Digital-News des Tages Cloudflare beendet Beziehung zu Hass-Seite 8chan

dj

5.8.2019

Auch der Terrorist von El Paso war auf 8chan aktiv.
Auch der Terrorist von El Paso war auf 8chan aktiv.
Getty Images

Cloudflare schneidet 8chan nach massiven Protesten ab, Tesla-Käufer bekommen wieder kostenloses Aufladen und Huaweis Android-Alternative könnte kurz vor der Lancierung stehen. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Cloudflare hat seine Geschäftsbeziehung zu der Hass-Seite 8chan beendet. In den Foren der Seite hatten die Attentäter von Christchurch und El Paso unmittelbar vor ihren Verbrechen jeweils ein «Manifest» veröffentlicht — und wurden dafür von 8chan-Nutzern gefeiert. Cloudflare stellt Webseiten Schutz vor DDOS-Angriffen zur Verfügung, ohne den viele Seiten wohl nicht überleben könnten.

Cloudflares Entscheidung folgte nach massivem öffentlicher Druck. CEO Matthew Prince sagte noch unmittelbar nach dem Terroranschlag von El Paso, dass 8chan weiterhin Kunde seines Unternehmens bleiben dürfe. Später änderte Prince seine Meinung und begründete dies mit der andauernden «Gesetzlosigkeit» von 8chan, die zu zahlreichen Toden geführt habe. Ausserdem will Cloudflare will noch dieses Jahr an die Börse gehen und potenziellen Investoren wäre die Unterstützung einer Seite wie 8chan wohl schwer vermittelbar.

E3 entblösst Journalisten

Die Spielemesse E3 hat persönliche Informationen zu knapp 2000 Journalisten versehentlich veröffentlicht. Die Betreiberorganisation Entertainment Software Association hat die auf seiner Seite verfügbare Tabelle inzwischen gelöscht, wie kotaku.com berichtet.

Polizisten rufen Helene Fischer-Daten ab

Polizisten im deutschen Bundesland Hessen haben das Computersystem ihre Behörde massenhaft missbraucht, um die Meldedaten von Schlager-Star Helene Fischer abzurufen. Wie die «Frankfurter Rundschau» schreibt, wurden Fischers Daten in einer einzigen Nacht 83 mal abgerufen.

Wieder kostenloses Supercharging für Tesla-Besitzer

Käufer eines Tesla Model S und X bekommen ab sofort wieder kostenloses Aufladen an den firmeneigenen Supercharger-Stationen. Damit will das Unternehmen offensichtlich den zuletzt schleppenden Absatz seiner beiden teureren Modelle wieder ankurbeln.

Bezahlen mit Gesicht

Immer mehr chinesische Händler setzen bei der Bezahlung auf Gesichtserkennung, berichtet die «South China Morning Post». Statt eines QR-Codes müssen Kunden an der Kasse eines Supermarktes oder eines Bäcker zur Zahlung einfach ihr Gesicht in eine Kamera halten.

Kein Bitcoin mit Apple Card

Besitzer der kurz vor der Lancierung stehenden Apple Card werden mit dieser keine Kryptowährungen oder Lotterie-Lose kaufen können. Das geht aus den Nutzerbestimmungen des Apple-Partners Goldman Sachs hervor. Einschränkungen beim Erwerb von Zahlungsmitteläquivalenten sind übliche Praxis bei amerikanischen Kreditkarten — als Grund wird meist Sorge um Betrug und Geldwäsche angesehen.

Huaweis Android-Alternative vor Lancierung?

Huawei könnte bei seiner Entwicklerkonferenz am 9. August seine Android-Alternative Hongmeng (auch bekannt als Ark OS) vorstellen. Das berichtet die Staatszeitung «Global Times». Ende des Jahres könnte dann das erste Smartphone mit Hongmeng verfügbar sein, schreibt «Reuters».

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