Schauspieler mit 72 pleite Darum kämpft Heinz Hoenig so hart um den Dschungel-Sieg

Grusiges Zeug essen und auf die Familie verzichten, das RTL-Dschungelcamp ist kein Spaziergang. Jetzt ist klar, warum Schauspieler Heinz Hoenig sich das mit 72 Jahren antut. Er ist insolvent. 

Wer bei der Dschungelcamp-Show von RTL mitmacht, der muss starke Nerven und einen Magen aus Stahl haben. So mussten drei Kandidaten bei der letzten Ess-Prüfung Kamelzunge, Schweinehirn und Ziegen-Anus futtern. 

Kandidat Heinz Hoenig kam davon. Er musste nicht zum Würge-Wettbewerb antraben.

Bisher – doch das könnte sich ändern – je länger die Show dauert, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit.

Warum tut sich der Schauspieler Heinz Hoenig, bekannt aus dem Filmklassiker «Das Boot», so eine Tortur überhaupt an? Seine Karriere muss er mit seinen 72 Jahren nicht mehr ankurbeln. 

Über zwanzig Jahre lang war Hoenig in den grössten deutschen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Das war einmal. Jetzt ist er ganz unten angekommen und sitzt mit C-Promis im Dschungelcamp.

Heinz Hoenig ist pleite, berichtet «Bild.de».

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Ein laufendes Insolvenzverfahren gegen Heinz Hoenig am Amtsgericht Magdeburg wurde zwar im Herbst 2023 aufgehoben. Das Gericht gab bekannt: «In dem Verbraucherinsolvenzverfahren Heinz Hoenig, freiberuflicher Schauspieler, endet die Abtretungsfrist mit dem 22.07.2024.»

Das heisst konkret: In dieser Zeit muss ein Schuldner im Regelfall den pfändbaren Teil seines Einkommens beim Insolvenzverwalter abgeben.

Heinz Hoenig könnte mit 250'000 Euro nach Hause

Für Heinz Hoenig ist das Dschungelcamp ein lukratives Geschäft. Laut «Bild.de» hat er für die Teilnahme in der RTL-Show 150'000 Euro erhalten. Gewinnt er bei «Ich bin ein Star, holt mich hier raus!» winken ihm weitere 100'000 Euro. 

Das Insolvenzverfahren ist nicht Heinz Hoenigs einzige Sorge. 

Der Schauspieler sammelte jahrelang Spenden für gemeinnützige Zwecke, berichtet die deutsche Zeitung weiter. So warb Hoenig für seine Stiftung Heinz der Stier». 2002 gründete er die Kinderhilfswerk-Initiative, die sich um traumatisierte Kinder und Jugendliche kümmerte.

Aber Rechenschaftsberichte über die angebliche Stiftung von Heinz Hoenig wurden nie veröffentlicht. Ein Rechenschaftsbericht ist ein regelmässiger Bericht über einen festgelegten vergangenen Zeitraum, den ein Wirtschaftssubjekt über seine Tätigkeit und insbesondere über bestimmte finanzielle und andere Vorgänge sowie die aktuelle Ertragslage gemäss rechtlicher Vorschriften Rechenschaft ablegen muss.

Ein Freund von Heinz Hoenig äussert sich über den Dschungelcamper bei «Bild»: «Er hat ja ein grosses Herz. Aber ‹Heinzken› bekommt nicht mehr so viel hin. Er hat sich übernommen. So wollte er vor Jahren auch zum Wohltäter werden. Und hat wohl gar nicht mitbekommen, dass er das alles gar nicht im Griff haben konnte.»

Erste Kandidatin ausgeschieden

Sarah Kern ist als erste aus dem Dschungelcamp geflogen. Die 55-Jährige bekam in der Nacht zu Sonntag die wenigsten Stimmen der Zuschauer. «Schön war's mit euch», kommentierte die Modedesignerin ihr Ausscheiden. «Was muss ich denn jetzt machen? Kriege ich jetzt wenigstens vorher eine Zigarette?»

Damit sind noch zehn Teilnehmer im Urwaldlager in Ost-Australien. Sie kämpfen bis zum 4. Februar um den Titel «Dschungelkönig» oder «Dschungelkönigin».

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