Die Finanzierung der Rasensanierung im St. Jakob-Park ist geklärt. Der FC Basel muss dafür keine zusätzlichen Kosten tragen. Dem Eurovision Song Contest sei Dank.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Dank des ESC, der im Mai 2025 im St. Jakob-Park ein Public Viewing veranstaltet, wird der beschädigte Rasen danach ausgetauscht und die Kosten aus dem ESC-Budget gedeckt.
- Weder der FC Basel noch der Kanton wollten für den von der UEFA geforderten perfekten EM-Rasen aufkommen. Der ESC übernimmt nun die Finanzierung der notwendigen Sanierung.
- Der St. Jakob-Park ist eines der Stadien, in denen im Sommer 2025 die Spiele der Frauen-Europameisterschaft über die Bühne gehen.
Dank des Eurovision Song Contests hat sich die Rasenproblematik im St. Jakob-Park gelöst. Wie Sabine Horvath, Projektleiterin der UEFA Women’s Euro 2025 in Basel, gegenüber der «BZ Basel» erklärt, war es der ESC, der den entscheidenden Anstoss gab. Der Musik-Wettbewerb wird am 17. Mai in der St. Jakobshalle stattfinden, und das damit verbundene Public Viewing im Fussballstadion gegenüber hat zur Lösung beigetragen.
Weder der FC Basel, der das Stadion mietet, noch der Kanton Basel-Stadt wollten ursprünglich die Kosten für den perfekten Rasen übernehmen, den die UEFA für die Frauen-EM fordert. Der FCB hatte gehofft, dass die UEFA, der SFV oder der Kanton den Bau eines Hybridrasens finanzieren würden, der mit einem neuen Unterbau ausgestattet werden müsste. Die veranschlagten Kosten: etwa 4,5 Millionen Franken.
Doch dieser Plan wurde abgelehnt, sodass im Sommer eine grundlegende Sanierung des Naturrasens für rund 1,5 Millionen Franken durchgeführt wurde. Das Stadion, dessen Rasen sich über einer Tiefgarage mit schlechter Drainage befindet, wird somit weiterhin mit Naturrasen ausgestattet bleiben.
Sechs Wochen zwischen ESC und EM
Jetzt wird der ESC den Austausch des Rasens übernehmen. Durch das Public Viewing im Stadion wird der Rasen nach dem Event im Mai in einem so schlechten Zustand sein, dass er erneuert werden muss. Laut Horvath werden die Kosten dafür aus dem ESC-Budget gedeckt. Der Grosse Rat hat demnach insgesamt 38,5 Millionen Franken für den Eurovision Song Contest bewilligt.
Die Verträge zwischen dem FC Basel und der UEFA sind noch nicht unterzeichnet. Es soll aber lediglich noch um Details gehen – insbesondere, da die Frage der Rasenfinanzierung nun gelöst sei. Die Unterschriften sollen Anfang 2025 gesetzt werden, heisst es.
Am 2. Juli 2025 beginnt die Frauen-EM mit dem Eröffnungsspiel der Schweiz. Nach dem ESC am 17. Mai hat der neue Rasen im Joggeli also sechs Wochen Zeit, um in einen perfekten Zustand zu kommen.