Diagnose Lungenkrebs Christoph Daum: «Diese Krankheit muss kein Todesurteil mehr sein»

bb

15.3.2024

«Ich versuche, durch meinen Kampf gegen den Krebs andere zu ermuntern, auch dadurch zu gehen, egal, welche schlimmen Nebenwirkungen wir haben»: Christoph Daum.
«Ich versuche, durch meinen Kampf gegen den Krebs andere zu ermuntern, auch dadurch zu gehen, egal, welche schlimmen Nebenwirkungen wir haben»: Christoph Daum.
Bild: Imago

Seit zwei Jahren kämpft Ex-Bundesliga-Trainer Christoph Daum gegen den Lungenkrebs. In einem TV-Interview spricht der 70-Jährige über seinen Gesundheitszustand und dankt seiner Frau für ihren Beistand.

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  • Ex-Bundesliga-Trainer Christoph Daum kämpft gegen den Krebs in seiner Lunge.
  • Im Interview mit dem TV-Sender RTL spricht der 70-Jährige über seinen Gesundheitszustand.
  • «Die Wissenschaft verändert sich jeden Tag weiter. Daher kann ich jedem nur Mut machen: Bleibt dran! Krebs muss heute kein Todesurteil mehr sein», sagt der ehemalige Erfolgstrainer.

Ex-Bundesliga-Trainer Christoph Daum kämpft seit zwei Jahren gegen den Krebs in seiner Lunge. Damals wurde bei einer routinemässigen Untersuchung die Krankheit entdeckt.

Im Interview mit dem TV-Sender RTL spricht der 70-Jährige darüber, wie es ihm gesundheitlich geht. Seit der Diagnose «Krebs» hat Daum bereits 28 Chemotherapien durchstehen müssen – dieser Tage steht die nächste an.

«Wir versuchen, den Krebs in Schach zu halten, weg kriegen wir die Tumore jetzt nicht, so weit ist die Wissenschaft noch nicht», sagt Daum.

Christoph Daum will anderen Menschen Mut machen

Mit dem Krebs zu leben ist schwer. Aber auch wenn Christoph Daum die Diagnose und die damit einhergehenden Chemotherapien stark belasten, strahlt er im Interview Zuversicht aus.

«Die Wissenschaft verändert sich jeden Tag. Daher kann ich jedem nur Mut machen: Bleibt dran! Krebs muss heute kein Todesurteil mehr sein.»

Mit seiner kämpferischen Einstellung will Christoph Daum anderen Menschen Mut machen und ein Vorbild zu sein. «Ich versuche, durch meinen Kampf alle zu ermuntern, auch dadurch zu gehen, egal, welche schlimmen Nebenwirkungen wir haben.»

Natürlich erlebe auch er Tage, an denen der Stecker gezogen sei, «aber es lohnt sich zu kämpfen». An schlechten Tagen, so Daum, ziehe er sich zurück und versuche einen «Ausgleich in meinem Körper herzustellen».

Und weiter: «Manchmal erkennen wir den Schmetterling nicht, der vor uns auf einer Blume sitzt, weil wir so viel im Kopf haben und überflutet sind mit so vielen negativen Gedanken. Wir müssen uns wieder schulen, den schönen Dingen des Lebens mehr Aufmerksamkeit zu schenken.»

«Ich habe das Glück, dass ich eine ganz tolle Frau habe»

Sein Kämpferherz verdanke er vor allem seiner Familie und seinen Freunden, sagt Christoph Daum im Gespräch mit dem TV-Sender RTL.

«Ich habe das Glück, dass ich eine ganz tolle Frau, eine ganz tolle Familie und tolle Freunde habe. Da spielt der Krebs keine Rolle, da sehe ich, wie lebenswert das Leben ist.»

Sein Umfeld helfe ihm insbesondere an schwierigen Tagen. Zudem schöpfe er, so Daum, auch aus Zufallsbegegnungen in der Öffentlichkeit immer wieder neuen Lebensmut.

«Ich treffe so viele Menschen, die mir Kraft und Mut und Energie geben, dafür kann ich mich nicht genug bedanken. Auch bei meinen Ärzten und Krankenschwestern bedanken, die sich rührig um mich kümmern. Vielen, vielen Dank.»


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