«Purer Selbsthass» Robbie Williams fühlt sich ständig hässlich

SDA/bb

20.7.2023

Robbie Williams ist aktuell auf Welttournee. Am 22. August tritt der britische Sänger in Zürich auf.
Robbie Williams ist aktuell auf Welttournee. Am 22. August tritt der britische Sänger in Zürich auf.
Bild: Georg Wendt/dpa

Robbie Williams kämpft nach eigenen Angaben seit Jahren mit einer Wahrnehmungsstörung hinsichtlich seines Körpers. Er fühle sich ständig hässlich, sagt der 49-jährige Popstar.

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  • Robbie Williams leidet an einer körperdysmorphen Störung.
  • Auf Instagram äussert sich der britische Popsänger erstmals zu seinem aktuellen Gewichtsverlust.
  • «Es ist ein echter Kampf. Die Traurigkeit ist schockierend. Ich hatte es mein ganzes Leben lang und es hört einfach nicht auf», schreibt der 49-Jährige.

«Ich könnte ein Buch über Selbsthass schreiben, wenn es um die Wahrnehmung meines Körpers geht», schreibt Robbie Williams auf seinem Instagram-Account.

Er leide, so der 49-jährige Sänger, an Dysmorphophobie. Das ist eine psychische Störung, bei der die Betroffenen eine gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers haben.

Dieses Problem kommt oft bei Menschen vor, die stark abgenommen haben, ihren Körper aber noch immer so sehen, wie er vor dem Gewichtsverlust aussah.

Dies scheint auch bei Robbie Williams der Fall zu sein. Er sagt: «Wenn ich wählen könnte, ob ich lieber fliegen oder alles essen könnte, ohne mein Zielgewicht zu verlieren, ich würde das Essen wählen.»

Robbie Williams: «Und jetzt bist du alt»

Robbie Williams sagt, er sei aktuell dünn. Richtig darüber freuen könne er sich dennoch nicht. «Ich sage mir: ‹Na toll, Rob, du hast es geschafft, dünn zu werden, und jetzt bist du alt.›»

Konkret heisst das: Egal, wie sein Körper aussieht – der britische Popstar kann einfach nicht glücklich damit sein.

Die Situation sei eine «verdammte Katastrophe», schreibt Williams. Und weiter: «Es ist ein echter Kampf. Die Traurigkeit ist schockierend. Ich hatte es mein ganzes Leben lang und es hört einfach nicht auf.»

Robbie Williams betont, er mache seine Krankheit nicht öffentlich, um nach Komplimenten zu fischen, sondern um es loszuwerden.

«Und wenn sich jemand in den Worten, die ich geschrieben habe, selbst erkennt, hilft es uns vielleicht beiden», so der frühere Take-That-Star.


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