Achtung, fertig, los! Die 110. Austragung der Tour de France beginnt am Samstag mit einem Feuerwerk. Die 1. Etappe durchs Baskenland hat es mit 3300 Höhenmetern in sich.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Am kommenden Samstag startet die Tour de France in der spanischen Hafenstadt Bilbao.
- Die Strecke ist gemacht für «les Puncheurs», ein Jagdgebiet für Fahrer wie Mathieu van der Poel, Wout Van Aert oder Julian Alaphilippe.
Mit einem lockeren Aufgalopp hat das 182 km lange und hügelige Teilstück mit Start und Ziel in der spanischen Hafenstadt Bilbao wenig gemeinsam. Jene Fahrer, die sich einen sanften Einstieg auf die bevorstehenden harten drei Wochen gewünscht hätten, wurden enttäuscht. Auf das Peloton wartet bereits am ersten Tag ein hartes Stück Arbeit, eine der schwierigsten 1. Etappen in der Geschichte der Frankreich-Rundfahrt.
Der mit vielen Steigungen versehene Rundkurs kommt einem Eintagesklassiker gleich. Wer sich am Ende des Tages Etappensieger und erster Träger des Maillot jaune nennen will, sollte sich den Côte de Pike rund 10 km vor dem Ziel besonders anstreichen. Die letzte Steigung des Tages ist zwar nur gut 2 km lang, in der zweiten Hälfte aber besonders steil.
Ein Terrain für «les Puncheurs»
Die Strecke ist gemacht für «les Puncheurs», ein Jagdgebiet für Fahrer wie Mathieu van der Poel, Wout Van Aert oder Julian Alaphilippe. Letzterer kehrt nach etlichen Rückschlägen durch Stürze und Krankheiten zur Tour de France zurück. Bei seinen letzten vier Teilnahmen (2018 bis 2021) gewann der Franzose immer mindestens eine Etappe. 2019 trug er während 14 Tagen das Maillot jaune durch seine Heimat.
Alaphilippe macht keinen Hehl daraus, dass ihn das gelbe Leadertrikot reizt. «Ich liebe diese Etappe. Die Strecke liegt mir gut, und ich habe hart gearbeitet, um schon zu Beginn der Tour in Form zu kommen», sagte der Weltmeister von 2020 und 2021, der mit einem Etappenerfolg an der Dauphiné-Rundfahrt seine aufsteigende Form bewies.
Vingegaard: «Ich muss bereit sein»
Die anspruchsvolle 1. Etappe könnte auch für die Favoriten im Kampf um den Gesamtsieg bereits eine Gelegenheit sein, sich in Stellung zu bringen. «Bei einem Start wie hier im Baskenland können es sich die Fahrer der Gesamtwertung nicht leisten, Zeit zu verlieren. Sie müssen vom ersten Tag an bereit sein», betonte Alaphilippe.
Vorjahressieger Jonas Vingegaard erwartet, dass sein slowenischer Rivale Tadej Pogacar ihn wie im letzten Jahr schon auf den ersten Etappen angreifen wird. «Ich muss bereit sein», sagte der Däne, der mit einem zweiten Gesamtsieg zu Pogacar aufschliessen möchte.
Die 2. Etappe der Ausgabe 2023 wird am Sonntag ebenfalls im Baskenland ausgetragen. Sie ist mit 209 km die längste in diesem Jahr, beginnt in Vitoria und führt nach San Sebastian. Am dritten Tag erreicht der Tross erstmals französischen Boden, ehe es in Bayonne zum ersten Massensprint dieser Tour kommen könnte.
sda
