Aufbruch in virtuelle WeltenMeta macht dem Metaverse Beine
Dirk Jacquemien
12.10.2022
Das ehemalige Facebook sieht seine Zukunft im Metaverse. CEO Mark Zuckerberg will jetzt mit einem besonderen Feature punkten: Beine.
Dirk Jacquemien
12.10.2022, 14:21
Dirk Jacquemien
Meta hat in einer Präsentation von CEO Mark Zuckerberg seine weiteren Pläne für das Metaverse, die virtuelle Welt, auf die der Konzern seine Zukunft verwettet hat, vorgestellt. Dabei wurde ein neues Headset, also eine VR-Brille, gezeigt sowie eine Reihe von neuen Features für Metas virtuelle Welten.
Die neue VR-Brille nennt sich Meta Quest Pro und kostet 1500 Dollar. Damit ist sie fast viermal so teuer wie Metas andere VR-Brille, Meta Quest 2, die es für 400 Dollar gibt. Dafür soll die Pro-Brille aber mit aufgespeckter Ausstattung vor allem Unternehmen zum Einstieg ins Metaverse bewegen.
Die Quest Pro hat eine höhere Auflösung und einen höheren Kontrast in den vor den Augen sitzenden Displays. Die Linsen sind dabei erheblich dünner und die Brille hat nach innen gerichtete Kameras, mit denen die Mimik ihrer Träger*innen aufgezeichnet und in der virtuellen Welt angezeigt werden kann.
Angetrieben wird das Headset durch einen Snapdragon XR2+ Prozessor von Qualcomm mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die Batterie hält allerdings nur knapp eine Stunde durch und macht damit schneller schlapp als beim günstigeren Quest 2. Mit 722 Gramm ist es zudem auch nochmal rund 200 Gramm als die Quest 2.
Passend zum Fokus auf den Einsatz in Unternehmen ist auch die neue Kooperation mit Microsoft. So wird die Kollaborationssoftware Teams auch mit den Meta VR-Brillen funktionieren. Virtuelle Konferenzen sind dann in Horizon Workroom, Metas VR-Welt zum Arbeiten, auch mit Teams möglich. Auch Konkurrent Zoom soll unterstützt werden.
Avatare bekommen Beine
Ganz besonders stolz war Zuckerberg darauf, dass die Avatare in Horizon Worlds, der VR-Welt für Unterhaltung, nun auch Beine und Arme bekommen. Die fehlenden Extremitäten bei Horizon Worlds sorgten bisher für einigen Spott.
Das sei technisch gar nicht so einfach zu beheben, Meta musste erst eine Künstliche Intelligenz entwickeln, die die Position der Avatar-Beine vorhersagt, so Zuckerberg. Voller Freunde hüpfte er dann mit seinem Avatar über die virtuelle Bühne.