Heute fällt der Startschuss zum dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres. In unserem Tages-Ticker halten wir dich über die neuesten Entwicklungen in Wimbledon auf dem Laufenden.
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Belinda Bencic schafft den Satzausgleich – Morgen gehts weiter
Belinda Bencic liebt Wimbledon und die Rasenplätze, seit sie im Südwesten Londons vor neun Jahren das Juniorenturnier gewonnen hat. Und dennoch findet die Olympiasiegerin im Tennismekka das Glück einfach nicht mehr. Immer wieder muss sie Enttäuschungen verkraften. Am Montag vermied sie eine solche in extremis.
Vor acht Tagen war sie im Final des Rasenturniers in Berlin ausgerutscht, hatte sich am Fuss verletzt und aufgeben müssen. Zwar war nichts gebrochen oder gerissen, dennoch wurde der Start in Wimbledon zum Wettlauf gegen die Zeit. Für den Start reichte es zwar, aber um zu hundert Prozent bereit zu sein nicht.
So konnte Bencic nach ansprechendem Start und einer 4:2-Führung nicht verbergen, dass sie in ihrer Mobilität eingeschränkt war. Die Chinesin Wang Qiang (WTA 140) nützte dies zu acht Spielgewinnen in Folge und ging 6:4, 4:0 und dann 5:1 in Führung. Im Kopf war Bencic aber voll da und kämpfte sich heroisch aus der Bredouille. Mit sechs gewonnenen Games in Folge glich die 25-jährige Ostschweizerin aus. Beim Stand von 1:1 Sätzen musste die Partie dann wegen Dunkelheit auf Dienstag verschoben werden. Mental wird die Schweizerin dann klar im Vorteil sein, wenn der Fuss einen weiteren Tag hält.
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🎾 Wawrinka scheitert in der ersten Runde
Die Weltnummer 13 Jannik Sinner ist für Stan Wawrinka (ATP 267) eine Nummer zu gross. Der Waadtländer unterliegt in der 1. Runde von Wimbledon trotz über weite Strecken guter Leistung 5:7, 6:4, 3:6, 2:6.
Wawrinka, der dank einer Wildcard ins Turnier kam, sucht nach seinen Knieoperationen noch immer seine alte Stärke. Diese liess er zwischendurch immer wieder aufblitzen und lieferte dem talentierten, 20-jährigen Südtiroler einen oft hochklassigen Kampf. Am Ende behielt dieser aber nach 2:42 Stunden die Oberhand.
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Sinner legt wieder vor und führt 2:1 nach Sätzen
Der Italiener erspielt sich drei Satzbälle. Nach einem Fehler von Wawrinka beim Return kann Sinner gleich die erste Chance verwerten und holt sich das Game zu Null. Sinner entscheidet den 3. Satz mit 6:3 für sich.
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Stan the Man schlägt zurück
Die Quote erster Aufschläge, die im Feld landen ist mit 50 Prozent noch immer nicht berauschend. Letztlich reicht es dennoch zum Satzgewinn. Weiter so.
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Wawrinka verliert den 1. Satz
Der 1. Satz geht mit 7:5 an den Italiener Jannik Sinner. Stan Wawrinka tut sich insbesondere beim Service schwer. Gerade mal 38 Prozent seiner ersten Aufschläge landen im Feld. Kann er sich diesbezüglich steigern, so ist ihm die Wende zuztrauen.
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🤬 Kyrgios poltert: «Das ist das Dümmste überhaupt»
In Wimbledon gilt Nick Kyrgios zu den Geheimfavoriten, im Doppel mit Thanasi Kokkinakis gehört er nach dem gemeinsamen Triumph bei den Australian Open gar zum engeren Favoritenkreis. Dass an der Church Road im Best-of-Five-Format gespielt wird, passt dem Australier aber ganz und gar nicht. «Das ist das Dümmste überhaupt», poltert er.
Bei keinem anderen Grand-Slam-Turnier wird im Doppel über fünf Gewinnsätze gespielt. Er verstehe es einfach nicht, denn niemand wolle das, weder die Spieler noch die Zuschauer.
Auch schwingt die Sorge mit, dass sich die potenziell langen Doppel-Spiele auf seine Leistungen im Einzel auswirken könnten. «Es macht keinen Sinn. Für mich lief es hier im Einzel immer gut, deshalb bin ich nicht begeistert, an meinem Ruhetag fünf Sätze Doppel spielen zu müssen.»
In Wimbledon trifft der Australier am Dienstag in der ersten Runde auf den Briten Paul Jubb. In der Doppel-Konkurrenz starten Kyrgios und Kokkinakis am Mittwoch ins Turnier. Die Australian-Open-Champions treffen in der ersten Runde auf Soonwoo Kwon aus Südkorea und Aljaz Bedene aus Slowenien.
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🎾 Alcaraz setzt sich in fünf Sätzen durch
Im zweitgrössten Stadion spielt Jan-Lennard Struff gegen den an Nummer fünf gesetzten Carlos Alcaraz. Den Startsatz sichert sich dabei der Deutsche mit 6:4, den zweiten Durchgang geht mit 7:5 an den Spanier. Im dritten Umgang ist die Reihe wieder am Deutschen, den vierten holt sich Alcaraz im Tie-Break. Und der Youngster behält den Fuss auf dem Gaspedal und setzt sich schliesslich in fünf hart umkämpften Sätzen durch.
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🎾 Hurkacz startet irre Aufholjagd – und verliert doch
Fokina führte gegen Hurkacz führte mit zwei Sätzen und hätte im dritten Durchgang beim Stand von 5:3 und 40:0 bei eigenem Service das Match beenden können, kassierte dann aber noch das Break zum 5:5. Nach der Regenpause holte der Pole sich noch die nächsten beiden Games und sicherte sich den 3. Satz in extremis. Auch der 4. Satz geht an Hurkacz. Im Entscheidungssatz biegt Hurkacz auf die Zielgerade ein, da nimmt das Spiel eine neuerliche Wende. Am Ende siegt Fokina mit 7:6, 6:4, 5:7, 2:6, 7:6.
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🎾 Djokovic mit Mühe in Runde 2
Der 20-malige Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic hat seine Pflichtaufgabe zum Auftakt des Rasen-Klassikers in Wimbledon nur mit einiger Mühe gelöst. Der an Nummer eins gesetzte Serbe bezwang in der ersten Runde den Südkoreaner Kwon Soon Woo nach 2:27 Stunden mit 6:3, 3:6, 6:3, 6:4. Dabei war Djokovic besonders in den ersten beiden Sätzen gegen die Nummer 81 der Welt noch deutlich von der Top-Form entfernt.
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🎾 Keine Chance für In-Albon
Die Schweizerin Ylena In-Albon ist bei ihrem Grand-Slam-Debüt chancenlos. Die 23-jährige Walliserin unterliegt in der 1. Runde von Wimbledon der als Nummer 28 gesetzten Alison Riske 2:6, 4:6
In-Albon (WTA 113) begann äusserst nervös und gewann in den ersten vier Games nur gerade drei Punkte. Erst danach konnte sie zumindest bei eigenem Aufschlag besser dagegen halten. Erst ganz am Ende machte sie es nochmal spannend, als sie dank ihres einzigen Breaks von 2:5 auf 4:5 verkürzte. Nach 68 Minuten Spielzeit – eine gut einstündige Regenpause nicht eingerechnet – nützte die Amerikanerin ihren ersten Matchball.
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In-Albon verliert Startsatz
Ihr Grand-Slam-Debüt hat sich Ylena In-Albon sicher anders vorgestellt. Im ersten Satz wird die 23-Jährige von Alison Riske (WTA 28) klar dominiert und gerät gleich mit 0:4 in Rücklage. Danach kann sich die Schweizerin zwar noch zwei Games sichern, die erfahrene Gegnerin lässt aber nichts mehr anbrennen und holt sich den Startsatz in 28 Minuten.
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⭐ Der Aufsteiger des Jahres
Der Newcomer des aktuellen Tennis-Jahres ist zweifelsohne der Spanier Carlos Alcaraz. Der 19-Jährige, der als Nummer 5 gesetzt ist, trifft heute in der ersten Runde auf den deutschen Jan-Lennard Struff.
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⭐ Titelverteidiger Djokovic startet gegen Südkoreaner
Um etwa 14:30 Uhr greift der an Nummer 1 gesetzte Novak Djokovic ins Geschehen ein. Der Serbe ist auf Rasen seit 2017 (Niederlage im Viertelfinal gegen Tomas Berdych) ungeschlagen. 2018, 2019 und 2021 gewann der 35-Jährige das Turnier (2020 fiel Wimbledon wegen des Coronavirus aus).
In der ersten Runde trifft Djokovic heute auf den Südkoreaner Soonwoo Kwon (ATP 81).
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🇨🇭 Die Schweizer Einsätze
Viele Schweizer Einsätze gibt es gleich am ersten Tag in Wimbledon. Eröffnet wird der «Swiss Day» von Ylena In-Albon gegen Alison Riske. Die Walliserin (WTA 110) hat ihren ersten Auftritt an einem Grand Slam und geht gegen Riske (WTA 32) als klare Aussenseiterin in die Partie.
Um zirka 15:15 ist die Erstrundenpartie von Belinda Bencic angesetzt. Die Olympiasiegerin kriegt es mit Qiang Wang (WTA 140) zu tun. Ebenfalls etwa um 15:15 Uhr tritt Stan Wawrinka dank einer Wildcard an. Er hat mit Jannik Sinner (ATP 13) bereits in der ersten Runde ein äusserst hartes Los gezogen.
Ungefähr gegen 16:30 startet dann auch Henri Laaksonen (ATP 96) ins Wimbledon-Abenteuer. Der Schweizer geht gegen Ryan Peniston (ATP 135) als Favorit in die Partie.
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Titelverteidigerin nicht mehr da
Bei den Frauen verteidigt Ashleigh Barty ihren Titel aus dem Vorjahr nach ihrem überraschenden Rücktritt nicht. Ihre Nachfolgerin als Weltnummer 1, Iga Swiatek, reist mit einer Siegesserie von 35 Matches nach London. In Wimbledon kam die 21-jährige Polin in allerdings auch erst zwei Anläufen noch nie über die Achtelfinals hinaus. Das Frauentableau ist deshalb weit offener als noch in Paris.
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Weltnummer 1 darf nicht mitspielen
Erstmals seit 2009, als Rafael Nadal verletzt war, fehlt die Nummer 1 der Welt. Und erstmals ist der Grund der Ausschluss durch die Turnierverantwortlichen. Aus diesem Grund gibt es auch keine ATP- respektive WTA-Punkte zu gewinnen. Ironischerweise sichert ausgerechnet dies Medwedew den Verbleib an der Spitze. Novak Djokovic wird weitere 2000 Punkte verlieren, die er nicht ersetzen kann. Aus den Top Ten fehlen neben dem Russen auch sein Landsmann Andrej Rublew sowie die Vorjahres-Halbfinalistin Aryna Sabalenka aus Weissrussland.
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Neuerungen
Erstmals ist der mittlere Sonntag nicht mehr grundsätzlich spielfrei. Das bedeutet, dass es keinen «Manic Monday» mit allen Männer- und Frauen-Achtelfinals mehr gibt, sondern diese auf Sonntag und Montag verteilt werden. Zudem gibt es neu im fünften Satz bei 6:6 ein Match-Tiebreak auf zehn Punkte.
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Nadal will trotz Fussproblemen in Wimbledon starten
Rafael Nadal hat diese Saison bislang die Australian Open und French Open gewonnen und zählt auch in Wimbledon trotz chronischer Fussprobleme zu den Mitfavoriten.
Der Spanier ist erst morgen im Einsatz und trifft in der Startrunde auf den Argentinier Francisco Cherundolo.
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Serena Williams hat Hund nach Nadal benannt: «War immer ein Rafa-Fan»
Superstar Serena Williams fühlt sich nicht nur sportlich von ihrem Tennis-Kollegen Rafael Nadal inspiriert. «Ich war immer ein Rafa-Fan. Ich habe meinen Hund nach ihm benannt», erzählte die 40-jährige Amerikanerin und sagte mit einem Lächeln über ihren Hund: «Er ist so süss. Ich vermisse den kleinen Kerl.»
In ihrer Karriere hat Williams bislang 23 Grand-Slam-Titel gewonnen, einen mehr als der vier Jahre jüngere Spanier. «Ich habe immer zu Rafa gehalten. Es war wirklich inspirierend, was er dieses Jahr getan hat. Und er hat noch viel mehr vor.»