«Die Ersten sterben weg» Sänger Büne Huber hat sein Testament geschrieben

Fabian Tschamper

25.1.2025

Büne Huber, Frontmann der Berner Band Patent Ochsner, interessiert es nicht, wo er dereinst seine letzte Ruhe finden wird.
Büne Huber, Frontmann der Berner Band Patent Ochsner, interessiert es nicht, wo er dereinst seine letzte Ruhe finden wird.
Keystone

Der Tod gehört zum Leben – auch für Musiker. Büne Huber, Frontmann von «Patent Ochsner», hat sein Testament verfasst. Darin bestimmt er, dass sein musikalisches Erbe weitgehend privat bleibt. Ein Song jedoch könnte posthum veröffentlicht werden.

Keystone-ATS

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  • Büne Huber hat verfügt, dass unveröffentlichte Songs privat bleiben und nur ein Song im Todesfall erscheinen darf.
  • Der 62-Jährige setzt sich nach dem Verlust eines Freundes verstärkt mit dem Tod auseinander.
  • Er fühlt sich erleichtert, sein Testament geregelt zu haben.

Patent Ochsner-Frontmann Büne Huber hat sein Testament geschrieben. «Darin steht, dass Songs, die ich zu Lebzeiten nicht veröffentlichen wollte, auch danach nur meiner Familie zugänglich bleiben», sagte er im Interview mit der «Schweiz am Wochenende».

Es handle sich dabei um Songs, Skizzen und Tagebücher, die niemals öffentlich werden dürften, betonte der Musiker. Eine Ausnahme gäbe es jedoch: Sollte er plötzlich aus dem Leben scheiden, würde ein einziger Song veröffentlicht werden. Was das für einer das ist, wollte Huber nicht näher ausführen, lediglich: «Es ist ein sehr schöner Song. Er steht allein für sich. Irgendwann kommt seine Zeit.»

Das Thema Sterben beschäftigt den 62-Jährigen sowohl privat als auch in seiner Musik. Im Mai 2022 musste er den Tod seines langjährigen Freundes, des Musikers Wädi Gysi, verkraften. «Ich werde älter. Im Freundeskreis sterben die Ersten weg», erklärte Huber. Diese Auseinandersetzung sei auch der Grund gewesen, weshalb er sein Testament verfasst habe.

Man erweise seinen Nachkommen einen Gefallen, wenn man sich solchen Fragen noch zu Lebzeiten stelle, auch wenn es unangenehm sei. «Ich habe das lange Zeit hinausgeschoben», gab Huber zu. Umso erleichterter sei er, dass diese Angelegenheiten nun geregelt seien. Was mit seinen sterblichen Überresten geschehen solle, überlasse er seiner Familie. «Ob man mich in ein Grab legt oder in alle Winde verstreut. Mir ist das egal. Sie sollen das tun, was für sie am besten ist», sagte er offen.


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