Schockdiagnose für Influencerin Anja Zeidlers Tumor ist zurück

Die Luzerner Influencerin Anja Zeidler hat einen neuen Tumor. Eine Chemotherapie wäre ihre letzte Wahl, sagt sie. Trotz der Diagnose versucht sie für ihre Kinder positiv zu bleiben.

Die Luzerner Influencerin Anja Zeidler macht eine schwere Zeit durch. Bei der zweifachen Mutter wurde bei einem Routine-Check erneut ein Tumor in der linken Brust festgestellt. Vor eineinhalb Jahren musste sich die 30-Jährige den Tumor herausoperieren lassen.

Anja Zeidler sagt besorgt zu «20min.ch»: «Ich kann nicht fassen, dass an derselben Stelle erneut ein viereinhalb Zentimeter grosser Tumor gewachsen ist – und das in nur einem Jahr.»

Trotz ihrer Vorgeschichte wurde die erneute Erkrankung erst kürzlich bei einem Routine-Check festgestellt: «In letzter Zeit lag mein Fokus sehr auf Familie und Business. Gleichzeitig habe ich mich selbst dabei etwas vernachlässigt. Das hätte nicht passieren dürfen.»

Anja Zeidler lanciert Appell

Ihr Gang in die Öffentlichkeit mit diesem sensiblen Gesundheitsthema habe sie unternommen, um einen Appell zu lancieren, wie wichtig regelmässige Selbstkontrolle durch Abtasten sei: «Das ist ein Paradebeispiel, wie schnell so etwas passieren kann. Es braucht nur einen Augenblick der Unachtsamkeit.»

Wie die Behandlung bei ihr aussehen könnte, steht noch im Raum. Ob sie eine neue Operation braucht, eine Bestrahlung oder Chemotherapie, können ihre Ärzte erst nach dem Ergebnis der Biopsie genauer definieren. Der Tumor befindet sich wieder unter ihrer linken Brust. Die MRT-Untersuchung erhärte den Verdacht, dass es sich auch dieses Mal wieder um einen Desmoid-Tumor handle. 

«Es erkranken jährlich nur ein bis zwei Frauen an solch einem Tumor», erklärt Anja Zeidler in «20min.ch». Anja Zeidler versucht – auch für ihre zwei Kinder – positiv zu bleiben. Der Luzernerin hilft es zu wissen, dass es sei bei dieser Tumorart im Normalfall um ein gutartiges Geschwür handelt. 

Operative Entfernung könnte schwierig werden

Bei Anja Zeidler liegt der Tumor in der Nähe der Lunge und des Herzens. Die Lage erwiese sich laut den behandelnden Ärzten für eine operative Entfernung als schwierig. Es könnte sein, dass umliegendes Gewebe verletzt werde. Zwei Rippen müssten entfernt werden. 

Aufgrund der komplexen Lage habe Zeidler für die Behandlung zwei weitere Alternativen erhalten: Bestrahlung oder Chemotherapie. «Wie ich damit fortfahre, ist nicht bestimmt, da sich die Ärzte noch beraten. Klar ist aber, dass eine Chemotherapie definitiv meine absolut letzte Wahl wäre. Bis dahin bleibe ich aber positiv denkend und probiere parallel neue, alternative und komplementäre Behandlungsmethoden, mit welchen ich bisher noch keine Erfahrungen gesammelt habe, aus.»

Die 30-Jährige fürchtet sich – vor allem wegen ihrer Kinder. Doch für ihre Kids will sie positiv bleiben. 

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