Sponsored Content Der Imker, der im Glarnerland die Dunkle Biene schützt

In Kooperation mit Coop

19.9.2024

Fabienne Bühler

Er ist Imker aus Leidenschaft! Robert Knobel produziert mit seinen rund 150 Bienenvölkern Schweizer Blütenhonig. Damit versüsst er nicht nur das Leben der Kundinnen und Kunden von Coop – er sorgt auch für den Erhalt der bedrohten Dunklen Bienen.

In Kooperation mit Coop

Ganz behutsam öffnet Robert Knobel den Bienenkasten und zieht eine Wabe heraus. Der Imker will nach seinen Königinnen schauen. Seit über 30 Jahren ist der 55-Jährige Imker. Seinen Glarner Bienenhonig produziert er nicht nur für die Kundinnen und Kunden in der Region, sondern auch für Coop. Knobel ist einer der Imker, die Schweizer Blütenhonig unter dem Gütesiegel Slow Food Presidio herstellen. Für diesen Honig sind rein die Dunklen Bienen verantwortlich, eine im Kanton Glarus geschützte Honigbiene.

Doch bis das flüssige Gold ins Glas rinnt, sind Anstrengung und traditionelles Handwerk gefragt. Robert Knobel sorgt nicht nur für Honig, er züchtet die Dunkle Biene auch. Im Sernftal oberhalb Elm hat er seine Befruchtungskästen aufgestellt. Im Prinzip ist jede Box ein Mini-Bienenstock: Hier lebt jeweils eine Königin mit ihren Bienen. Drohnen, die männlichen Bienen, gibt es keine.

«Wir versuchen die Dunkle Biene möglichst divers zu züchten», erklärt Knobel. Die potenziellen Begattungspartner befinden sich etwa zwei Kilometer entfernt. Königinnen schaffen auf ihrem Hochzeitsflug sogar Strecken bis zu 15 Kilometer. Ins benachbarte Bündnerland fliegen sie jedoch selten, die Berge sind etwas zu hoch. «Dadurch haben wir im Sernftal sehr wenig hybride Bienen, also Kreuzungen zwischen der Dunklen Biene und anderen Arten», so Knobel.

Röbi – wie ihn alle nennen – schaut hier oben nur schnell nach dem Rechten. Er bläst mithilfe eines Smokers etwas Rauch in die Befruchtungskästen. Das macht die Bienen etwas ruhiger und erleichtert dem Imker die Arbeit.

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«Ich habe auch schon extra eine Krumme geraucht. Aber weil ich eigentlich nicht rauche, wurde mir richtig schlecht», sagt Knobel und lacht laut. Die Königin erkennt der erfahrene Imker jeweils auf den ersten Blick. Ist alles in Ordnung, schliesst er den Kasten wieder. «Wir sollten die Bienenkästen nicht zu oft öffnen, damit wir nicht unnötig viele Tiere zerdrücken.» Die Befruchtungskästen bleiben etwa drei Wochen auf dem Berg. Sind die Samentaschen der Königinnen gefüllt, können sie bis zu vier Jahre lang Bienen produzieren.

Fünf Fragen an Jürg Senn


Was ist das Slow Food Presidio Dunkle Biene? Jürg Senn (Koordinator Presidio Dunkle Biene): Presidio heisst Schutz. Im Fall von Slow Food sind es Förderkreise. Das Presidio Dunkle Biene entstand mithilfe von ProSpecieRara zum Schutz dieser einheimischen Rasse.

Wieso muss die Dunkle Biene geschützt werden?
Die traditionelle Schweizer Biene wurde in den vergangenen 150 Jahren aus vielen Regionen der Schweiz durch die Einführung anderer Rassen und unkontrollierte Vermischung verdrängt. Ihr Verbreitungsgebiet ist stark reduziert, sodass sie als gefährdet gilt. Moderne züchterische Anstrengungen und Schutzgebiete sind eine unabdingbare Voraussetzung, um diese einheimische Rasse samt ihrer speziellen Genetik zu erhalten.

Und wieso schützt man sie nur in den Kantonen Glarus und Obwalden?
Um weitere Gebiete zu schützen, braucht es den politischen Willen und eine breite Unterstützung der dortigen Imkerschaft. Das ist mit grossen Schwierigkeiten verbunden.

Ist die Dunkle Biene auch abgesehen von ihrer Herkunft schützenswert?
Unbedingt. Sie hat eine besondere Genetik: Sie ist kälteresistent und geht sparsam mit Futterreserven um.

Was ist das Besondere am Honig von Dunklen Bienen?
Honig variiert in Geschmack und Konsistenz – je nach Pflanzen, von denen der Honig gesammelt wird. Wer diesen Honig konsumiert, tut etwas für die Erhaltung der gefährdeten Dunklen Biene und für die Vielfalt in der Schweiz.

Drei bis vier Millionen Bienen unter Knobels Obhut

Etwa 150 Bienenvölker sind es, die Robert Knobel besitzt. Sie sind überall im Glarnerland verteilt. Das macht insgesamt etwa drei bis vier Millionen Bienen. Mitte Juli beginnt der Imker mit der Ernte. Dann sammelt er die mit Honig gefüllten Bienenwaben ein.

Erst muss er die Waben «entdeckeln», damit der Honig rauslaufen kann. Dann steckt er die Waben in eine Zentrifuge. Darin wird der Honig regelrecht herausgeschleudert. Die Pollen bleiben übrigens im Honig drin, auch wenn dieser gefiltert ist. «Ähnlich einem Fingerabdruck kann so ganz genau bestimmt werden, woher der Honig kommt.» Robert Knobel lagert keinen Schritt der Produktion aus. Auch das Abfüllen und Etikettieren geschieht in Mitlödi. Denn der Honig der Imkerei Knobel wird nicht mit Honig von anderen Produzenten vermischt. Rund 2000 Gläser füllt Knobel für Coop mit der Slow Food Presidio Etikette ab. «Das ist etwa ein Drittel meines Ertrags. Also keine Massenware, sondern ein rein ursprüngliches Produkt.»

Slow Food


Die Bewegung Slow Food ist als Verein organisiert und in 160 Ländern tätig. Seit 2007 arbeitet Coop mit Slow Food Schweiz zusammen und hat über 20 Presidi-Projekte aufgebaut, in denen Produzenten traditionelle Herstellungsmethoden und regionale Produkte fördern. Diese Projekte unterstützen die Biodiversität, wie das Beispiel des Presidio Dunkle Biene zeigt: Durch die Zusammenarbeit mit Slow Food und ProSpecieRara können Imker ihren Honig an Coop liefern. Coop bietet etwa 50 Presidio-Produkte aus dem In- und Ausland an.

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