Traditionsgemäss steht zum WM-Abschluss der Männer-Slalom im Programm. Dank Loïc Meillard, Daniel Yule und Ramon Zenhäusern sind die Schweizer Medaillenchancen deutlich höher als in der Vergangenheit.
Daniel Yule mit dem Sieg vor Weihnachten in Madonna di Campiglio und demjenigen im Januar in Kitzbühel, dazu der 3. Platz beim Triumph des in alter Stärke zurückgekehrten Ramon Zenhäusern bei der WM-Hauptprobe Anfang Februar in Chamonix. Darüber hinaus stand der grossgewachsene Walliser auch in Schladming als Zweiter auf dem Podest und fuhr Loïc Meillard, der nach der vergangenen Saison von der Riesenslalom- zur Slalom-Trainingsgruppe gewechselt hatte, beim Saisonauftakt in Val d'Isère und später auch in Wengen in die ersten drei. Die Aufzählung der Erfolge in dieser Saison der Swiss-Ski-Stangenakrobaten nimmt bereits viel Platz ein.
Meillard will gleich nachdoppeln
Bei Meillard, der am Freitag im Riesenslalom als Zweiter seine erste Medaille in Courchevel gewann, ist viel Motivation vorhanden, an der WM das nächste Erfolgskapitel zu schreiben. Er werde die Silbermedaille natürlich mit dem einen oder anderen Glas feiern, «doch allzu lange wird es mit dem Feiern nicht. Ich bin nun noch motivierter für den Slalom und will in diesem möglichst auch um die Medaillen kämpfen.»
Vierter Schweizer im Starterfeld ist Marc Rochat. Der Waadtländer ist deutlich stabiler unterwegs als früher und klassierte sich in dieser Saison zweimal in den ersten zehn und insgesamt fünfmal in den Punkten.
Braathens schnelle Rückkehr
Der stärkste Slalom-Fahrer des Winters ist bislang Lucas Braathen. Der Norweger gewann in Val d'Isère und Adelboden. Der 22-Jährige bestreitet in Courchevel allerdings sein erstes Rennen nach einer Blinddarm-Operation. Braathens Landsmann Henrik Kristoffersen triumphierte ebenfalls zweimal, in Garmisch und Wengen.