Orientierungslauf Simona Aebersold erstmals Gesamtweltcup-Siegerin

sda

28.9.2024 - 13:41

Simona Aebersold gewinnt erstmals den Gesamtweltcup
Simona Aebersold gewinnt erstmals den Gesamtweltcup
Keystone

Simona Aebersold gewinnt zum ersten Mal den Gesamtweltcup. Die Seeländerin macht den Erfolg mit Rang 2 über die Mitteldistanz beim Finale in Kuopio perfekt.

Aebersold vollendete das, was sich schon vor Beginn der finalen Wettkämpfe in Finnland abgezeichnet und sich nach Platz 2 über die Langdistanz am Donnerstag weiter konkretisiert hatte. Mit 83 Punkten war ihr Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin, die Schwedin Tove Alexandersson, komfortabel. Dank der grossen Marge hätte Aebersold im letzten Einzelrennen im diesjährigen Weltcup bereits Rang 23 zum Gesamtsieg gereicht.

Wie am Donnerstag musste sich Aebersold erneut nur Alexandersson geschlagen geben. Die Nordländerin lag nach den 4,5 Kilometern, 185 Höhenmetern und 16 Kontrollposten im Ziel 47 Sekunden voraus. Mit zweimal Rang 2 schloss Aebersold eine von Konstanz geprägte Weltcup-Saison ab; in sieben Einzelwettbewerben weist sie in ihrer Bilanz neben zwei Siegen fünfmal Platz 2 aus.

In der Gesamtwertung liess Aebersold mit Alexandersson die Athletin hinter sich, die in der letzten Dekade den Weltcup dominiert hat. Neunmal in Folge hatte die 32-jährige Läuferin die Gesamtwertung für sich entschieden; vor vier Jahren fanden wegen der Corona-Pandemie keine Wettkämpfe statt. Ihre überragende Serie hatte Alexandersson vor zehn Jahren gestartet, in der Saison nach dem Rücktritt von Simone Niggli-Luder.

Auf den Saisonabschluss bereitete sich Simona Aebersold mit einem mehrere Wochen dauernden Aufenthalt in Finnland minutiös vor. Mit dem Trainingslager legte sie den Fokus auch bereits auf die kommende Saison. Im gleichen Gebiet wie jetzt der Saisonabschluss im Weltcup finden dannzumal die Weltmeisterschaften statt.

Auf Männer-Seite entschied Kasper Fosser die Gesamtwertung zum dritten Mal für sich. Am Samstag reichte dem Norweger dafür ebenfalls Platz 2. Besser als Fosser war zum Abschluss sein Landsmann Eirik Breivik. Bestklassierter Schweizer war der Berner Joey Hadorn auf Platz 8.

sda