Forscher erzielen Durchbruch Neue Kamera kann 153 Billionen Bilder in der Sekunde aufnehmen

Dirk Jacquemien

27.3.2024

Kameras sind auch in der Forschung wichtig.
Kameras sind auch in der Forschung wichtig.
Imago

Zeitlupenmodus auf die Spitze gebracht. Kanadische Forscher*innen haben eine Kamera entwickelt, die Hunderte Billionen Bilder in der Sekunde machen kann.

Dirk Jacquemien

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Forscher*innen aus Quebec ist es gelungen, eine superschnelle Kamera zu entwickeln.
  • Die Kamera mit 156,3 Billionen Bildern in der Sekunde kann bisher verborgen gebliebene Ereignisse festhalten.
  • In der Medizin und der Physik entstehen so neue Forschungsansätze.

Quasi alle modernen Smartphones haben einen Zeitlupenmodus. Hier überbieten sich die Hersteller regelmässig mit immer mehr Bildern in der Sekunde. Teilweise schaffen die neusten Geräte hier 960 Bilder in der Sekunde und erzeugen so wirklich spektakuläre Videos.

Doch darüber können die Forscher*innen des Instituts national de la recherche scientifique (INRS) aus Quebec nur müde lachen. Sie haben eine Kamera entwickelt, die 156,3 Billionen (156'300'000'000'000) Bilder in der Sekunde aufnehmen kann. Mit ihr sollen sich physikalische und chemische Ereignisse festhalten lassen, die der vorherigen Technik verborgen blieben.

Neue Forschungsmöglichkeiten

Die superschnelle Kamera nennt sich SCARF (Swept-Coded Aperture Real-Time Femtophotography). Sie besteht aus einer ganzen Ansammlung an Linsen durch die Licht geführt und reflektiert wird.

Die SCARF ist eher nicht für Schnappschüsse am Strand geeignet.
Die SCARF ist eher nicht für Schnappschüsse am Strand geeignet.
INRS

Zu den unfassbar schnellen Ereignissen, die nun fotografisch festgehalten werden können, zählen etwa die Entmagnetisierung von Metallen oder die Reise von Schockwellen durch lebendige Zelle. Dadurch soll ganz neue Forschung in der Physik oder Pharmazie ermöglicht werden.