Quasi alle Industriestaaten leiden unter akutem Lehrer*innen-Mangel. Daher werden Quereinsteiger*innen ohne abgeschlossenes Studium immer öfters in den Klassenzimmern eingesetzt. Microsoft-Gründer Bill Gates hat da eine andere Idee: Chatbots sollten doch Kindern dabei helfen, richtig lesen und schreiben zu lernen.
Die Technologie habe in jüngster Zeit rasante Fortschritte gemacht, so Gates an einer Konferenz in San Diego laut CNBC. Vor allem wenn es um Textverständnis gehe, könnten Chatbots wie ChatGPT — bei dessen Entwickler OpenAI Microsoft ein Grossinvestor ist – schon viel leisten, so Gates. Sie könnten etwa von Kindern geschriebene Aufsätze bewerten und Verbesserungsvorschläge machen.
Hilfe für sozial schwache Familien
Innerhalb der nächsten 18 Monate erwartet Gates hier noch weitere Fortschritte, sodass eine künstliche Intelligenz dann ein genauso guter Tutor wie ein Mensch sein könne. Das würde vor allem Kindern aus sozial schwachem Milieu helfen, so Gates.
Denn ein/e Privattutor*in zu engagieren liegt bei vielen Eltern ausserhalb der finanziellen Möglichkeiten. Ein Chatbot hingegen könnte günstig bis kostenlos Nachhilfe geben und dabei individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen.