Ring frei! Wer macht das Rennen beim «Netflix» für Videospiele?

dpa / mar

20.2.2019

Am 19. März will Google nähere Infos zu Project Stream bekannt geben.
Am 19. März will Google nähere Infos zu Project Stream bekannt geben.

Im März will Google nähere Details über ihren geplanten Gaming-Streamingdiesnt «Project Stream» bekannt geben. Die Konkurrzenz schläft derweil nicht.

Googles Einstieg in den Gaming-Markt scheint kurz bevor zu stehen. Schon länger kursieren Gerüchte rund um den Start eines Streaming-Dienstes für PC- und Konsolen-Spiele, den Google hinter den Namen Project Stream und dem Codenamen Yeti versteckt. Auf der anstehenden Game Developers Conference (GDC) will das Unternehmen mehr preisgeben.



Das Streamen von Spielen scheint immer mehr ein Trendthema zu werden. Der Kerngedanke dabei ist, hochauflösende und anspruchsvolle Top-Titel wie die der «Assassin‘s Creed»-Reihe, «Far Cry» oder «Red Dead Redemption 2» auch ohne High-End-PC oder zusätzliche Spielekonsole spielen zu können. Dabei laufen die Games nicht auf der eigenen Hardware, sondern werden per Cloud-Services über den Browser oder passende Software auf den Bildschirm gestreamt.

Google arbeitet bereits seit einigen Monaten aktiv an einem solchen Streaming-Dienst für Computerspiele und hat nun Pressevertreter zu einem Event auf der GDC eingeladen, das am 19. März 2019 stattfinden soll. Erste Tests eines solchen Cloud Gaming Services wurden bereits im Oktober letzten Jahres vollzogen, als Google ausgewählten Nutzern ermöglichte, «Assassin's Creed Odyssey» über den Chrome Browser zu spielen.

Der Unterschied zwischen Stream und Konsole ist kaum mehr erkennbar.

Bild: Youtube

Microsoft, Amazon und Nvidia schlafen nicht

Bisher hat sich Google auf der GDC meist nur an Entwickler von Android-Spielen gerichtet und über Neuerungen aus dem Play Store gesprochen. Das könnte sich nun ändern. Allerdings ist Google nicht allein mit dem Gedanken an einen Streaming-Dienst für Top-Spiele in Netflix-Manier. Auch Microsoft arbeitet mit dem Project xCloud an einer Variante, Xbox One-Titel auch mobil spielbar zu machen. Amazon hingegen plant bereits, damit AAA-Games auf ihre FireTV-Geräte zu streamen und Anbieter wie Shadow und Nvidias GeForce Now locken Interessenten bereits mit einer Beta-Phase an.

Man darf also gespannt sein, was Google im nächsten Monat zu verkünden hat und ob sich Gamer demnächst von ihren Desktop-PCs oder Spielekonsolen verabschieden werden. Grosse Unternehmen wie Google, Microsoft, Amazon und Nvidia könnten die Trendwende in diesem Bereich schneller einläuten als gedacht und sogar Download-Plattformen wie Steam, Origin, Uplay und dem Epic Games Store ordentlich Konkurrenz machen.

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