Rivalität mit Djokovic Federer: «Ich habe Novak nicht den Respekt entgegengebracht, den er verdient»

lbe

12.6.2024

Roger Federer und Novak Djokovic standen sich auf dem Tennisplatz genau 50 Mal gegenüber.
Roger Federer und Novak Djokovic standen sich auf dem Tennisplatz genau 50 Mal gegenüber.
Bild: Imago

Roger Federer spricht in der Dokumentation über seine letzten Tage als Tennis-Profi auch über die Rivalität mit Erzfeind Novak Djokovic und lässt tief blicken.

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12.6.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am kommenden Montag erscheint die Federer-Dokumentation «Twelve Final Days». Darin wird der Schweizer während seinen letzten Tagen als Tennis-Profi begleitet und lässt tief blicken. 
  • Federer spricht unter anderem über die Rivalität mit Novak Djokovic und erklärt aus seiner Sicht, wieso der Serbe zu Beginn der Karriere nur wenige Sympathien bei den Fans geniessen durfte.

In seiner Dokumentation «Twelve Final Days», die am kommenden Montag erscheint, spricht Roger Federer auch über die langjährige und emotionale Rivalität mit Novak Djokovic. Genau 50 Mal stehen sich die beiden Ausnahmekönner während Aktivzeiten auf dem Court gegenüber, 27 Mal kann Djokovic das Duell für sich entscheiden.

Die Herzen der Fans dagegen hat der Schweizer meist auf seiner Seite. Vor allem in der ersten Phase der Rivalität hat Djokovic beim Publikum einen schweren Stand. «Ich denke, er war der Partycrasher der Rafa- und Roger-Fans», sagt Federer rückblickend. «Als Novak kam, sagten viele Leute: 'Wir brauchen keinen dritten Mann. Wir sind glücklich mit Roger und Rafa.»

Deshalb hätten seine Fans den etwas missverstandenen Serben zu Beginn nicht gemocht. «Sie dachten, Roger ist ein bisschen einfacher und macht das mit Leichtigkeit», so der 42-Jährige.

«Er wurde zu einem Monster von einem Spieler»

Federer selbst geht es allerdings ähnlich. «Ich glaube, ich habe Novak wegen seiner technischen Unzulänglichkeiten nicht den Respekt entgegengebracht, den er verdient», gibt der 20-fache Grand-Slam-Sieger zu und erinnert sich an das erste Duell 2006 in Monte Carlo: «Ich dachte, er ist in Ordnung. Auch wenn es einen gewissen Hype um ihn gab, war ich aber nicht wirklich überzeugt.»

Grund für die Skepsis: Djokovics damaliger extremer Vorhand-Griff und die «nicht flüssige Rückhand». Die vermeintlichen Schwächen verschwinden in der Folge bekanntlich aber komplett. «Er hat diese Dinge supergut ausgebügelt und wurde zu einem unglaublichen Monster von einem Spieler», zeigt sich Federer beeindruckt.

Den angebrachten Respekt zeigt der Schweizer seinem Rivalen dagegen bei seiner Abschiedsshow am Laver Cup 2022. Da rührt Federer den 24-fachen Grand-Slam-Rekordsieger zu Tränen – und verrät nun: «Ich habe Novak am Ende ein paar sehr persönliche Worte erzählt, das hat etwas ausgelöst.»

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