Während des hart umkämpften Auftaktspiels beim Turnier in Rom zwischen Camila Giorgi und Sara Sorribes Tormo kochten die Gemüter auch abseits des Platzes hoch.
Am ersten Wettkampftag beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom kommt es gleich in der Startrunde zu einem epischen Kampf zwischen der Italienerin Camila Giorgi (WTA 83) und der Spanierin Sara Sorribes Tormo (WTA 51)
Das nicht immer hochstehende, aber unglaublich spannende Duell der beiden Spielerinnen dauerte dreieinhalb Stunden – damit war es das sechstlängste Match auf WTA-Stufe in der Open Ära. Am Schluss behielt Sorribes Tormo das bessere Ende für sich – sie konnte den dritten Satz trotz 0:4-Rückstand gewinnen. Die intensive Partie (7:6, 6:7, 7:5) sorgte auch auf der Tribüne für Emotionen.
«Wenn es möglich für dich wäre, in der Nähe zu bleiben ... weil Giorgis Vater echt sauer ist, und ich hätte gerne jemanden hier», sagt die Schiedsrichterin in ihr Funkgerät.
Giorgi Senior mit prominenten Vorgängern
Sergio Giorgi – der Vater der italienischen Tennisspielerin und gleichzeitig ihr Trainer – hat gemäss Augenzeugen immer wieder die Schiedsrichterin in Diskussionen verwickelt. Papa Giorgi ist aufgrund seiner Vita nicht wirklich ein Vorbild. Gemäss seinen Schilderungen musste die Tochter schon früh auf dem Platz Drillübungen über sich ergehen lassen. «Sie hat geweint, meine Frau wollte mich umbringen. Aber um ein Profi zu sein, braucht man körperliche Stärke und eine eiserne Mentalität», verriet der strenge Senior einst.
Überehrgeizige Eltern sind im Tennis leider keine Seltenheit. Vor allem bei den Mädchen haben in der Vergangenheit einige Väter versucht, mit fragwürdigen Methoden ihren Nachwuchs zum Erfolg zu verhelfen. Negative Beispiele für eine toxische Beziehung sind, beziehungsweise waren Jelena Dokic, Steffi Graf, Jennifer Capriati oder Marion Bartoli.