Comeback der Kernkraft USA setzen auf Fertighaus-AKW

Die USA setzten voll auf Kernenergie als Mittel, um den Klimawandel zu bekämpfen. Nun liegt die erste Genehmigung für ein AKW in Fertigbauweise vor.

Die US-Atomaufsicht hat das erste Mini-AKW in Fertigbauweise zertifiziert. Die Entwicklung des Unternehmens NuScale soll den Bau von AKW dramatisch vereinfachen und kleinere Kraftwerke an zahlreichen verschiedenen Orten ermöglichen.

Das AKW namens VOYGR besteht aus bis zu 12 einzelnen Leistungsmodulen mit je 50 Megawatt. Die Module lassen sich zentral in einer Fabrik fertigen und müssen dann am Standort nur noch zusammengefügt werden – ähnlich wie ein Fertighaus. Damit sollen die neuen Kraftwerke einfacher und kosteneffizienter als traditionelle AKW-Designs sein.

Kostenexplosion bei Prototypen

Im US-Bundesstaat Idaho entsteht derzeit ein erster Prototyp dieses Mini-AKWs, zunächst mit nur sechs Modulen. Es soll ab 2029 Strom produzieren. Die Kosten für das Projekt sind allerdings jüngst erst dramatisch in die Höhe geschossen. So sind die erwarteten Produktionskosten pro Megawattstunde um 53 Prozent gestiegen.

Zudem ist auch ein kleines AKW nicht immun gegen die Probleme der Kernkraft generell. So produziert es auch Kernabfall, der irgendwie entsorgt werden muss. Und die Gefahr eines Super-GAUs lässt sich auch hier nicht völlig ausschliessen.

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Export in andere Länder geplant

Für die US-Regierung ist Kernkraft ein elementarer Bestandteil ihrer klimafreundlichen Energiepolitik. Mit Subventionen und Fördermitteln in Milliardenhöhe wird die Entwicklung vorangetrieben. Allein NuScale bekam 600 Millionen Dollar vom US-Energieministerium.

Das Unternehmen und die US-Regierung hoffen, dass das Konzept auch ein Exportschlager wird. So gibt es bereits Vereinbarungen mit 12 Ländern, in Europa etwa mit Polen, Rumänien und Tschechien, um das Mini-AKW auch dort zu bauen.

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