Ein Mega-Kahn reicht nicht Jeff Bezos' Begleityacht sticht schon mal in See

Von Dirk Jacquemien

5.1.2023

Schon bald hat das lange Warten für Jeff Bezos ein Ende und er kann endlich mit seiner Superyacht auf Weltreise gehen.
Schon bald hat das lange Warten für Jeff Bezos ein Ende und er kann endlich mit seiner Superyacht auf Weltreise gehen.
Keystone

Für Amazon-Gründer Jeff Bezos reicht eine Superyacht nicht aus. Jetzt ist sein «Schattenschiff» in See gestochen, das seine 500 Millionen Dollar teure Segelyacht unterstützen soll.

Von Dirk Jacquemien

Es gibt gute Nachrichten für Amazon-Gründer Jeff Bezos. Zwar musste sein Versandhaus gerade erst die Entlassung von 18'000 Mitarbeiter*innen verkünden, aber das dürfte Bezos, der sich aus der aktiven Unternehmensführung zurückgezogen hat, nicht gross stören.

Wohl noch dieses Jahr kann er endlich mit der 127 Meter langen Superyacht Koru in See stechen, denn auch eine zur Unterstützung gebaute Yacht ist nun fertiggestellt.

Dabei lief bisher nicht alles rund, denn die «Koru» (auch als Y721 bekannt) geriet letztes Jahr negativ in die Schlagzeilen. Ursprünglich wollte die Werft durchsetzen, dass eine historische Brücke im Hafen von Rotterdam abgebaut wird, damit die 500 Millionen teure Segelyacht mit ihren drei riesigen Masten gen Meer fahren kann.

«Wingman» bietet Platz für Helikopter

Nach massiven Protesten aus der Bevölkerung nahm die Schiffbaufirma von diesem Plan Abstand und schleppte die «Koru» schliesslich im August 2022 ohne Masten aus dem Rotterdamer Hafen, damit die Yacht an einem anderen Ort fertiggebaut werden kann.

Diese drei Masten verunmöglichen allerdings auch die Landung von Helikoptern auf der Yacht. Daher gab Bezos direkt auch noch eine Nebenyacht für 75 Millionen Dollar in Auftrag. Und die «Wingman» ist schon auf den Meeren unterwegs.

Ein Lastkahn für die Bediensteten

Die «Wingman» ist ein sogenanntes shadow vessel, ein Schattenschiff, das immer im Tandem mit dem Mutterschiff unterwegs ist. Die Wingman ist eine klassische Motoryacht und hat damit auch genug Platz für einen Helikopterlandeplatz. Auch Jetskis und Autos kann die Aushilfsyacht transportieren.

Ausserdem gibt es auf ihr noch Unterkünfte für 37 Crew-Mitglieder, damit Bezos und seine Gäste die Hauptyacht für sich allein haben. Ende Dezember lief die «Wingman» zu ihrer ersten Testfahrt aus, und dürfte dann bald an Bezos ausgeliefert werden.