Peinliche Momente bei «Wer wird Millionär?» Student schämt sich für Blackout bei 100-Euro-Frage

Vanessa Büchel

7.1.2025

Gleich zum Auftakt gibt es bei der 3-Millionen-Euro-Ausgabe von «Wer wird Millionär?» peinliche Momente: So verzweifelt ein Student am Wortspiel einer 100-Euro-Frage und eine Konkurrentin muss alle Formen des Wortes «Penis» deklinieren.

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  • «Wer wird Millionär?» startet mit einer Spezialwoche ins neue Jahr – bei der die Kandidat*innen bis zu drei Millionen Euro gewinnen können.
  • Unter anderem kämpft Gina Bouillon um das Preisgeld. Die Psychologin freute sich an Tag 1 über 32'000 Euro und den Einzug ins Finale.
  • Erstsemester-BWLer Luis Wenzelidis kämpfte bereits bei der 100-Euro-Frage, freute sich dann allerdings über seine 4000 Euro.

Kaum war Tag 1 der 3-Millionen-Euro-Woche bei «Wer wird Millionär?» (WWM) gestartet, verlangte Günther Jauch (68) seinen Kandidaten bereits einiges ab.

So wollte er bei Gina Bouillon aus Köthen den Wohnort hartnäckig nach Sachsen verlegen: «Er ist aber in Sachsen-Anhalt», berichtigte ihn die Psychologin, die in der Schwangerenberatung arbeitet. «Lautet da die Hauptfrage: ‹Wie konnte das nur passieren?›», interessierte sich Jauch, erhielt stattdessen aber zahlreiche Infos zum Elterngeld und den «Herausforderungen dieser schönen, aber herausfordernden Zeit».

Hellhörig wurde er beim Abstand zwischen Ginas drei «Juli-Jungs» (2, 5 und 8 Jahre alt) – alle im gleichen Monat geboren. «Ist bei Ihnen in den Herbstferien besondere Freizeit angesagt?», wunderte sich der Moderator eindeutig zweideutig. «Das geht doch nicht nur im Urlaub, sondern doch auch im … Aufzug?»

Auf diese Indiskretion antwortete Gina trocken: «Mein Mann ist Lehrer. Im Alltag muss er abends immer arbeiten.» Auch Gina ist familiär und beruflich so ausgelastet, «dass ich Social Media komplett gestrichen habe».

Nur so erklärte sich, dass sie noch nichts von «Dubai-Schokolade» gehört hatte und sich bei dieser Frage vom ungleich kundigeren Publikum helfen lassen musste. Auch was Fernsehen betrifft, geriet sie ins Schlingern: Fast entschied sie sich beim Fernsehpreis-ausgezeichneten Drama für «Die Nörglers» statt «Die Zweiflers». Aber Ende gut, alles gut für Gina. Sie freute sich über 32'000 Euro und den Einzug ins Finale.

Teil des Gewinns ist für neue Schuhe vorgesehen

Dorthin begleitet sie auch IT-Managerin und Rockband-Sängerin Dorothea Gharibian aus Hahnheim bei Mainz, die ebenfalls bei 32'000 Euro aufhört.

Ein Teil des Gewinns ist bei ihr für neue Schuhe vorgesehen: «Meine Schwester und ich lieben den Film ‹In Her Shoes›», so Dorothea. «Seitdem will ich Jimmy-Choo-Schuhe.»

Sie seien ihr gegönnt – zu nervenzerreissend war ihre Achterbahnfahrt zwischen Mainstream-Sport («Jamal Musiala spielt bei Dortmund, oder?») und Politik. Was wurde 2024 nur neu gewählt: UNO-Sicherheitsrat, Europaparlament, Sächsischer Landtag oder Bonner Stadtrat? «Irgendetwas habe ich vor kurzem gewählt, was war das nur …», überlegte Dorothea – ebenso die Lage der «Kimbrischen Halbinsel», entweder bei Flens- oder Bitburg. Zum Glück gibt es die Joker.

Jauch glänzt mit Latein-Fähigkeiten

Die halfen auch Dominik Wenz aus Karlsruhe, seines Zeichens Krankenkassenmitarbeiter und «O-Liner» im Karlsruher American Football-Team «Badener Greifs».

Bei der 125'000-Euro-Frage angekommen erfuhren die Zuschauer*innen, dass ausgerechnet Casanova – und nicht etwa Baron Münchhausen – seine letzten 13 Jahre als Bibliothekar auf Schloss Dux im Erzgebirge verbrachte. Wenz hielt sich da zurück, nahm lieber 64'000 Euro («Ich habe zwei Kinder und will mal zum Super Bowl») und zog ins Finale ein.

Auch Laetitia Richter, derzeit in Wales lebende Pharmazie-Studentin aus dem (wirklich) sächsischen Treuen, wird dort anzutreffen sein – vorerst mit 16'000 Euro.

Die hat sie sich sauer erkämpft, unter anderem mit der Aufbietung aller noch vorhandenen Lateinkenntnisse. «Ist schon so lange her», rechtfertigte sie ihre Mühe, ausgerechnet das Wort «Penis» durchzudeklinieren. «Bei mir ist es 50 Jahre her», konterte Jauch, dem es locker von den Lippen kam: «Penis, peni, penem, penibus.»

Student freut sich trotz holpriger Darbietung über Thailand-Reise

Vielleicht wäre dies auch die bessere Übung für Erstsemester-BWLer Luis Wenzelidis aus München gewesen. Sein Studium liebe er (noch) nicht («Ich hätte nach dem Abi besser Pause gemacht»), erzählte er, dafür seinen Catering-Job, der ihm bereits Promi-Nähe zu Thomas Gottschalk (74) – «Ein Riese!» – und Manuel Neuer (38) gebracht hat.

Zu WWM kam er bestens vorbereitet: «Ich kann die Millionenfrage im Durchschnitt öfter beantworten als die 500-Euro-Frage», kündigte Wenzelidis im Vorfeld forsch an.

Doch dann lagen ausgerechnet bei der 100 Euro-Frage seine Nerven blank – dabei handelte es sich um ein tendenziell albernes Wortspiel. «Welche Abkürzung bedeutet ‹keinesfalls mehr›?», lautete die Frage. Zur Auswahl standen A: max., B: hans., C: fritz., und D: franz.

Und Wenzelidis stand völlig auf dem Schlauch. Auch nachdem die öffentliche Antwort mithilfe des viel zu früh verballerten Publikumsjokers feststand. Als es ihm endlich aufging, reagierte er entsetzt – über sich selbst.

«Das Ausstrahlungsdatum erfährt keiner», nahm er sich vor, freute sich allerdings auch über seine mit Müh und Not Gewinn von 4000 Euro. «Für einen Studenten ist das viel Geld», stellte er klar. «Ungefähr eine Thailand-Reise.»

Erholung unter Palmen wäre ihm nach diesem Schock zu gönnen – und auch der Blick seines mitgereisten Vaters sprach Bände.


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