Elon Musk hält WortStarlink-Satelliteninternet in Ukraine eingetroffen
Von Dirk Jacquemien
1.3.2022
Nach Versprechungen von Elon Musk sind die ersten Satellitenschüsseln für den Starlink-Internetzugang in der Ukraine eingetroffen. Doch schon gibt es Warnungen, das System könnte von Russland zur Peilung missbraucht werden.
Von Dirk Jacquemien
01.03.2022, 13:49
01.03.2022, 16:22
Dirk Jacquemien
Der ukrainische Vizepremier und Digitalminister Mykhailo Fedorov freute sich. «Starlink – hier. Danke, Elon Musk», twitterte er und zeigt ein Foto eines Lastwagens, der Dutzende Starlink-Packungen geladen hatte. Starlink ist ein satellitengestütztes Internetangebot, das von Elon Musks SpaceX betrieben wird.
Fedorov hatte Musk vergangene Woche direkt um Unterstützung gebeten. «Während du den Mars kolonisieren willst, versucht Russland die Ukraine zu besetzen», schrieb Fedorov. Je länger der Krieg dauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass landbasierte Kommunikationsmittel ausfallen.
Einfaches Ziel für Russland?
Obwohl Starlink einen von den Umgebungsverhältnissen grösstenteils unabhängigen Internetzugang ermöglichen kann, gab es auch schon erste Warnungen. Der Sicherheitsforscher John Scott-Railton wies darauf hin, dass die Starlink-Signale trianguliert und zur Zielfindung genutzt werden könnten.
Gerade Russland hat damit Erfahrung, wie Scott-Railton betont. 1996 war es dem Land gelungen, den tschetschenischen Präsidenten Dschocha Dudajew über sein Satellitentelefon zur orten. Eine präzisionsgelenkte Rakete tötete ihn dann.