarzenegger, der lange Zeit Slys grösster Muskel-Konkurrent war ...
Auch 36 Jahre nach dem Erscheinen von «Conan der Barbar» ist man beeindruckt, wenn man Arnold Schwarzenegger in seiner ersten grossen Rolle sieht. In Hollywoods erste Liga wuchtete sich die steirische Eiche allerdings erst zwei Jahre später.
Er kam aus der Zukunft, um zu töten: der «Terminator» (1984). Kaum eine Rolle verbindet man so sehr mit Arnie wie die der erbarmungslosen Killermaschine T-800.
Nachdem der Terminator zwischenzeitlich in die Politik ging und zum kalifornischen Gouvernator wurde, kehrte er in den letzten Jahren vermehrt vor die Kamera zurück - und überraschte mit bisher ungeahnten Qualitäten. Als Vater eines zum Zombie mutierenden Mädchens spielte Schwarzenegger in «Maggie» seine bisher menschlichste und einfühlsamste Rolle. Zudem gilt Arnie als schärfster Kritiker von Donald Trump.
Harrison Ford war nie ein Actionheld im klassischen Sinne, hinterliess auf diesem Feld aber fraglos seine Fussspuren. Was er vor allem in den ersten drei «Indiana Jones»-Filmen erlebte, liess die Herzen von Action-Fans höherschlagen. So macht Archäologie erst richtig Spass!
Als einer der wenigen Actionhelden der 80er gehört Harrison Ford, inzwischen stolze 76 Jahre alt, noch immer zu den ganz grossen Stars in Hollywood. 2015 spielte er in «Star Wars: Das Erwachen der Macht» noch einmal Han Solo. 2017 war er in «Blade Runner 2049» zu sehen. Und 2021 soll er in einem neuen Indiana-Jones-Projekt wieder Indy spielen.
Heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist dagegen Michael Dudikoff (links). Während der 80er spielte er unter anderem in «Night Hunter», «Platoon Leader» und «River of Death», seine bekannteste Filmreihe war jedoch «American Fighter» (Bild).
Viermal durfte Dudikoff den Ninja-Einzelkämpfer Joe Armstrong spielen. 2002 zog er sich dann für zehn Jahre komplett aus dem Filmbusiness zurück. Seitdem ist er ...
... nur noch sporadisch in kleinen Nebenrollen aufgetaucht - wie in «Stranded - Operation Weltraum» (Bild) oder zuletzt in der Trash-Perle «Navy Seals vs. Zombies» (2015).
Es war die ideale Besetzung: Wer hätte Muskelprotz He-Man besser geben können als Dolph Lundgren? «Masters of the Universe» öffnete dem Schweden, der zuvor schon in «Rocky IV» und «James Bond 007 - Im Angesicht des Todes» aufgetaucht war, viele Türen. Unter anderem übernahm er in der Folge Hauptrollen in «The Punisher» und «Universal Soldier».
Filme mit Lundgren als Hauptdarsteller finden inzwischen kaum noch den Weg ins Kino. In Nebenrollen beweist der 59-Jährige jedoch, dass er noch immer gut in Form ist. So wird er zum Beispiel in «Aquaman» (Dezember 2018) und «Creed 2» (2019) zu sehen sein. Seinen Sinn für Humor hat sich Dolph Lundgren übrigens bewahrt, wie er 2016 etwa in «Kindergarten Cop 2» zeigte.
Die 80er waren auch die Zeit, in der Kurt Russell zum Star wurde. Insbesondere für seinen Auftritt als Snake Plissken in «Die Klapperschlange» wird er bis heute von vielen Fans kultisch verehrt.
Nach der Jahrtausendwende wurde es stiller um Kurt Russell, der viel Zeit auf seinen Weinbergen verbrachte. Zuletzt feierte die 67-jährige Filmikone jedoch in aufwendigen Produktionen wie «Fast & Furious 7», «The Hateful Eight» und «Deepwater Horizon» (Bild) so etwas wie ein Mini-Comeback. Ausserdem übernahm Russell ...
... eine Hauptrolle im Marvel-Blockbuster «Guardians of the Galaxy - Vol. 2». Russell spielte den Vater von Star-Lord - und verkündet dies im charmanten Darth-Vader-Stil: «Ich bin dein Dad, Peter.» Ebenfalls zu sehen sein wird er in Quentin Tarantinos neuem Film «One Upon a Time in Hollywood» (2019).
Er begann als Türsteher, er wurde am Ende zu einem Aushängeschild des Martial-Arts-Actionfilms: Ohne Jean-Claude Van Damme wäre das Kino der 80er nicht denkbar. Ob als Antagonist in «Karate Tiger», als «Cyborg», «Leon» oder später als «Street Fighter» und «Timecop»: Der Belgier, inzwischen 56 Jahre alt, stand immer für Action – und formvollendete Spagate und Roundhouse-Kicks.
Noch heute ist Van Damme regelmässig in Harte-Kerle-Filmen zu sehen, auch wenn die kaum noch Beachtung finden. Zu den aufsehenerregendsten Projekten der «Muscles from Brussels» zählte zuletzt eine Amazon-Serie, in der sich der Schauspieler selbst auf die Schippe nimmt: Jean-Claude Van Damme ist «Jean-Claude Van Johnson».
«Chuck Norris ist so männlich, dass sogar seine Brusthaare Brusthaare haben.» - Chuck Norris, ebenfalls ein Spezialist für Roundhouse-Kicks, ist inzwischen eine echte Kultfigur. Die berühmten «Chuck Norris Facts» gehören zum Internet wie Katzenvideos und die Sozialen Medien. Im Bild: Norris in «McQuade, der Wolf», einem seiner haarigsten und populärsten Filme.
Nachdem er als «Walker, Texas Ranger» Ende der 90er ein Comeback feierte, verschwand Chuck Norris weitestgehend von der Bildfläche. Seit der Jahrtausendwende drehte der 77-Jährige gerade einmal acht Filme. Zuletzt gesichtet wurde er in «Expendables 2» (Bild).
Was Snake Plissken für Kurt Russell und der Terminator für Arnold Schwarzenegger ist, ist Max Rockatansky für Mel Gibson: Mit den visionären, dystopischen «Mad Max»-Filmen wurde Mel Gibson unsterblich. Auch heute noch werden die Streifen immer wieder gezeigt.
Bis weit in die 90er hinein war Mel Gibson in Hollywood schwer angesagt. «Braveheart» etwa wurde 1995 zu einem Riesenerfolg. Irgendwann fokussierte er sich dann mehr auf seine Tätigkeit als Regisseur («Die Passion Christi», «Apocalypto») und stand nur noch selten vor der Kamera. Dafür sorgte Gibson immer wieder mit ausfälligen Äusserungen für Schlagzeilen.
Nachdem er zwischenzeitlich fast nur noch durch seine Eskapaden von sich reden machte, konzentriert sich Mel Gibson inzwischen wieder verstärkt und mit beachtlichem Erfolg aufs Filmemachen. Für seine Rolle in «Blood Father» erntete der 62-Jährige 2016 viel Lob, für seine Regiearbeit «Hacksaw Ridge – Die Entscheidung» im gleichen Jahr sogar eine Oscar-Nominierung.
Okay, der scheinbar unverwüstliche Actionfilm-Dino Jackie Chan (64) ist tatsächlich schon seit den 60er-Jahren dabei. Doch eben weil er lange lief wie eine Maschine, drückte der Martial-Arts-Champion auch den 80ern seinen Stempel auf. Im Bild: Jackie Chan mit ziemlich schicker Frisur in «Meister aller Klassen».
Auch nach über 50 Jahren im Filmbusiness scheint Chan noch Freude an Action und Kampfsport zu haben. Zuletzt brachte er sogar die Geduld auf, sich mit Johnny Knoxville (links) durch «Skiptrace» (2016) zu schlagen. Respekt! Auch bei «Rush Hour 4» und «Shanghai Dawn» soll Jackie Chan mit von der Partie sein.
Fast wie ein Klassentreffen: Um es auf ihre alten Tage noch einmal richtig krachen zu lassen – und sicher auch, um sich selbst zu feiern – taten sich diverse Actionhelden der 80er in den letzten Jahren wieder zusammen, um gemeinsam auf den Putz zu hauen. Bereits drei Filme hat es rund um die «Expendables» seit 2010 gegeben. Ob es einen vierten geben wird? Die Zeichen stehen gut.
Rückzug vom Rückzug: Nachdem Initiator, Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller Sylvester Stallone zwischenzeitlich mit «The Expendables 4» nichts mehr zu tun haben wollte, soll nun alles ganz schnell gehen. Noch im Sommer 2018 dürfte die erste Klappe für das Action-Projekt fallen.
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