Malware-Gefahr FBI warnt vor Smartphone-Ladestationen

Dirk Jacquemien

11.4.2023

Vorsicht bei öffentlichen Ladestationen.
Vorsicht bei öffentlichen Ladestationen.
Imago

Gefahr aus dem Ladekabel: Cyber-Kriminelle könnten öffentliche Ladestationen zur Übernahme von Smartphones nutzen, warnt das FBI.

Dirk Jacquemien

Eigentlich sind sie ziemlich praktisch. In immer mehr öffentlichen Einrichtungen wie etwa Flughäfen oder Einkaufszentren gibt es Smartphone-Ladestationen. Kabel mit Lightning- oder USB-Anschluss sind dort bereits befestigt, du musst nur noch dein Smartphone einstecken und entrinnst dann vorerst dem Akku-Sensenmann.

Doch dabei könntest du dein Smartphone in Gefahr bringen, wie jetzt die US-Bundespolizei FBI warnt. Denn die Ladestationen liessen sich manipulieren, um unbemerkt Malware auf die Geräte zu übertragen oder Daten zu klauen, so die Behörde laut «CNBC».

Diese als «Juice Jacking» bezeichnete Angriffsmethode wurde auf diversen Hacker-Konferenzen schon vielfach demonstriert, eine konkrete Verwendung in freier Wildbahn konnte das FBI allerdings nicht benennen.

Android und iOS bieten Schutz

Moderne Smartphone-Betriebssysteme sind zudem in der Lage, sich zu schützen. Bei Android muss nach Einstecken eines Kabels ausgewählt werden, ob Daten übertragen werden dürfen oder die Verbindung nur zum Aufladen genutzt werden darf.

Und auch das iPhone hat standardmässig einen geschützten Modus, der Zugriff auf die internen Systeme verweigert, so lange du nicht deinen Passcode eingibst. Tust du das nicht, kann tatsächlich nur Strom durch das Kabel fliessen und keine Daten. Bei vorsichtigem Vorgehen sind dann also auch öffentliche Ladestationen sicher.