Spektakuläres Comeback bei Olympia Kurz vor Mitternacht findet Céline Dion ihre Stimme wieder

dpa/bb

27.7.2024 - 07:41

Mit einem spektakulären Auftritt auf dem Pariser Eiffelturm bildet Céline Dion den Abschluss der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele. Die 56-Jährige sang das Lied «L'Hymne à l’amour» von Édith Piaf.

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  • Nach vier Jahren ist sie endlich zurück auf der grossen Bühne: Céline Dion legt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris ihren ersten Auftritt nach langer Pause hin.
  • Die 56-Jährige performt vor den Augen der Welt zum Abschluss der Zeremonie auf dem Eiffelturm das Lied «L'Hymne à l’amour» von der französischen Chanson-Ikone Édith Piaf.
  • Dion hatte 2022 bekannt gegeben, dass bei ihr das sogenannte Stiff-Person-Syndrom, eine seltene neurologische Erkrankung, diagnostiziert worden sei. Sie sagte danach alle Auftritte ab.

Die kanadische Sängerin Céline Dion performte «L'Hymne à l’amour» der französischen Chanson-Ikone Édith Piaf und brachte das Publikum damit zum Jubeln.

Nicht einmal der Pariser Dauerregen konnte der erkrankten Grande Dame bei ihrem bewegenden Auftritt etwas anhaben.

Über eine Einlage der 56 Jahre alten, in Frankreich stark verehrten Sängerin war seit Tagen spekuliert worden. Dion hatte 2022 bekannt gemacht, dass bei ihr das sogenannte Stiff-Person-Syndrom, eine seltene neurologische Erkrankung, diagnostiziert worden sei. Sie sagte danach alle Auftritte ab.

Erkrankung ist Céline Dion nicht anzumerken

Stimmgewaltig performte die 56-Jährige beim grossen Finale der Eröffnungsfeier das über dreiminütige Liebeslied. Es war ein starker Auftritt. Spuren der schweren Erkrankung waren ihr nicht anzumerken.

US-Sängerin Kelly Clarkson, die für den Sender NBC die Zeremonie kommentierte, war von Dions Auftritt sichtlich ergriffen. Das habe ihr die Stimme verschlagen, sagte Clarkson mit Tränen in den Augen. Dion sei einfach unglaublich – sie sei die Goldmedaillen-Gewinnerin als «singende Athletin».

Der künstlerische Leiter der Eröffnungsfeier, Thomas Jolly, resümierte, dass sie die Eröffnungsshow mit diesem ikonischen Piaf-Lied krönen wollten und Dion dafür die beste Sängerin gewesen sei.

Für Dion war es keine Olympia-Premiere. Im Juli 1996 hatte die Kanadierin mit dem Song «The Power of the Dream» schon bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia mitgewirkt.

Wenige Tage zuvor hatte schon Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärt, dass er sich über Dion als Stargast bei der Show freuen würde. Nach der Zeremonie dankte er den Beteiligten für eine grossartige und magische Show.

In 100 Jahren würde man noch darüber reden, schrieb Macron auf der Plattform X. An der spektakulären Feier mit vielfältigen Show-Acts entlang der Wahrzeichen von Paris wirkten zahlreiche Künstlerinnen und Künstler mit, darunter auch Lady Gaga.

Der Auftritt von Superstar Lady Gaga fand nicht live statt

Der Auftritt von Superstar Lady Gaga war kurz nach Beginn der Olympia-Eröffnungszeremonie zu sehen. Auf einer goldenen Treppe gab die 38-Jährige «Mon truc en plumes» von Zizi Jeanmaire zum Besten.

Mit den Worten «Guten Abend und willkommen in Paris» begann die Sängerin ihre Show. Zu Beginn verdeckten Tänzer das Gesicht von Lady Gaga noch mit rosa Feder-Fächern. Die Kulisse erinnerte an ein Paris wie aus dem Bilderbuch.

Der Auftritt fand nach Informationen der deutschen Nachrichtenagentur DPA allerdings nicht live statt. Als die Showeinlage während der Eröffnungszeremonie gezeigt wurde, war die Bühne verwaist. Offenbar wurde der Act vorher aufgezeichnet.

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Die Original-Tanznummer des Liedes, das auf Deutsch «Mein Federzeug» heisst, ebenfalls mit einem grossen Feder-Fächer war einst das Markenzeichen der Tänzerin und Sängerin Jeanmaire. Es war nicht der erste Auftritt der US-Amerikanerin auf Französisch, sie sang bereits in dem Film «A star is born» bereits in der Sprache.

320'000 Schaulustige an der Seine

Die Eröffnungsfeier, mit 320'000 Menschen an der Seine, gestaltete sich zu einer knallbunten Show mit Feuerwerk, Laser-Show und spektakulären Bildern entlang der Wahrzeichen von Paris – und sendete auch eine Friedensbotschaft in die Welt.

Zuvor hatten sich die rund 6800 Athlet*innen bei einer beeindruckenden Boots-Parade auf der Seine der Weltöffentlichkeit präsentiert. Die Schützin Nina Christen und der Mountainbiker Nino Schurter trugen die Schweizer Fahne die Seine hinunter.

Um 22.54 Uhr erklärte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron die Spiele für eröffnet.


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