Swissness-RegelnDie Toblerone verliert das Matterhorn
uri
3.3.2023
Weil Toblerone künftig nicht mehr ausschliesslich in Bern, sondern auch in der Slowakei hergestellt wird, muss die Marke auf die Bezeichnung «Schweizer Milchschokolade» verzichten. Und nicht nur auf das.
uri
03.03.2023, 11:48
03.03.2023, 17:21
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Die Produktion im Ausland ist nämlich nicht mit den Swissness-Regeln zu vereinbaren. Und in diesem Fall sind etwa auch auf Verpackungen weder das Schweizerkreuz noch Nationalsymbole erlaubt.
Aus diesem Grund muss die bekannte Optik der Toblerone neugestaltet werden – nämlich ohne das Nationalsymbol Matterhorn, wie die Titel von CH Media berichten.
Der berühmteste Berg der Schweiz prangt bereits seit dem Jahr 1970 auf der Toblerone-Verpackung und unterstreicht so die Schweizer Identität des Produkts.
Experte vermutet keinen grossen Nachteil
Künftig wird die dreieckige Schoggi auf das Matterhorn verzichten, auf einen Berg als solchen aber nicht: «Die Neugestaltung der Verpackung führt ein modernisiertes und gestrafftes Berg-Logo ein, das mit der geometrischen und dreieckigen Ästhetik übereinstimmt», teilte Mondelez CH Media mit.
Beschäftigte der Berner Toblerone-Fabrik fordern Lohnerhöhung
Die Beschäftigten der Toblerone-Fabrik in Bern-Brünnen fordern sechs Prozent mehr Lohn. Ihre Forderungen präsentierten sie gemeinsam mit der Gewerkschaft Unia am Mittwoch vor den Medien.
03.03.2023
Damit werde der Besitzerkonzern Mondelez beim zuständigen Institut für Geistiges Eigentum aller Wahrscheinlichkeit auch durchkommen. Zudem fokussiere man sich hier ohnehin auf die Kontrolle der Verwendung des Schweizerkreuzes. Eine Überprüfung sämtlicher Bilder würde die Kapazitäten des Instituts sprengen.
Die optische Anpassung werde für die Marke Toblerone zudem wohl keine grossen Einbussen mit sich bringen, erklärte der Zürcher Markenexperte Stefan Vogler laut CH Media. Die Schokolade werde nämlich trotzdem noch von den «meisten Konsumierenden als schweizerische Marke betrachtet».
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