Kryptowährungen verboten China zieht bei Bitcoin & Co Daumenschrauben an

SDA

27.9.2021 - 12:16

China zeigt Bitcoin nun endgültig die rote Karte.
China zeigt Bitcoin nun endgültig die rote Karte.
Getty Images

In China sind nun sämtliche Aktivitäten mit Kryptowährungen wie Bitcoin verboten.

China erhöht den Druck auf die Kryptowährungsbranche. Das Land erklärte  sämtliche Aktivitäten rund um Cyberdevisen für illegal und untersagte ausländischen Kryptobörsen jegliche Dienstleistungen für Kunden in China.

Vergehen würden streng geahndet. Die Regierung werde entschlossen gegen Spekulationen mit Kryptowährungen vorgehen, um das Vermögen der Bürger sowie die wirtschaftliche, finanzielle und soziale Ordnung zu schützen, teilte die Zentralbank auf ihrer Internetseite mit. China arbeitet an einer digitalen Variante seiner Währung Yuan.

Schürfen wurde auch verboten

Gleichzeitig erliess die Regierung ein landesweites Verbot des sogenannten Krypto-Mining. Dabei stellen Nutzer Rechnerkapazitäten für die Prüfung und Verschlüsselung von Transaktionen zur Verfügung. Sie werden dafür in der jeweiligen Kryptowährung entlohnt.

China war bislang der Hauptstandort dieser «Schürfer». In den vergangenen Monaten hatten einige Provinzen diese Geschäfte aber untersagt und dies unter anderem mit dem extrem hohen Energieaufwand für den Betrieb der für das Mining benötigten Rechnerfarmen begründet.

Kurse stürzen ab

Der verstärkte Regulierungsdruck in China schickte die Kurse der Kryptowährungen auf Talfahrt. Die beiden wichtigsten, Bitcoin und Ethereum, fielen am Freitag nach der Ankündigung um 5,5 Prozent auf 42 239 Dollar beziehungsweise um 10 Prozent auf 2840 Dollar.

Werte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, flogen ebenfalls aus den Depots. So fielen die Papiere von Coinbase, Riot, Marathon, Overstock und Silvergate im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu 6,4 Prozent. Die Titel der Softwarefirma MicroStrategy, die Milliarden in Bitcoin investiert hat, gaben knapp sechs Prozent nach.


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