Digital-News des Tages Facebook muss 350 Dollar an jeden Nutzer in Illinois zahlen

dj

19.1.2021

Weil es unerlaubt Gesichtserkennung durchführte, musste Facebook in Illinois blechen.
Weil es unerlaubt Gesichtserkennung durchführte, musste Facebook in Illinois blechen.
Keystone

Geldregen für Facebook-Nutzer in Illinois, Parler plant seine Rückkehr und defekte MacBook Pros werden länger repariert. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Facebook-Nutzer in Illinois müsste man sein. Denn die Bewohner des US-Bundesstaats dürfen sich über einen richtigen Geldregen freuen, da Facebook aufgrund eines Vergleiches jedem der 1,6 Millionen Nutzer einen Scheck über rund 350 Dollar zukommen lassen muss. Grund ist eine Sammelklage wegen Facebooks Gesichtserkennungssoftware.

Nutzern wurde beim Hochladen von Fotos angeboten, die abgebildete Freunde automatisch zu erkennen und zu kennzeichnen. Doch laut dem Biometric Information Privacy Act, einem bundesstaatlichen Gesetz, ist ein solcher Abgleich nur mit explizitem Einverständnis der Abgebildeten zulässig — dieses Einverständnis holte Facebook allerdings nicht ein, berichtet der «Chicago Tribune».

Parler plant Rückkehr

Das rechtsextreme soziale Netzwerk Parler, das seit der Verbannung von Amazons Cloud-Dienst infolge des Sturms auf das US-Kapitol offline ist, plant seine Rückkehr. Inzwischen ist zumindest wieder eine statische Website abrufbar, auf der CEO John Matze die Auferstehung von Parler bis Ende Monat verspricht.



Sollte Pelosi-Laptop an Russland verkauft werden?

Ein beim Sturm auf das Kapitol gestohlener Laptop der Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi sollte offenbar an den russischen Geheimdienst verkauft werden. Das geht aus dem Haftbefehl gegen eine Frau aus Pennsylvania hervor, wie «NBC News» schreibt. Sie habe vorgehabt, das Gerät an einen Bekannten in Russland zu schicken, der es dann an den dortigen Geheimdienst weiterleiten sollte. Laut Pelosis Sprecher Drew Hammilll wurde der entwendete Laptop aber ausschliesslich für Präsentationen genutzt, dürfte also wenig sensible Daten gespeichert haben.

Apple verlängert Reparaturfrist für «Flexgate»

MacBook Pros aus dem Jahr 2016 werden weiterhin kostenlos von Apple repariert, wenn ihr Bildschirm aufgrund eines gebrochenen Kabels ausfällt, berichtet «Heise». Dieses Problem wurde 2019 unter dem Namen «Flexgate» bekannt. Das Kabel, das Platine mit dem Bildschirm verbindet, war in den betroffenen Modellen zu kurz, sodass es nach mehrfachen Auf- und Zuklappen des MacBooks häufig riss.

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