«Girls Do Porn» Klage: Pornhub tut nichts gegen Belästigung von Frauen 

dj

17.7.2019

Pornhub ist die erfolgreichste Porno-Seite der Welt.
Pornhub ist die erfolgreichste Porno-Seite der Welt.
Getty Images

Eines der grössten Porno-Portale soll Videos ohne Einverständnis der Darstellerinnen zeigen und so deren Belästigung ermöglichen. 

Pornbub, die meistbesuchte Porno-Seite der Welt, soll Belästigung und das so genannte Doxing von Frauen tolerieren, berichtet vice.com. Doxing bezeichnet das Veröffentlichen persönlichen Informationen zu einer Person gegen deren Willen.

Konkret geht es um Pornovideos der Reihe «Girls Do Porn». Deren Produzenten gehören zu den wichtigsten Partnern von Pornhub. Wer ein kostenpflichtiges Pornhub-Abo abschliesst, bekommt etwa Exklusivinhalte von «Girls Do Porn» zu sehen. 22 Darstellerinnen haben nun allerdings Klage gegen «Girls Do Porn» eingereicht, weil sie sich von den Produzenten getäuscht fühlten.

Diesen hätten ihnen zugesagt, dass die Pornovideos ausschliesslich auf DVDs an private Sammler verkauft würden — stattdessen wurden sie auf PornHub hochgeladen, sichtbar für die ganze Welt. Ausserdem seien sie alleine in Hotelzimmern und unter Einfluss von Alkohol von den Produzenten zur Unterzeichnung dubioser Verträge genötigt worden.



Pornhub lässt Videos online

Der Vorwurf gegenüber Pornhub lautet nun, dass die Seite trotz dieser Anschuldigungen die Videos weiterhin online belässt und von ihnen profitiert. «Girls Do Porn» wird weiterhin als ein offizieller Partner der Seite aufgeführt. Ausserdem würde Pornhub nichts gegen Doxing unternehmen.

In den Videos selbst werden die Darstellerinnen zwar nicht mit ihrem echten Namen identifiziert, dieser findet sich aber oft in den Kommentaren unter den Videos, die Pornhub-Besucher dort hinterlassen. Das habe dazu geführt, dass die Frauen von Fremden belästigt und bedroht wurden, etwa durch Nachrichten an ihre privaten Social-Media-Profile.

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