RusslandRussischer Kriegsgegner in Haft erkrankt – offener Brief an Putin
SDA
10.12.2023 - 11:28
Russische Ärzte haben einen offenen Brief an Kremlchef Wladimir Putin mit der Forderung nach medizinischer Behandlung für den in Haft erkrankten Kriegsgegner Alexej Gorinow veröffentlicht. Die Verweigerung ärztlicher Hilfe verstosse gegen die russische Verfassung, heisst es in dem Brief, den bis Sonntagmittag Ortszeit mehr als 100 russische Ärzte unterschrieben haben. Gorinow, ein Moskauer Kommunalpolitiker, ist der erste in Russland wegen Diskreditierung der russischen Armee verurteilte Kriegsgegner. Die Anwälte Gorinows berichteten zuletzt über eine drastische Verschlechterung seines Gesundheitszustands.
10.12.2023, 11:28
SDA
Gorinow wurde 2022 zu sieben Jahren Haft verurteilt, nachdem er auf der Sitzung eines Moskauer Stadtteilparlaments eine Schweigeminute für die «Opfer der militärischen Aggression in der Ukraine» gefordert hatte. Inzwischen läuft gegen den 62-Jährigen ein weiteres Verfahren wegen «Rechtfertigung des Terrorismus», weil er mit Mithäftlingen über den Krieg gesprochen hat. Nach Angaben seiner Anwälte leidet der chronisch Lungenkranke unter einer akuten Bronchitis. «Alexej hat nicht mal die Kraft, auf dem Stuhl zu sitzen oder zu reden. Mehrere Male ist er praktisch gestürzt.» Eine Bitte um ärztliche Behandlung habe die Gefängnisleitung verweigert, teilten die Anwälte mit.
Auch der russische inhaftierte Oppositionelle Alexej Nawalny soll nach Angaben seiner Mitstreiter gesundheitlich schwer angeschlagen sein. Das Team hatte Alarm geschlagen, nachdem der bekannteste Gegner Putins in Russland zuletzt nicht zu Gerichtsverhandlungen per Video zugeschaltet wurde. Nawalny, der international als politischer Gefangener gilt, wurde zu 19 Jahren Straflager verurteilt.
Caroline Kennedy nennt Impf-Ansichten ihres Cousins «gefährlich»
Robert F. Kennedy Jr., den der designierte US-Präsident Donald Trump als künftigen Gesundheitsminister nominiert hat, steht unter anderem in der Kritik, weil er er Fehlinformationen über Impfstoffe verbreitet hat.
18.11.2024
Russische Exil-Oppositionelle protestieren gegen Putin
Prominente Unterstützung gab es am Sonntag für die zahlreiche Menschen, die in Berlin gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und den Krieg in der Ukraine demonstrierten – fast 1000 Tage nach dem Beginn der russischen Invasion. Julia Nawalnaja, die Witwe des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny, und weitere im Exil lebende russische Oppositionelle führten den Protestzug durch die Bundeshauptstadt an.
18.11.2024
Baerbock begrüsst Freigabe von US-Raketen
Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne): «Europa steht entschlossen, alle europäischen Staaten zusammen, die EU 27, so unterschiedlich wir sind, für unsere Freiheit und für unseren Frieden. Deswegen kommen jetzt die beschlossenen G7-Mittel die 50 Milliarden US Dollar. Deswegen erhöhen wir als Europäische Union unsere eigene humanitäre Hilfe, vor allen Dingen die Energie-Winterhilfe auch gerade von deutscher Seite aus.»
18.11.2024
Caroline Kennedy nennt Impf-Ansichten ihres Cousins «gefährlich»
Russische Exil-Oppositionelle protestieren gegen Putin