Leichtathletik-WMAthletinnen ärgern sich über «intime Bilder» – Verband verteidigt Kamera
dpa/jar
1.10.2019
Die neue Startblock-Kamera sorgt an der Leichtathletik-WM in Doha für Wirbel. Aus Sicht einiger Athletinnen werden zu intime Bilder geschossen. Die Verantwortlichen des Weltverbands IAAF verteidigen die Kamera.
Die deutschen Sprinterinnen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto haben die Neuheit bei der Leichtathletik-WM in Doha als «sehr fragwürdig» kritisiert. Weil die Kamera die Athletinnen und Athleten in den Schritt filmt, wenn sie in die Hocke gehen.«In den knappen Sachen über diese Kamera zu steigen, um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm», begründete Lückenkemper ihren Einwand.
Dem Deutschen Leichtathletik-Verband zufolge führte die Beschwerde zu einem Erfolg. Demnach werden die Bilder der sogenannten «upper cameras» im TV-Kontrollraum des Khalifa-Stadions, im Fernsehen und auf der Stadion-Videowand erst gross gezeigt, wenn die Athleten im Block sitzen.
Unterstützung bekamen die Sprinterinnen von Amélie Ebert, Präsidiumsmitglied im unabhängigen Verein «Athleten Deutschland». «Wenn bei einem Wettkampf die gewohnte Kameraführung geändert oder sogar pikante Kamerapositionen eingeführt werden sollen, wäre im Vorfeld eine Abstimmung mit der Athletenvertretung der IAAF wünschenswert», sagte sie der «Rheinischen Post».
Verantwortliche verteidigen die neue Kamera
Die Verantwortlichen für die als sexistisch kritisierten Startblock-Kameras haben deren erstmaligen Einsatz nun verteidigt. «Die Leichtathletik besteht aus aussergewöhnlichen Farben und Bewegungen im Wettbewerb, wir wollen dies alles der Welt auf eine neue und aufregende Weise präsentieren», sagte der Fernsehdirektor James Lord vom Weltverband IAAF gemäss der «Bild»-Zeitung. IAAF-Produktionsdirektor Westbury Gillett, der der Zeitung zufolge die Idee hatte, sagte: «Die neuen Kameras halten den intensiven Moment fest, kurz bevor das Rennen losgeht.» Da sehe man die Gesichter der Athleten in Nahaufnahme.
Der Geschäftsführer der japanischen Herstellerfirma Seiko, Harumitsu Akashi, sagte der «Bild», sein Unternehmen habe die Kamera nur entwickelt, die Idee sei von der IAAF gekommen. «Ich habe auch davon gehört, dass die deutschen Sprinterinnen Probleme damit haben, allerdings nicht offiziell. Ich kann sie sogar verstehen. Das war nicht unsere Absicht. Aber die Entwicklung ist so neu, da müssen sich erst mal alle dran gewöhnen.»
Die besten Bilder der Leichtathletik-WM 2019
Mujinga Kambundji präsentiert ihre Bronze-Medaille.
Bild: Keystone
Dabei strahlt sie wie ein Marienkäfer.
Bild: Keystone
Das Siegerfoto der 200-Meter-Sprinterinnen.
Bild: Keystone
Mujinga Kambundji kann es nicht fassen: Die Bernerin holt über 200 Meter WM-Bronze.
Kambundji feiert mit der Schweizer Fahne.
Léa Sprunger erreicht über 400 m Hürden den Final.
Der Amerikaner Sam Kendricks krönt sich zum Weltmeister im Stabhochsprung.
Bild: Getty
Die 200 m gehen an den 22-jährigen Topfavoriten Noah Lyles, der in 19,83 Sekunden vor dem Kanadier Andre de Grasse (19,95) und Alex Quinonez aus Ecuador (19,98) siegt. Lyles gilt als der nächste Usain Bolt.
Bild: Getty
Mujinga Kambundji steht über 200 Meter zum ersten in einem WM-Final. Die Freude ist riesig.
Bild: Keystone
Lea Sprunger zeigt den ersten technisch sauberen Lauf in diesem Sommer und qualifiziert sich über 400 m Hürden locker für den Halbfinal. Naja, ganz so locker war es dann doch nicht...
Bild: Keystone
Die Ukrainerin Yaroslava Mahuchikh in Aktion.
Bild: Keystone
Am Ende reicht es Mahuchikh für Silber – die Freude ist riesig.
Bild: Getty
Äthiopiens Muktar Edris gratuliert Landsmann Telahun Haile Bekele nach dem 5000m-Final.
Bild: Getty
Der Wassergraben verlangt auch den Fotografen alles ab.
Bild: Getty
Und das kommt dann dabei heraus, Schnappschüsse aus nächster Distanz.
Bild: Getty
Karsten Warholm holt Gold über 400 m. Ein echter Wikinger eben.
Bild: Keystone
Die Schweizer Sprinterin Mujinga Kambundji verpasst den 100-Meter-Final um fünf Tausendstelsekunden. Das ist nur schwer zu verdauen.
Bild: Keystone
Es ist DAS Bild der WM: Jonathan Busby aus Aruba ist beim 5’000-Meter-Lauf völlig erschöpft und steht kurz vor dem Zusammenbruch. Sein Kontrahent Braima Suncar Dabo aus Guinea-Bissau beweist aber grossen Sportgeist und schleppt seinen Kontrahenten über die Ziellinie, lässt ihm gar den Vortritt.
Bild: Getty
Shelly-Ann Fraser-Pryce hat nicht nur die auffälligste Haarpracht zu bieten ...
Bild: Keystone
Die Jamaikanerin zaubert bei der Leichtathletik-WM in Doha im Finale über 100 m mit 10,71 Sekunden eine Weltjahresbestleistung auf die Bahn.
Bild: Getty
Shelly-Ann Fraser-Pryce ist die schnellste Mama der Welt.
Bild: Getty
Die als «neutrale Athletin» startende Russin Anschelika Sidorowa ist neue Weltmeisterin im Stabhochsprung. In einem hochklassigen Finale übersprang sie 4,95 m.
Bild: Getty
Die Amerikanerin Sandi Morris scheitert bei der 4,95-Marke dreimal, darf sich aber über WM-Silber freuen.
Bild: Getty
Und so sieht es aus, wenn ein Sprung komplett misslingt.
Bild: Keystone
Schön auch diese Aufnahme aus Sicht der Teilnehmerinnen.
Bild: Keystone
Christian Coleman sprintet im 100-m-Final überlegen zu Gold.
Bild: Keystone
Der Amerikaner muss sich im Anschluss viele kritische Fragen gefallen lassen, hat er doch in einem Jahr drei Dopingtests verpasst.
Bild: Keystone
Coleman ist es egal, er feiert seinen Gold-Lauf zusammen mit Silbermedaillen-Gewinner Justin Gatlin – einem ehemaligen Dopingsünder.
Bild: Getty
Die Scheichs geniessen an ihren Spielen ganz viel Beinfreiheit, denn Zuschauer verirren sich nur wenige in die Stadien. Eigentlich das reinste Trauerspiel ...
Bild: Getty
Die Kulisse ist einer WM zwar absolut würdig, doch die Bedingungen sind teils haarsträubend, besonders für Ausdauerathleten.
Bild: Getty
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern, müssen beim Marathon unzählige Athleten aufgeben. Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sind unerträglich.
Bild: Keystone
Zuschauer sind kaum an der Strecke, zum Glück mangelt es aber nicht an Helfern.
Bild: Keystone
Es folgen weitere Schnappschüsse der Leichtathletik-WM in Doha.
Bild: Getty
Bild: Getty
Bild: Getty
Bild: Getty
Bild: Getty
Bild: Keystone
Die besten Bilder der Leichtathletik-WM 2019
Mujinga Kambundji präsentiert ihre Bronze-Medaille.
Bild: Keystone
Dabei strahlt sie wie ein Marienkäfer.
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Das Siegerfoto der 200-Meter-Sprinterinnen.
Bild: Keystone
Mujinga Kambundji kann es nicht fassen: Die Bernerin holt über 200 Meter WM-Bronze.
Kambundji feiert mit der Schweizer Fahne.
Léa Sprunger erreicht über 400 m Hürden den Final.
Der Amerikaner Sam Kendricks krönt sich zum Weltmeister im Stabhochsprung.
Bild: Getty
Die 200 m gehen an den 22-jährigen Topfavoriten Noah Lyles, der in 19,83 Sekunden vor dem Kanadier Andre de Grasse (19,95) und Alex Quinonez aus Ecuador (19,98) siegt. Lyles gilt als der nächste Usain Bolt.
Bild: Getty
Mujinga Kambundji steht über 200 Meter zum ersten in einem WM-Final. Die Freude ist riesig.
Bild: Keystone
Lea Sprunger zeigt den ersten technisch sauberen Lauf in diesem Sommer und qualifiziert sich über 400 m Hürden locker für den Halbfinal. Naja, ganz so locker war es dann doch nicht...
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Am Ende reicht es Mahuchikh für Silber – die Freude ist riesig.
Bild: Getty
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Bild: Getty
Der Wassergraben verlangt auch den Fotografen alles ab.
Bild: Getty
Und das kommt dann dabei heraus, Schnappschüsse aus nächster Distanz.
Bild: Getty
Karsten Warholm holt Gold über 400 m. Ein echter Wikinger eben.
Bild: Keystone
Die Schweizer Sprinterin Mujinga Kambundji verpasst den 100-Meter-Final um fünf Tausendstelsekunden. Das ist nur schwer zu verdauen.
Bild: Keystone
Es ist DAS Bild der WM: Jonathan Busby aus Aruba ist beim 5’000-Meter-Lauf völlig erschöpft und steht kurz vor dem Zusammenbruch. Sein Kontrahent Braima Suncar Dabo aus Guinea-Bissau beweist aber grossen Sportgeist und schleppt seinen Kontrahenten über die Ziellinie, lässt ihm gar den Vortritt.
Bild: Getty
Shelly-Ann Fraser-Pryce hat nicht nur die auffälligste Haarpracht zu bieten ...
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Die Jamaikanerin zaubert bei der Leichtathletik-WM in Doha im Finale über 100 m mit 10,71 Sekunden eine Weltjahresbestleistung auf die Bahn.
Bild: Getty
Shelly-Ann Fraser-Pryce ist die schnellste Mama der Welt.
Bild: Getty
Die als «neutrale Athletin» startende Russin Anschelika Sidorowa ist neue Weltmeisterin im Stabhochsprung. In einem hochklassigen Finale übersprang sie 4,95 m.
Bild: Getty
Die Amerikanerin Sandi Morris scheitert bei der 4,95-Marke dreimal, darf sich aber über WM-Silber freuen.
Bild: Getty
Und so sieht es aus, wenn ein Sprung komplett misslingt.
Bild: Keystone
Schön auch diese Aufnahme aus Sicht der Teilnehmerinnen.
Bild: Keystone
Christian Coleman sprintet im 100-m-Final überlegen zu Gold.
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Der Amerikaner muss sich im Anschluss viele kritische Fragen gefallen lassen, hat er doch in einem Jahr drei Dopingtests verpasst.
Bild: Keystone
Coleman ist es egal, er feiert seinen Gold-Lauf zusammen mit Silbermedaillen-Gewinner Justin Gatlin – einem ehemaligen Dopingsünder.
Bild: Getty
Die Scheichs geniessen an ihren Spielen ganz viel Beinfreiheit, denn Zuschauer verirren sich nur wenige in die Stadien. Eigentlich das reinste Trauerspiel ...
Bild: Getty
Die Kulisse ist einer WM zwar absolut würdig, doch die Bedingungen sind teils haarsträubend, besonders für Ausdauerathleten.
Bild: Getty
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern, müssen beim Marathon unzählige Athleten aufgeben. Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sind unerträglich.
Bild: Keystone
Zuschauer sind kaum an der Strecke, zum Glück mangelt es aber nicht an Helfern.
Bild: Keystone
Es folgen weitere Schnappschüsse der Leichtathletik-WM in Doha.