«Do They Know It's Christmas?» Band Aid wegen rassistischen Weihnachtslieds angeprangert

ai-scrape

20.11.2024 - 20:37

Die Wiederveröffentlichung von «Do You They Know It's Christmas?» steht zum 40. Jubiläum in der Kritik: Dem Song von Midge Ure und Bob Geldof (r.) wird Rassismus vorgeworfen.
Die Wiederveröffentlichung von «Do You They Know It's Christmas?» steht zum 40. Jubiläum in der Kritik: Dem Song von Midge Ure und Bob Geldof (r.) wird Rassismus vorgeworfen.
Imago/Dreamstime

Das von Bob Geldof und Midge Ure geschriebene Lied «Do You They Know It's Christmas?» sammelte Millionen für die Hungerhilfe in Äthiopien, steht aber wegen seiner Texte in der Kritik.

blue News Redaktion

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  • Die Texte von Band Aids «Do They Know It's Christmas?» werden als rassistisch und kolonialistisch kritisiert, da sie stereotype und pauschale Aussagen über Afrika enthalten.
  • Der Song wurde 1984 aufgenommen, um Spenden für Äthiopien zu sammeln, brachte Millionen ein und verdrängte Wham!s «Last Christmas» von der Spitze der britischen Charts.
  • Kritiker und Betroffene bemängeln die ignorante Darstellung Afrikas, die trotz späterer Textanpassungen weiterhin problematisch bleibt, während die Originalversion jedes Jahr populär bleibt.

Fast 40 Jahre nach seinem Erfolg in den britischen Weihnachtscharts und der Sammlung von Millionen für wohltätige Zwecke steht Band Aids Charity-Hymne erneut in der Kritik. Kritiker bemängeln, dass die Texte rassistische und bevormundende Stereotypen über afrikanische Menschen verbreiten.

Das Lied «Do They Know It's Christmas?» wurde von zahlreichen populären britischen Künstlern als Reaktion auf eine verheerende Hungersnot in Äthiopien aufgenommen. Es verkaufte sich millionenfach und sammelte innerhalb eines Jahres 8 Millionen Pfund (10,1 Millionen Dollar) für humanitäre Hilfe.

Berühmt ist auch, dass es «Last Christmas» von Wham! von der Chartspitze verdrängte, ein Lied, dessen Erlöse George Michael an den Band-Aid-Fonds spendete. Doch die Texte von Band Aid sind nicht gut gealtert. Kritiker wie Indrajit Samarajiva bezeichnen es beim US-Magazin «Deadline» als «ein schreckliches, rassistisches Lied».

Samarajiva schreibt: «Es ist nicht nur so, dass diese Texte schlecht gealtert sind. Sie waren von Anfang an nicht gut. Sie zeigen eine ignorante und koloniale Haltung, die mehr darauf abzielt, weisse Menschen gut fühlen zu lassen, als wirklich zu helfen.»

Er fügt hinzu, dass das Lied pauschale Aussagen über Afrika macht, ohne spezifisch auf das Leid in Äthiopien einzugehen: «Zum Beispiel die Zeilen: ‹Es wird diesen Weihnachten keinen Schnee in Afrika geben. Das grösste Geschenk, das sie dieses Jahr bekommen, ist das Leben. Wo nichts jemals wächst, kein Regen oder Flüsse fliessen. Wissen sie überhaupt, dass Weihnachten ist?›»

«Absicht ist grossartig, Umsetzung schrecklich»

Die nigerianisch-igbo-britische Schriftstellerin Ije Teunissen-Oligboh teilt ihr Unbehagen darüber, in Grossbritannien aufzuwachsen, als das Lied veröffentlicht wurde: «Die Absicht ist grossartig und sollte gelobt werden, aber die Umsetzung war schrecklich und trug zur Verbreitung von Stereotypen und Fehlinformationen bei.»

«Das Unbehagen, das ich als Kind empfand, als ich das Musikvideo des Singles mit meinen überwiegend weissen Freunden in Schulversammlungen sah, war unnötig und vermeidbar ... Ich hatte Schwierigkeiten, meinen Mitschülern zu erklären, dass die Bilder, die sie im Video sahen, keine genaue Darstellung eines ganzen Kontinents waren.»

Das Lied wurde seit 1984 mehrfach von verschiedenen Künstlern neu aufgenommen und für verschiedene wohltätige Zwecke veröffentlicht, wobei die Texte angepasst wurden. Doch die Originalversion bleibt der Standard und wird in Grossbritannien in jeder Festzeit häufig gespielt.

Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.


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