Twitter-Klon Trumps Social-Media-Plattform fällt bereits auseinander

Knapp einen Monat nach seiner vermeintlichen Lancierung scheint sich Trumps Social-Media-Plattform bereits wieder aufzulösen. Zwei führende Manager verlassen das Unternehmen.

Truth Social könnte nach Trump University, Trump Steaks oder Trump Vodka der nächste Reinfall des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump werden. Am 21. Februar startete das als Twitter-Alternative angepriesene Truth Social im iOS App Store, doch seitdem läuft nichts rund.

Um überhaupt die Plattform zu nutzen, musste man sich erst auf eine Warteliste setzen. Diese ist inzwischen auf 1,5 Millionen Personen angeschwollen, mit wenig Anzeichen, dass eine signifikante Zahl an Nutzer*innen auch wirklich hereingelassen wird.

Eine Android-Version ist ebenso nicht in Sicht und nun haben mit Josh Adams und Billy Boozer, der Technologie- beziehungsweise der Produktchef von Truth Social, die beiden wohl wichtigsten Führungskräfte für die technische Umsetzung das Unternehmen verlassen, wie «Reuters» berichtet.

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Trump bleibt stumm

Das sollte alles ganz anders laufen. CEO Devin Nunes – ein ehemaliger Kongressabgeordneter – hatte zur Lancierung verkündet, Truth Social werde bis Ende März in den USA vollständig funktionsfähig sein.

Zu den technischen Problemen gesellen sich auch solche finanzieller Natur. Die Truth-Social-Mutterfirma TMTG sollte mit dem Börsenvehikel DWAC fusionieren. Doch dieser Deal wird derzeit von der US-Börsenaufsicht SEC untersucht, mit unklarem Ausgang.

Auch Donald Trump selbst scheint nicht so ganz an den Erfolg seines neuen Unterfangens zu glauben. Bisher hat er nur einen einzigen «Truth» – so die Bezeichnung für die Entsprechung eines Tweets auf der Plattform – abgesetzt. Dies erfolgte bereits am 14. Februar, noch bevor Truth Social live ging.

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