ErsteindruckAn der Gamescom angespielt — ein Ersteindruck von «Borderlands 3»
Von Fabian Gilgen und Pascal Wengi
21.8.2019
An der Gamescom in Köln war «Bluewin» zu Gast beim Publisher 2K und konnte eine kurze Demo zu «Borderlands 3» anspielen. Hier die gwonnenen Eindrücke, was beim Anzocken aufgefallen ist und wie gross die Vorfreude ist.
Die Schlange am Stand des Publishers 2K ist schier endlos. Bis zu zwei Stunden steht an, wer den neuen Lootshooter «Borderlands 3» anspielen möchte. Und das bereits vor dem Einlass der grossen Masse – ein Anzeichen für den riesigen Hype um dieses Spiel und wie hoch die Erwartungen daran sind.
Die Demo umfasst einen Abschnitt, der ausgehend vom Gegner-Level eher früh in der Kampagne von «Borderlands 3» angesiedelt ist. Wir können zwischen allen vier Kammerjägern Fl4k, Moze, Zane und Amara wählen und starten bereits mit einem kleinen Levelvorsprung ins Spiel.
Hier fällt bereits die erste Neuerung auf. Den Action-Skill gibt es nicht mehr wie bei den Vorgängern erst ab Level 5, sondern schon zu Beginn mit dem allerersten Level. Ausserdem hat neu jeder Charakter nicht mehr nur einen festen Action-Skill, sondern kann zwischen drei Fähigkeiten auswählen. Bei Bestienmeister Fl4k zum Beispiel hat man die Wahl, welches seiner drei Tiere man als Begleiter um sich haben möchte und einen zusätzlichen Action-Skill wie Tier-Teleportation oder Unsichtbarkeit. Dies führt zu mehr Variation bei den Spielmechaniken der einzelnen Charaktere und ist eine willkommene Neuerung.
Der Ersteindruck von Pascal Wengi
Gleich bei den ersten Gegnern wird klar, «Borderlands 3» knüpft an die total übertriebene Action der Vorgänger an. Kugeln fliegen uns aus allen Richtungen entgegen, Held und Gegner liefern sich einen Schlagabtausch mit stupiden, hollywoodreifen Einzeilern, während Elementarfässer vor und hinter uns explodieren – das Spiel wirft nur so mit Actionsequenzen und Partikeleffekten um sich.
Die Waffen fühlen sich im Kampfgeschehen allesamt wuchtiger an und geben ein angenehmes Trefferfeedback ab. Ein klares Upgrade in Sachen Gameplay und Technik ist klar zu erkennen. Sei es nun der verbesserte «Kämpfe um dein Leben»-Modus, in welchem man nun mobiler ist oder die akrobatischeren Bewegungen, wie Hochziehen an Kanten oder das Rutschen aus dem Sprint – all die kleinen Anpassungen verändern das Gameplay, aber es bleibt immer noch ganz klar ein «Borderlands»-Titel.
Dabei setzt man grafisch keine neuen Massstäbe und orientiert sich wieder am wohlbekannten «Borderlands»-Look. Trotzdem hat das Spiel nun grafisch mehr Tiefe, wirkt dreidimensionaler und aufpolierter.
Die komplette Anspiel-Demo wirkt fast wie ein sehr gutes Remake mit neuem Content – und das ist genau das, was ich als «Borderlands»-Fan erwarte.
Der Ersteindruck von Fabian Gilgen
Persönlich sind für mich der Humor, interessante Boss-Kämpfe und das Loot-System für «Borderlands» die wichtigsten Faktoren für eine gelungene neue Umsetzung. Vom typischen Humor war in der kurzen Demo an der Gamescom leider noch nicht allzu viel zu sehen. Es bleibt also noch offen, ob die zwei Bösewichte, Troy und Tyreen, für ähnlichen Humor sorgen können werden, für den noch in «Borderlands 2» der charismatische Schurke Handsome Jack verantwortlich war.
Mit dem Boss Mouthpiece zeigte die kurze Demo aber, dass es auch in «Borderlands 3» spannende Boss-Kämpfe geben wird, auch wenn er für «Borderlands»-Verhältnisse etwas wenig Schwierigkeiten bereitete.
Was aber richtig Freude machte, waren die vielen neuen Waffenmodelle, die man bereits nach wenigen Momenten zu sehen bekam. Diese bringen willkommene Abwechslung in die doch eher begrenzte optische Waffenvielfalt von «Borderlands 2».
«Borderlands 3» ist natürlich eines der meist erwartetsten Spiele dieses Jahres. Schon im September ist der Release. An der Gamescom wird es deshalb schon einen ziemlich ausführlichen Vorgeschmack auf den dritten Teil des Loot-Shooters geben, der auch wieder viel Humor mitbringen wird.
Bild: 2K
Zu «Biomutant» konnte man schon an der letztjährigen Gamescom erste Bilder sehen. Jetzt nähern sich die Entwickler allmählich der Ziellinie. Im Action-Rollenspiel schlüpfen die Spieler in die Haut eines Mutanten, der die Welt vor dem Zerfall durch eine Seuche retten will.
Bild: Bioware
Zu «FIFA 20» muss man gar nicht gross etwas sagen. Dennoch wird es spannend sein zu sehen, wie stark die Neuerungen das Spielerlebnis beinflussen. Da die Demo wohl erst nach der Gamescom veröffentlich wird, hat man so in Köln die Chance, erstmals selbst Hand anzulegen.
Bild: Electronic Arts
Auch «Gears 5» befindet sich bereits in fortgeschrittenem Stadium. Erstmals steuern die Spieler in der Reihe eine weibliche Heldin. Grafisch dürfte sich der Titel nochmal stark von seinen Vorgängern abheben.
Bild: Black Tusk Studios
«Doom Eternal» ist bei Weitem nicht nur etwas für Oldschool-Gamer. Zwar steigt man auch beim neusten Ableger in die Hölle hinab, um die fiesen Dämonen zur Strecke zu bringen. Im Vergleich zu den früheren «Doom»-Titeln spielt «Doom Eternal» optisch aber in einer ganz anderen Liga.
Bild: Microsoft
«Code Vein» fliegt vermutlich auch bei Gamern etwas unter dem Radar. Dabei hat das von «Dark Souls» inspirierte Action-Rollenspiel einiges zu bieten. In einer düsteren, postapokalyptischen Open-World voller Vampire kämpft man ums nackte Überleben.
Bild: Bandai Namco
Die neuste Ausgabe von «Need for Speed» feiert an der Gamescom eine Weltpremiere. Viele Spieler hoffen auf eine Rückkehr der Polizei. Ob das der Fall sein wird, verrät Electronic Arts an ihrem Stand in der Halle 6.
Erstes Spiel: Mario Bros. (NES) Ich spiele gerade: Days Gone ...und freue mich auf: Borderlands 3 Lieblingszitat: «Right now, you're ranked fifty in the badass leaderboards, which puts you behind my grandma but ahead of a guy she gummed to death. IT TOOK SEVERAL HOURS..» (Borderlands 2)
Erstes Spiel: Tetris Ich spiele gerade: Assassin's Creed: Odyssey ...und freue mich auf: Borderlands 3 Lieblingszitat: «It's all a matter of perspective. There is no single path through life that's right and fair and does no harm.» (Assassin`s Creed 3)
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