iOS-Update iPhone lässt sich jetzt mit Maske entsperren

Apple hat iOS 15.4 veröffentlicht, die neuste Version seines iPhone-Betriebssystems. Grösste Neuerung ist dabei ein seit Monaten angekündigtes und heiss erwartetes Feature: Die Möglichkeit zur Nutzung der Gesichtserkennung Face ID bei getragener Maske.

Direkt beim ersten Anschalten des iPhones nach Durchführung des Updates werden die Nutzer*innen zur Einrichtung des erweiterten Face ID aufgefordert. Später nachholen lässt sich dies in den Einstellungen unter «Face ID & Code». Dabei gibt es allerdings einige Einschränkungen.

iPhone 12 oder neuer ist nötig

Zum einen ist die Funktion nur bei iPhone 12 und neuer verfügbar. Besitzer*innen von populären Geräten mit Face ID wie dem iPhone XR oder iPhone 11 bleiben also aussen vor. Apple begründet das mit veralteter Face-ID-Hardware in diesen Geräten.

Auch mit Brille lässt sich ein iPhone trotz Maske entsperren, dies muss allerdings in einem weiteren Schritt extra eingerichtet werden. Sonnenbrillen lassen sich jedoch nicht verwenden, da die Face-ID-Sensoren die Augen erkennen müssen. Apple Pay und der Zugriff auf gespeicherte Passwörter sind hingegen auch bei Verwendung einer Maske möglich.

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Kommt das Feature zu spät?

Seit den frühen Tagen der Pandemie war die Unterstützung für Masken ein viel verlangtes Feature. Seit April 2021 und iOS 14.5 war es zumindest Besitzer*innen einer Apple Watch möglich, diese beim gemeinsamen Tragen einer Maske für Face ID zu nutzen.

Die Einführung jetzt, als in vielen Ländern die Maskenpflicht wegfällt, scheint zu spät zu kommen. Aber etwa in asiatischen Staaten hatte sich schon vor Corona eine Kultur des Maskentragens in der Öffentlichkeit etabliert, die zweifellos auch fortbestehen wird, so dass das Feature Millionen Nutzer*innen den Alltag erleichtern dürfte.

37 neue Emojis und Covid-Zertifikate

iOS 15.4 bringt noch einige weitere neue Features mit sich. So gibt es 37 neue Emojis. Hingekommen ist beispielsweise ein salutierendes Gesicht, eine Rutschbahn und das Zeichen für eine leere Batterie. Besitzer*innen eines iPhone 13 Pro oder Pro Max können sich nun über 120 Hz Bildwiederholungsfrequenz auch in Apps von Drittanbietern freuen.

Schliesslich gibt es noch eine weitere Neuerung mit Corona-Bezug. Impfzertifikate nach dem auch in der Schweiz verwendeten EU-Standard lassen sich nun direkt in der Wallet ablegen. Dazu muss der QR-Code des Zertifikats mit der Kamera-App eingescannt werden. Danach lässt sich das digitale Zertifikat in die Health-App und von dort in die Wallet übertragen.

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