Zuckerberg imitiert Musk Facebook und Instagram bitten zur Kasse

Der Abodienst Twitter Blue ist nicht gerade ein Erfolgsmodell. Dennoch wird es jetzt von Facebook und Twitter kopiert.

Mark Zuckerberg hat angekündigt, dass Nutzer*innen auf Facebook und Instagram sich nun ebenfalls einen blauen Haken kaufen können, mit denen ihre Identität auf den Plattformen bestätigt wird. Laut dem Meta-CEO wird das Ganze 12 Dollar im Monat kosten und zunächst in Neuseeland und Australien an den Start gehen. Weitere Länder sollen aber sehr bald folgen.

Bei «Meta Verfied» müssen die Nutzer*innen eine Kopie ihres Ausweises einreichen, um den blauen Haken zu bekommen. Mit diesem gibt es eine Reihe an Zusatzfeatures. So verspricht Meta, dass es proaktiv überwacht, ob sich jemand als ein «Verified»-Nutzer ausgibt. Ausserdem bekommen Abonnent*innen einen direkten Draht zum Kundendienst.

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Kontakt mit echten Menschen

Als einfache*r Facebook- oder Instagram-Nutzer*in ist es derzeit quasi unmöglich, mit menschlichen Kundendienstmitarbeiter*innen in Kontakt zu treten. Beschwerden werden üblicherweise vollautomatisch abgehandelt, was vielfach zu unbefriedigenden Ergebnissen führt.

Neben diesen Sicherheitsfeatures gibt es aber noch ein paar Extras, die das Nutzererlebnis auf den Plattformen verbessern soll. So sollen «Meta Verified»-Abonnent*innen zusätzliche Sticker bekommen, um sich «besser auszudrücken». Ausserdem sollen die Abonnent*innen prominenter als andere Nutzer*innen in den Suchergebnissen erscheinen.

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Von Twitter kopiert

Das Modell erinnert natürlich stark an das von Elon Musk eingeführte Twitter Blue, den Abodienst auf dieser Plattform. Meta ist bekannt dafür, Features und Angebote von anderen Diensten schamlos zu kopieren. Einige wichtige Unterschiede gibt es allerdings schon.

So gibt es bei Twitter Blue keine Identitätsüberprüfung, jeder, der seine Kreditkartennummer hinterlässt, bekommt den blauen Haken. Das führte gerade in den ersten Tagen der Verfügbarkeit von Twitter Blue zur massenhaften Nachahmung bekannter Personen und Unternehmen. Twitter Blue kostet dafür nur 8 Dollar im Monat.

Ein richtiges Erfolgsmodell ist Twitter Blue derzeit allerdings. Laut «The Information» hat der Dienst derzeit weltweit 290'000 Abonnent*innen, was zu jährlichen Einnahmen von weniger als 28 Millionen Dollar führen würde. Alleine die Zinsbelastung von Twitter übersteigt dagegen 1 Milliarde Dollar im Jahr.