Die Temperaturen sinken und die ersten Schneeflocken fielen bis unter 1000 Meter über Meer. Die ersten Skigebiete öffnen schon im Oktober, die meisten im November. Saas-Fee ist schon offen. Schweizweit eröffnen neue Pisten, Wanderrouten, Seilbahnen und die Preise steigen.
Auf Anfrage schreibt Seilbahnen Schweiz: «Einige Bergbahnen haben ihre Tarife bereits bekannt gegeben und aufgrund höherer Kosten für Unterhalt, Energie oder Löhne mussten die Preise für Tagestickets teilweise erhöht werden.» Konkret heisst das, dass die Preisveränderung im Durchschnitt bei etwa 2 Prozent liege. «Es handelt sich also um eine moderate Preissteigerung und die Gäste sagen, dass das Pistenerlebnis seinen Preis wert ist.»
Auf der Onlineplattform schneehoehen.ch heisst es konkret, wie schon vor der vergangenen Saison liesse sich in den Skigebieten der Schweiz eine Preiserhöhung feststellen. «Die grossen und bekannten Skigebiete Davos-Klosters und Jungfrau Ski Region kommen mit einer moderaten Preiserhöhung aus. In Davos kostet der Skipass allerdings im kommenden Winter am Tag stolze 89 CHF (+ 3,5 Prozent)», heisst es auf der Seite.
In der Jungfrau Region erhöhe sich der Tagespreis auf 79 CHF (+ 5,3 Prozent), nachdem man im vergangenen Winter die Preise stabil gehalten habe. «Der Skipass Val d’Anniviers im Wallis verteuert sich lediglich um 1 CHF auf nun 72 CHF.»
In Saas-Fee bleibt der Preis für das Tagesticket im kommenden Winter stabil bei 79 CHF. In Scuol im Engadin bleibt der Preis ebenfalls gleich und liegt auch im Winter 2024/25 bei 69 CHF. Weitere Teuerungen sind von den einzelnen Skigebieten noch nicht kommuniziert worden.
Auch in der Ostschweiz verändern sich die Preise
Wie der Blick schreibt: «Die Toggenburg Bergbahnen haben passend zum ersten Schnee in der Schweiz ihre neuen Tarife veröffentlicht. Sie bieten nun ein monatliches Abo-Modell an, inspiriert von Streaming-Diensten, für 79 Franken pro Monat und 158 Franken für Familien.»
Das Abo gelte für ganzjährigen Zugang und enthalte zusätzliche Leistungen wie gebührenfreie Parkplätze und Rabatte. Zuvor kostete ein Jahresabo 885 Franken, jetzt 948 Franken – eine Preiserhöhung um 7 Prozent. Das Abo rechnet sich ab 1,25 Besuchen pro Monat.
Eine Umfrage bei «Blick» zeigt, wie die Preise bei weiteren Skigebieten steigen. 12 von 25 befragten Bergbahnen sollen die Preise diese Saison erhöhen. Wie aus der Umfrage herausgeht: «Die Jungfrau-Skifegion BE erhöht den Preis einer Tageskarte für Erwachsene von 75 auf 79 Franken. In Samnaun GR geht es ebenfalls um 4 Franken auf 76 Franken hoch. Die Preiserhöhungen bei den Bahnen mit fixen Tageskartenpreisen reichen von 1,5 bis 5,5 Prozent, geht aus der Befragung weiter hervor.»
Zermatt VS erhöhe den Mindestpreis für Erwachsene von 83 auf 88 Franken. In Verbier VS sollen die Preise für Tageskarten neu 2 Franken höher, bei 79 Franken liegen. Bei den Aletsch Bahnen VS steige der Maximalpreis von 75 auf 81 Franken. Und in Crans-Montana VS gehe der Mindestpreis von 29 Franken auf 39 Franken hoch. Wie «Blick» schreibt, sei das ein Anstieg von 34,5 Prozent, doch auch damit bleiet der tiefstmögliche Preis für Erwachsene noch moderat.
Diese Neuheiten findest du in den Schweizer Bergen
Die Wintersaison startet nicht nur teurer, sondern auch mit Neuheiten. Schweiz Tourismus sagt auf Anfrage, dass diverse neue Seilbahnen und Lifte diesen Winter eröffnet werden. Teilweise wurden Bahnen saniert, andere sind komplett neu.
Das Projekt Schilthornbahn 20XX in den Berner Alpen wird diesen Winter eröffnet. Neu wird eine klassische Pendelbahn zwischen Stechelberg und Mürren mit einer Förderleistung von 800 Personen pro Stunde vorgesehen. Wie man der offiziellen Seite entnehmen kann, sollen die Güter- und Gepäcklogistik auf dieser Strecke vollautomatisiert werden. Oberhalb von Mürren werden Funifor-Seilbahnen die Stationen Birg und Schilthorn erschliessen.
In diesem Winter werden weitere Abschnitte der innovativen Gondelbahn Flemxpress in Betrieb genommen in Flims Laax. Im Verlauf von 2025 erfolgt dann die vollständige Inbetriebnahme. Speziell an der Seilbahn ist, dass die Bahn vollautomatisch und bedarfsabhängig betrieben wird. Wie Flemxpress schreibt: «Das Fahren auf der Strecke erfolgt wie bei allen Gondelbahnen unverändert am Seil. In der Station jedoch bewegen sich die Kabinen dank eines eigenen Elektroantriebes autonom auf Laufschienen. Sind keine Gondeln besetzt, sind diese auch nicht auf der Strecke.»
Pisten ohne Trubel – hier macht Skifahren richtig Spass
Drei Skigebiete, drei Charakterberge: Amden, Splügen und Wildhaus. Die drei Ostschweizer Wintersport-Orte beweisen, dass möglichst viele Pistenkilometer nicht alles ist. blue News-Redaktor Bruno Bötschi war vor Ort.